Autor Thema: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?  (Gelesen 40439 mal)

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Chiungalla

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #225 am: 5.07.2006 | 23:06 »
Zitat
Die werden aber leider immer weniger.

Ich wüsste ja echt mal, woher ihr immer diese Aussage nehmt.
Ich halte die einfach mal für ein Gerücht.

Offline Roland

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #226 am: 5.07.2006 | 23:19 »
Ich wüsste ja echt mal, woher ihr immer diese Aussage nehmt.

Ich folgere das aus den stark rückläufigen Absätzen der Rollenspielbranche und aus meinen persönlichen Erfahrungen.

[Edit] Es könnte natürlich sein, dass die sinkenden Absatzzahlen durch große Mengen Internet-Raubkopien und eine große Kaufunwilligkeit bei den alten Rollenspielern, die ein System/Setting haben und kein weiteres mehr wollen, begründet liegt. Andererseits haben in den Spielrunden, die ich beobachten kann, in den letzten Jahren ca. 1/3 der Spieler über 30 das Hobby aufgegeben oder stark eingeschränkt.     

« Letzte Änderung: 5.07.2006 | 23:26 von Meister Roland »
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Offline Merlin Emrys

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #227 am: 6.07.2006 | 02:52 »
Ob das aufgeht, fraglich? Welche der heut eingessenen Spielrunden (ca. 25-35 Jahre) nimmt noch 14-16 jährige auf oder zeigt ihnen wie es geht? (gut, wir haben es einmal gemacht aber wir gehören auch zu den 0,01% ;) ).
Eine, in der ich gelegentlich leite. Ist allerdings nicht mein Verdienst, sondern der eines sozial sehr aktiven Spielers, der regelmaessig Bekannte anschleppt, um zu sehen, ob das was fuer sie ist... Die anderen Gruppen sind altersmaessig viel homogener. Was mich zu der Vermutung bringt, dass unsereiner (Oldieklasse ? ;-) aber das hiesse, von mir auf andere zu schliessen, was man ja nicht machen soll, sagen wir also eher: Erwachsene...) von den "jungen" Gruppen nicht so viel mitbekommt, weil auch die lieber unter sich bleiben - wer schliesslich will doppelt und dreimal so alte Kerle auch noch beim Rollenspiel ertragen muessen, die am Ende noch glauben, sie allein wuessten, wie man "richtig" spielt? ;-)

Ich folgere das aus den stark rückläufigen Absätzen der Rollenspielbranche und aus meinen persönlichen Erfahrungen.

[Edit] Es könnte natürlich sein, dass die sinkenden Absatzzahlen durch große Mengen Internet-Raubkopien und eine große Kaufunwilligkeit bei den alten Rollenspielern, die ein System/Setting haben und kein weiteres mehr wollen, begründet liegt. Andererseits haben in den Spielrunden, die ich beobachten kann, in den letzten Jahren ca. 1/3 der Spieler über 30 das Hobby aufgegeben oder stark eingeschränkt.
Hm... der Faktor der Marktsaettigung wurde ja schon erwaehnt. Dann haben wir, soweit ich den Wirtschaftsteil meiner Zeitung richtig deute, einen relativen Kaufkraftverlust der Zielgruppe (deren Eltern als Geldquelle mal einfach mit einbezogen), der noch merklich ueber dem Mittelwert der Gesellschaft liegt, woraus notwendigerweise eine "Konsumeinschraenkung" resultiert.
Was das "Aufhoeren" anbetrifft, ist das eine klassische Zuwachs-/Verlust-Frage: Werden mehr Jugendliche gewonnen, als Berufstaetige aufhoeren? Dabei darf man nicht aus dem Blick verlieren, dass sich der relative Anteil von Jugendlichen zu dem der Berufstaetigen ueber die Zeit hin veraendert, was bedeutet, dass sich schon aus demographischen Gruenden ein Rueckgang der Rollenspielerzahlen ergeben kann. Da aber (zumindest soweit derzeit absehbar) der demographische Wandel nicht linear verlaeuft, ist davon auszugehen, dass auch die daraus resultierenden Effekte auf die Rollenspielverkaufszahlen nicht linear entwickeln.

Chiungalla

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #228 am: 6.07.2006 | 08:44 »
Zitat
Ich folgere das aus den stark rückläufigen Absätzen der Rollenspielbranche und aus meinen persönlichen Erfahrungen.

Ich denke in der Tat liegen die Absatzrückgänge an vielen Faktoren:
Viele sind einfach mit ihrem alten System zufrieden, warum da nochmal dem Verlag Geld in den Rachen werfen für eine neue Auflage?

