Autor Thema: Wie ist eigentlich Ars Magica so?  (Gelesen 6978 mal)

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Offline Lord Verminaard

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Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« am: 31.10.2002 | 16:10 »
Da wir ja einige Ars-Magica-Fans hier haben, dachte ich, Ihr habt vielleicht Lust, mir mal ein paar Infos zu geben. Was ich bisher von dem System gehört habe, klingt ja sehr vielversprechend. Die Welt ist im Wesentlichen das Mittelalter auf der Erde, oder?

Worauf basiert das System? Sind auch die nicht-magischen Charaktere und "normalen" Kämpfe interessant? (Nicht, dass ich selbst jemals auf die Idee käme, in einem solchen System keinen Magier zu spielen *gg* - aber einer unserer Mitspieler hat eine unerklärliche Abneigung gegen magiebegabte Charaktere und würde so was nie anfassen...)

Was braucht man zum Spielen? Reicht das Grundregelwerk? Welche Supplements sind empfehlenswert?

Danke schon mal im Voraus!  :)
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Offline Edward Fu

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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #1 am: 31.10.2002 | 23:10 »
Ars Magica ist nomalerweise für das mythische Mittelalter auf der Erde zugeschnitten, kann aber mit ein wenig Mühe auch für andere Welten adaptiert werden.

Klar sind auch andere Charakter und auch die nichtmagischen Kämpfe interesant. Normalerweise hat man ja 3 Charaktere, einen Magier, einen Kämpfer, und "irgend was anderes", auch Konsors genant.

Es ist nur schade wenn man bei Ars keinen Magier spielt. Ars Magica hat eines der ausgefeiltesten Magiesysteme für Spruchforschung und Laborarbeiten die ich kenne. Nebenbei sind die Magier die Entscheidungsträger einer Saga. Dein Nicht-Magier-Spieler nimmt sich also die Entscheidungsfreiheit auf der Magierebene. Allerdings kann er ja einen Mercere spielen. Das sind die Boten des hermetischen Ordens. Die müssen nicht zaubern können, haben aber Magierstatus.

Das Grundregelwerk reicht vollkommen. Da steht alles drin was man über die Magie, den Kampf usw. wissen muß. Historischen Hintergrund kann man ja aus jedem Geschichtsbuch erfahren. Da geht das Regelwerk weniger intensiv drauf ein. Die meisten Supplements kenn ich leider nicht. Da kann aber Leonie garantiert weiter helfen, wenn sie wieder mal online ist.

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Online Suro

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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #2 am: 3.11.2002 | 12:03 »
Zitat
Klar sind auch andere Charakter und auch die nichtmagischen Kämpfe interesant. Normalerweise hat man ja 3 Charaktere, einen Magier, einen Kämpfer, und "irgend was anderes", auch Konsors genant.
Muss doch kein Kämpfer sein.....geht doch ein Dieb ein BArde oder sowas auch........oder?
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Offline Selganor [n/a]

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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #3 am: 4.11.2002 | 00:44 »
Was Slobo als "Kaempfer" bezeichnet hat is der "Grog" und der sollte (da diese Leute fuer gewoehnlich als "Custos" (Waechter) verwendet werden) meistens auch kampfen (am besten in einem Stil, mit dem er auch einen Magier beschuetzen kann) koennen.

Die Leute haben aber nicht SOO viele Skills, dass sie noch viel anderes wirklich koennen (zumindest am Anfang) auch wenn es Ausnahmen gibt.

In Serpentia hat unser Alchimist als Grog angefangen, mein letzter Grog (inzwischen in Rente) ist vom tumben Pruegler zum weitgereisten (genausoviel XP in Sprachen wie in Kampffaehigkeiten) Daemonenjaeger geworden...

Aber diese Grogs sind fast schon keine Grogs mehr, sondern eher Companions...
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Samael

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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #4 am: 4.11.2002 | 19:31 »

Was braucht man zum Spielen? Reicht das Grundregelwerk? Welche Supplements sind empfehlenswert?


Nun, das GRW sollte zum Start greichen, aber die Ars Magica Erweiterungen sind einfach zu genial und hilfreich als sie nicht zu kaufen.
Besonders empfehlenswert "Häuser des Hermes" / "Houses of Hermes" (eingehenderer Blick auf die mag. Häuser und die Geschichte des Ordens), "The Wizards Grimoire" (neue Zaubersprüche, erweiterte Regeln zur Artefakterschaffung und (sehr wichtig!) ein genauerer Blick auf Organisation und Bräuche des Ordens; leider noch nicht übersetzt).  

Aber auch sonst habe ich noch keinen AM Quellenbuchkauf bereut...

Offline Lord Verminaard

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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #5 am: 4.11.2002 | 20:15 »
leider noch nicht übersetzt

Daran sollte es nicht scheitern, ist doch nett, wenn man seinem Hobby fröhnt und gleichzeitig noch was für die Büldung tut!  8)
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Offline Vale waan Takis

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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #6 am: 13.02.2003 | 12:06 »
Also als ganz frischer Spieler kann ich dir soviel sagen:
Für jemanden der mit Magie-Berufen (quasi Magiern) wenig am Hut hat ist Ars MAgica in meinen Augen ungeeignet.
Natürlich dadurch das man 3 Charaktere gleichzeitig spielt und der Magier nicht immer bei den Abenteuern dabei ist (er muß studieren und Langlebigkeitstränke bauen) kommt auch ein "normaler" Spieler mit seinem sog. Gefährten auf seine Kosten. Gefährten sind Spezialisten die eigentlich alle übrigen Rollenspielcharkterklassen haben können wie z.B. Barde, Kämpfer, Dieb, Kleriker (bei Ars MAgica eher schlecht) usw. usf.
Der dritte Char (der Grog) ist eigentlich zu vernachlässigen da er nix kann (außer kämpfen, atmen und sterben).
Das Hauptaugenmerk liegt aber natürlich auf dem Magier (heißt ja Ars Magica).
Daher bin ich selbst auch mal gespannt weil ich Magier auch nicht leiden kann  ;)
 
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Offline Selganor [n/a]

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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #7 am: 13.02.2003 | 12:14 »
Die Vorgabe: Magier, Companion, Grog kann durchaus flexibel gesehen werden.
Es gab eine Zeit da hatte ich 3 Companions. (Mein Magier war tot, aber noch als Geist aktiv, also nur noch Companion, und mein Grog war damals erfahren genug um nicht mehr als Grog zu gelten...)

Wenn du wissen willst was fuer Abenteuer Gruppen auch ohne Magier (oder mit nur wenigen Magiern) erleben koennen schau dir einfach mal die Chronik von Serpentia (unserer Chronik die dieses Jahr 10 Jahre alt wird) an.
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Offline Vale waan Takis

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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #8 am: 13.02.2003 | 12:18 »
Dann hab ich ja noch Hoffnung  ;D
Der Hintergrund von meinem Gefährten ist eh doppelt so lang wie de rvon meinem Magier
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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #9 am: 9.06.2003 | 22:46 »
Hallo,

also als erstes schlage ich vor, falls Du englisch sprichst, das Regelwerk als pdf KOSTENLOS bei www.RPGnow.com runterzuladen und mal reinzuschauen.

Also ich hab das immer so verstanden, dass man in erster Linie EINEN Magier und EINEN Vertrauten zum Spielen hat und dass auf dem "Covenant" (eine Art fester Wohnsitz der Spielergruppe) jede Menge "Grogs", also Bedienstete, Wächter und sowas zu finden sind. Und wenn der SL es für richtig hält, schlüft man mal in die Rolle solcher Grogs, als Abwechslung oder um "mal was anderes" zu erleben.

Also es gibt ausführliche Regeln auch für den normalen Kampf, man muss also nicht unbedingt Magier spielen. Aber es wird schon stark davon ausgegangen, dass jeder Spieler einen Magier spielt. Es gibt nämlich noch ausführlichere Regeln für alles, was mit Magie zu tun hat, also für das Sprechen von Zaubern, aber auch für das Erstellen magischer Gegenstände, das Erstellen neuer Formeln usw.. Solche Dinge füllen dann für die Magier auch die Zeit zwischen den Abenteuern. Genaugenommen lernt der Charakter sogar mehr zwischen den Abenteuern als durch das bißchen Erfahrung, was man für bestandene Abenteuer erhält.