Also ich persönlich kaufe heute auch nicht mehr soviele Rollenspielsachen wie früher, obwohl ich heute mehr Geld hätte.

Und viele Spieler sind auch mit den neueren Auflagen der größeren Systeme sehr unzufrieden. Ich kenne genügend Spieler die lieber AD&D als D&D 3.5 spielen, DSA 3 jederzeit DSA 4 vorziehen und Shadowrun 2 oder 3 anstelle von 4 spielen.

Zudem verbocken es auch einfach viele Verlage, indem sie gute Systeme wie z.B. Earthdawn mangelnd supporten, und teilweise minderwertiges Material rausbringen, oder gleich garnichts.

Und natürlich hören Rollenspieler auf, dass bestreitet ja niemand.
Allerdings maße ich mir nicht an den Überblick zu haben, wieviele neu anfangen.
Gerade diejenigen die nicht in eine alte Gruppe als Neulinge einsteigen, sondern mit einer Gruppe aus Neulingen, treiben sich ja eher weniger in der Wahrnehmung der Rollenspiel-Community herum.

Erst nächste Woche Dienstag habe ich übrigens wieder den nächsten "Initiationsritus" geplant... Ich glaube immer noch, dass wir immer mehr werden, und irgendwann erringen wir die Weltherrschaft.  :verschwoer:

Offline Cyberdance

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #229 am: 6.07.2006 | 23:11 »
Die [Rollenspiel-Einsteiger] werden aber leider immer weniger. Scheinbar schaffen es DSA und D&D nicht, sie bei der Stange zu halten, oder, was noch besser wäre, für ausreichend Nachwuchs zu sorgen.
Wie kommst du zu der Annahme? Ganz ehrlich und ohne die Absicht, die Behauptung zu sezieren: Mich würde interessieren, ob du dafür irgendwelche konkreten Quellen hast oder nur ein Gefühl.

Das Dilemma von Fantasy-Systemen ist IMHO, das sie entweder daran kranken alles so zu machen, wie ihre Vorgänger (warum also ein neues?) oder zu verkrampft versuchen, alles anders zu machen (was der Bauer nicht kennt...).
Was wirklich ein Hit werden könnte, wäre ein straightes, für Einsteiger zugängliches, Fantasy-System, das mit Klischees arbeitet aber auch daran rüttelt, und wirklich, wirklich cool ist. Simpel wie das MURPG, knackig wie World of Warcraft und erzählerisch vielschichtig wie Eberron. Mmmmh. Vielleicht sollte ich einfach eins schreiben. ;)

Meiner persönlichen Erfahrung nach haben viele Leute Bock auf Rollenspiel und viele, die vorher dachten, das interessiert sie nicht, fanden es plötzlich doch sehr spannend als man es ihnen richtig näher gebracht hat.
Rollenspiel an sich muss die verstaubten Altlasten aus den 80ern loswerden und das ist keine Sache des Settings - ich glaube man kann ebenso ein neues Fantasy-, SciFi-, Horror- oder Noir-Setting herausbringen, das die Leute packt, wenn es eben wirklich frisch wirkt.
Die meisten selbstgedrehten Systeme, die ich auf Cons erlebe oder aus dem Internet runterlade, sind allerdings meistens noch schlimmer als das, was die Altvorderen der Rollenspielszene uns vorsetzen. Eigentlich sollte jemand ein Rollenspiel machen, der keine Ahnung davon hat und erst seit kurzem spielt.
Oder - wenn man eines entwirft, mit Neulingen spielen und nicht mit Veteranen.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #230 am: 7.07.2006 | 09:51 »
Oder - wenn man eines entwirft, mit Neulingen spielen und nicht mit Veteranen.
Meine Erfahrung nach stehen aber gerade die Neulinge eher auf die Klassischen Spielsysteme. "Neue" Ideen brauchen nur gelangweilte Langzeit-Rollenspieler.
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Offline Blizzard

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #231 am: 7.07.2006 | 09:56 »
Was wirklich ein Hit werden könnte, wäre ein straightes, für Einsteiger zugängliches, Fantasy-System, das mit Klischees arbeitet aber auch daran rüttelt, und wirklich, wirklich cool ist. Simpel wie das MURPG, knackig wie World of Warcraft und erzählerisch vielschichtig wie Eberron.

Probiers doch mal mit Arcane Codex ;)
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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #232 am: 7.07.2006 | 10:10 »
@cyberdance
Gabs schon. Nannte sich Earthdawn.

Chiungalla

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #233 am: 7.07.2006 | 10:28 »
Zitat
Meine Erfahrung nach stehen aber gerade die Neulinge eher auf die Klassischen Spielsysteme. "Neue" Ideen brauchen nur gelangweilte Langzeit-Rollenspieler.

 :d

Zitat
Gabs schon. Nannte sich Earthdawn.

Du meintest doch hoffentlich:
Gibts schon. Nennt sich Earthdawn.

Offline Roland

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #234 am: 7.07.2006 | 10:40 »
Meine Erfahrung nach stehen aber gerade die Neulinge eher auf die Klassischen Spielsysteme.

Du lässt Deinen neuen Spielern die Wahl?
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #235 am: 7.07.2006 | 10:44 »
Du lässt Deinen neuen Spielern die Wahl?
Es gibt die verschiedensten Gruppen die ich kenne, und ich registriere, das die Klassischen Spiele den meisten Zulauf an neuen Spielern haben.
Wobei Arcane Codex für mich da ganz klar unter klassisch fällt.
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Mc666Beth

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #236 am: 7.07.2006 | 10:49 »
Meine Erfahrung nach stehen aber gerade die Neulinge eher auf die Klassischen Spielsysteme. "Neue" Ideen brauchen nur gelangweilte Langzeit-Rollenspieler.

Jap es muss ein klassiches System sein, welches auf Einsteiger ausgerichtiet ist.
Also eher klassisch in Richtung DSA1 oder D&D1 und nicht sowas wie DSA4 und D&D3.5.

Arcane Codex ist aber wieder für heute verhältnisse Klassisch, viel Setting mit Kompendium viel zu regellastig und das Grundregelwerk sieht auch noch scheiße aus, das Ding ist nicht für Einsteiger gedacht.

Ein

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #237 am: 7.07.2006 | 10:52 »
@Chiungalla
Naja, was man gibt nennt, nicht wahr? Im Grunde gibt es ja mittlerweile drei verschiedene Earthdawns und das ist doof. Es war nämlich IMO das beste Spiel, das FASA jemals hergestellt hat.

@Thalamus
Naja, ich bin der Meinung am besten wäre ein Rollenspiel gewesen, dass sich an Dragon Ball Z oder Yu Gi Oh angelehnt hätte. Etwas was die Helden der heutigen Nerdjugend umsetzt, so wie es in den 80ern Fantasyhelden und in den 90ern Antihelden waren. Was fehlt sind Rollenspiele, die sich an der Zielgruppe orientieren. Diese können aber wohl nur von denen geschaffen werden, die selbst zu dieser gehören, so wie das damals der Fall bei Gygax oder Rein-Hagen war.

Chiungalla

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #238 am: 7.07.2006 | 10:56 »
Zitat
@Chiungalla
Naja, was man gibt nennt, nicht wahr? Im Grunde gibt es ja mittlerweile drei verschiedene Earthdawns und das ist doof. Es war nämlich IMO das beste Spiel, das FASA jemals hergestellt hat.

Aber es gibt eine sehr geniale Fan-Community, und die stille Hoffnung, dass sich Redbrick an denen orientiert. Und zumindestens ich stimme Deinem IMO zu, wobei es IMO auf jeden Fall eine der interessantesten und am besten ausgearbeiteten Fantasy-Welten überhaupt ist.

Mc666Beth

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #239 am: 7.07.2006 | 10:57 »
Nur wieder nix für Einstieger...

Ein

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #240 am: 7.07.2006 | 11:04 »
@Waldschrat
Warum nicht? Tut doch nciht immer so, als wären Neulinge minderbemittelte Freaks, die nicht in der Lage sind zwei Würfel zu addieren und mit einem anderen Wert zu vergleichen. Aus meiner Con- und Messenerfahrung her, muss ich sogar sagen, dass die meisten Neulinge bessere Rollenspieler sind als viele, die seit Jahren im Hobby sind.

Chiungalla

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #241 am: 7.07.2006 | 11:06 »
Earthdawn ist sehr gut für Einsteiger.
Viele Tips für Einsteiger, Spieler, Spielleiter, Weltenbeschreibung u.s.w. im Regelbuch.
Im ersten Kreis sind die Regeln noch sehr überschaubar, genau wie die Stufen.

Offline Falcon

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #242 am: 7.07.2006 | 11:11 »
Earthdawn finde ich auch gut für einsteiger weil es fremdartiges und bekanntes Vermischt. Ein saumäßig gute Kombo.