Wenn man gar keine Lust hat, Magier zu spielen, gibt es erstens einen Orden, bei dem die Mehrheit der Magier gar nicht zaubern kann, die aber offiziell als hermetische Magier anerkannt sind. Zweitens gibt es die Möglichkeit, einfach den Vertrauten eines Magiers zu spielen, ob Full time oder mal für einene Spielabend. Was genau so ein Vertrauter vom Charakterkonzept darstellt, bleibt dem Spieler überlassen, da es in dem Sinn keine Charakterklassen gibt. Er ist halt irgendwie Bindeglied zwischen dem Magier und der Welt außerhalb des Covenants, ob als Spion, Adliger/Ritter, Leibwächter, Berater oder sonst irgendetwas.

Ich hoffe, die Infos helfen (und die Frage ist überhaupt noch aktuell)

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Re:Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #10 am: 10.06.2003 | 02:44 »
Klar ist das noch aktuell! Das mit dem Download ist ein klasse Tip. Werd ich gleich mal machen!
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Offline Meister Analion

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Re: Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #11 am: 22.05.2004 | 13:23 »
Wir spielen morgen Ars Magica umgesetzt auf Star Wars D6 Regeln in der Birthright-Welt. Ich gehe mal davon aus, daß jeder von uns nur einen Magier und sonst nichts spielt. Das wird bestimmt...interresant...
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Offline Selganor [n/a]

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Re: Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #12 am: 22.05.2004 | 13:24 »
Das ist ja eine WILDE Mischung... Lass mich raten wer leitet ;D
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Offline Meister Analion

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Re: Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #13 am: 22.05.2004 | 13:26 »
Das ist ja eine WILDE Mischung... Lass mich raten wer leitet ;D
Das können nicht viele sein  ;D
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Offline Roland

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Re: Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #14 am: 22.05.2004 | 22:22 »
Wir spielen morgen Ars Magica umgesetzt auf Star Wars D6 Regeln in der Birthright-Welt. Ich gehe mal davon aus, daß jeder von uns nur einen Magier und sonst nichts spielt. Das wird bestimmt...interresant...

Wenn Du ein anderes Regelsystem und einen anderen Hintergrund nimmst, was bleibt dann noch von Ars Magica? Mehr als das Konzept eines Magierbundes?
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Offline Kerowyn

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Re: Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #15 am: 16.02.2005 | 14:19 »
Falls es noch jemanden interessiert:

Wir haben das erste halbe Jahr nur mit Gefährten (also "normalen" Menschen) gespielt und erst dann unsere Magier gebaut.
Auch danach haben wir zwischenzeitlich reine Gefährtenabenteuer gespielt. Zum Beispiel wurden die Gefährten losgeschickt um Zutaten für einen Langlebigkeitstrank zu besorgen. (Das Herz eines Löwen, das Fell eines Lykantrophen etc.)

Wenn der SL einfallsreich ist, sind auch die Gefährtenabenteuer spannend!

PS: Nachzulesen auf unserer Rollenspielseite: http://www.rpg-haikus.gmxhome.de/Haikuseite.html
« Letzte Änderung: 16.02.2005 | 14:25 von Kerowyn »
S1: Was kannst du so als Hochelf?
S2: Ich bin kultiviert!

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Offline Bad Horse

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Re: Wie ist eigentlich Ars Magica so?
« Antwort #16 am: 18.02.2005 | 13:31 »
Wir haben auch schon reine Grog-Abenteuer gespielt... das waren dann halt lustige Abenteuerchen für zwischendurch. Hat immerhin dazu geführt, daß eine Groga jetzt eine ziemlich gute Visquelle besitzt...  :D

In unserer Schottland-Runde (lang, lang ist´s her) haben wir streckenweise auch nur die Companions gespielt. Da hat einfach die Dynamik besser gepasst... ein grimmiger Krieger, ein pazifistischer Heiler und eine lebenslustige Bardin. Die Dialoge waren immer sehr witzig (fingen meistens mit "Gewalt ist keine Lösung!" an...  :)).
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?