Wenn ich so zurückschaue, finde ich, daß Einsteigerrollenspiele den Reiz des Entdeckens wecken sollten.
Ich wollte nur immer mehr davon weil ich immer mehr entdecken konnte. Hab mit DSA angefangen  und jeder Schritt aus dem Kaff Brig-Lo war ne aufregende Sache, die Auflösung war sehr hoch.(jetzt liegt es in meinem Vorgarten und DSA interessiert mich überhaupt nicht weil ich jeden cm² kenn. die Auflösung ist sehr grob). Man hatte das Spielgefühl man könne jetzt alles machen und die Welt würd drauf reagieren, wusste aber gar nichts davon.

Es dürfte zwar kein Spiel sein, was nur in groben Zügen definiert ist (zu viel Arbeit für Anfänger) oder ein sehr bekanntes (Dragonball oder Star Wars, jeder kennt schon alles bevor er anfängt) sondern ein ausgarbeitetes (übertrieben sollte es natürlich nicht sein), bei dem es zum Konzept gehört den Spielern Weltinfos vorzuenthalten.

Das Grundbuch könnte Modular sein, die beiliegende Karten nur Sektorweise entdeckt werden.
Ein einfaches Regelsystem am Anfang und ein Grundbuch das man wirklich von vorne nach hinten durchspielt und nicht komplett lesen muss, Und in jedem Kapitel kommen neue Apsekte der Welt hinzu. Dann zig Kaufzusätze die neue Apsekte einbauen. Ist auch für den SL spannend. Man kennt sich immer besser mit der Welt aus, und alles durchgearbeitete findet natürlich noch Verwendung.

ääh, ich muss zum Patentamt *wusch*
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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #243 am: 7.07.2006 | 11:21 »
Wenn ich mir aber recht überlege redne wir hier nicht von der Rettung des Rollenspiels, sondern von der Rettung des kommerziellen Rollenspiels. Nun muss ich mir gerade die Frage stellen, ob ich das überhaupt will, oder ob mir Rollenspiel als nicht-kommerzielles Steckenpferd nicht viel lieber ist.

Offline Don Kamillo

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #244 am: 7.07.2006 | 11:28 »
Ich glaube, deshalb hat mir pers. ED von Anfang an am meisten Spass gemacht ( von allem, was ich beisher je gezockt habe ). Zu Anfang gab es 3 Flyer mit einem abenteuer und etwas Hintergrund, die wir hatten und auch sofortigst gezockt haben und dann wollten wir alle mehr, also kein einsteigerset oder sowas, sondern nur ein paar Seiten mit Charakteren, Beschreibungen, einigen Erklärungen und ab dafür. Reine Stimmungsmache. Das war etwas, wo ich vor Fasa, so im Nachhinein betrachtet, echt meinen Hut ziehen müsste und es hiermit auch mache! Ich erinnere mich kaum noch dran aber ich/wir haben selten nach etwas mehr gegiert als nach Earthdawn ( vielleicht auch, weil wir alle damals so 13-15 waren und mehr Input gebraucht haben )

Interessant wäre z.B. etwas, was einfach hier auf dieser Welt beginnt und woanders endet, einer anderen Welt, welche hatl durch ein tor verbunden ist ( siehe Midkemia ) und wo halt der absolute Beginn einfach ist, von welchem man starten muß...
Natürlich kann man, wenn man mehr kennt und weiß, auch woanders starten ( weil man dann ja mehr an Zeugs hat ) von daher ist Falcons Idee schon nicht schlecht! Ob man das jetzt kommerziell oder nicht macht, ist ja erstmal schnuppe!
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
---
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Mc666Beth

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #245 am: 7.07.2006 | 12:15 »
@Ein

Nicht das Regelsystem wird die Hürde sein beim REdBrick Ed sondern eher das es 1. Auf englisch sind und zweiten zwei Bücher a 500 Seiten, das ist leider eine Hürde, die zumindest für den deutschen Rollenspielmarkt etwas hoch ist und mit der man wenig Chancen hat Anfänger zu motivieren.
Beim deutschen ED sind es immerhin noch 300 Seiten, wobei ich zustimmen muss Ed eigent sich, wenn auch nicht grade die Auflage von Red Brick die richtet sich eher an Leute die ED schon kennen und lieben. Wobei das System nciht zu den einfachsten gehört.

Offline Cyberdance

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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #246 am: 7.07.2006 | 19:02 »
@cyberdance
Gabs schon. Nannte sich Earthdawn.
Earthdawn hat auf mich eher abtörnend gewirkt. OK, das ist eine persönliche Meinung aber Earthdawn spricht IMHO zu stark bestehende Gamer an, die etwas neues probieren wollen. Und so *neu* ist es dabei leider nicht. Sorry, ich fand das Setting ehrlich gesagt etwas langweilig und die Regeln auch nicht gerade den Bringer - was aber natürlich eine persönliche Ansichtssache ist, OK?
(Mein Gott, ich hab RIFTS gespielt und ich frage mich heute, warum. Vielleicht hätte mich auch ED damals gekickt.)

Zu Arcane Codex kann ich nicht viel sagen. Es klingt ganz interessant aber definitiv nicht "einfacher" als andere Systeme (eher das Gegenteil). Ein wirklich simples (im Bezug auf Regeln und Setting) Fantasy-RPG gibt es so weit ich weiß noch nicht. Jedenfalls nicht außerhalb irgendwelcher obskurer Internet-Quellen.

Aus meiner Con- und Messenerfahrung her, muss ich sogar sagen, dass die meisten Neulinge bessere Rollenspieler sind als viele, die seit Jahren im Hobby sind.
Das muss ich mit allem Nachdruck bestätigen. Gerade die Veteranen sind die anstrengendsten Mitspieler, die man haben kann und nur wenig Inspiration für Neueinsteiger. Wenn ich mit "Neuen" spiele habe ich auch am liebsten wenig bis gar keine Veteranen in der Gruppe.

Dennoch weiß ich, das viele schon an den Regeln scheitern, obwohl sie großes Interesse an dem Spiel als solches haben. Mit der Zeit denkt man sich da rein aber für Leute, die das nicht seit 14 regulär machen und auch nicht die Zeit haben, wie damals in der Schule, ist das ein ganz schöner Brocken.
Und das hat absolut nichts mit Dummheit zu tun.

Die Frage ist halt nur, warum muss ein Spielsystem so beschaffen sein, das nur Veteranen-Gamer oder Schüler schnell hineinfinden?
Aber Gejammer bringt einem gar nichts. Ich glaube, ich werde wirklich einfach selber mal was probieren.
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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #247 am: 8.07.2006 | 12:21 »
Zu Arcane Codex kann ich nicht viel sagen. Es klingt ganz interessant aber definitiv nicht "einfacher" als andere Systeme (eher das Gegenteil).

Das ist aber schon sehr viel gesagt, dafür dass du das System nicht kennst. Eine solche (Vor)Urteilsbildung auf Grund dessen, dass du das System offenbar nur vom Hörensagen her kennst (" es klingt ganz interessant) halte ich für äusserst gewagt ::).
Abgesehen davon ist es definitiv einfacher als andere Fantasy-Systeme, die ich kenne-grade in Bezug auf Setting und Regeln.

Zitat
Ein wirklich simples (im Bezug auf Regeln und Setting) Fantasy-RPG gibt es so weit ich weiß noch nicht. Jedenfalls nicht außerhalb irgendwelcher obskurer Internet-Quellen.
Doch gibt es. Nämlich Arcane Codex ;D

Arcane Codex ist aber wieder für heute verhältnisse Klassisch, viel Setting mit Kompendium viel zu regellastig und das Grundregelwerk sieht auch noch scheiße aus, das Ding ist nicht für Einsteiger gedacht.

Ja für heutige Verhältnisse ist AC klassisch-und das is gut so. Und ja es hat viel Setting zu bieten. Und nein, das GRW sieht nicht scheisse aus. Das ist allerdings ein subjektiver Punkt, bezieht er sich doch auf den persönlichen Geschmack. Dies allerdings als objektiven Contra- Punkt anzuführen (" das GRW sieht Scheisse aus") in Bezug auf die Einsteigerfreundlichkeit halte ich doch für arg vermessen.
Abgesehen davon ist AC für Einsteiger gedacht. Selten ein GRW in den Händen gehalten mit solch einfachen Regeln und einem derart einfachen (wenn auch klassischem) Setting.
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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #248 am: 8.07.2006 | 12:44 »
Müssen nicht aber ich finde es gut so. Vor einer Dragonball, Yu-Gi-Oh Rollenspielerwelle habe ich Angst :)
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Re: Das Ende der Fantasy-Regelsysteme?
« Antwort #249 am: 8.07.2006 | 12:49 »
Müssen nicht aber ich finde es gut so. Vor einer Dragonball, Yu-Gi-Oh Rollenspielerwelle habe ich Angst :)
Es gibt doch auch UA, Degenesis und WoD, nur um mal Einsteigeralternativen zu nennen. (Wobei in den mitte 90ern viele auch mit WoD anstatt "DSA" angefangen haben, und einige der "kleinen" in meinem Bereich, haben zB. mit Liquid begonnen.)
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