Autor Thema: Leseproben zum neuen Basishardcover online  (Gelesen 11448 mal)

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Samael

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #50 am: 15.07.2006 | 17:31 »
Das kann ich wieder unterschreiben. Unheimlich.  >;D

Offline Azzu

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #51 am: 15.07.2006 | 18:08 »
Und auf ein Neues: DSA passt sich mit fünfjähriger Verspätung den amerikanischen Standards an, ohne handwerklich mithalten zu können.

Den Rahmen finde ich aber cool. Er erinntert mich an meine DSA-Zeit, vor langen Jahren, als es noch dutzende handkopierte Fanzines mit handgemalten Seitenrahmen gab. Die sahen damals genau so aus, nur nicht so bunt.

Offline Thomas Michalski

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #52 am: 16.07.2006 | 01:43 »
@ Chrischie:
Hmm, jedem seine Meinung, aber gerade dass die Redaktion die Ernstesten der Ernsten sein sollen, kann ich irgendwie nicht teilen. Ich finde die im Gegenzug sogar immer erfreulich offen und gut aufgelegt, wenn ich mal wieder Gelegenheit habe, mit einem zu sprechen...

Aber das ist dann wohl wieder jedermanns eigene Einschätzung..


Gruß,
Thomas
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Ein

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #53 am: 16.07.2006 | 10:44 »
Zitat
amerikanischen Standards
Ob der jetzt so toll sein muss. MeinerEiner findet das Layout der Bücher aus dem letzten Jahrtausend eindeutig überlegen als diesen bunten Mischmasch dieser Tage.

Offline Aeron

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #54 am: 16.07.2006 | 19:33 »
Ob der jetzt so toll sein muss. MeinerEiner findet das Layout der Bücher aus dem letzten Jahrtausend eindeutig überlegen als diesen bunten Mischmasch dieser Tage.

Klingt vielleicht abgedroschen, aber womöglich sind es einfach die jüngeren Generationen, die jetzt kommen, die auf so was stehen und die man versucht damit anzusprechen.

Ein

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #55 am: 17.07.2006 | 09:32 »
Glaub ich nicht. Ich bin selbst sehr stark medial-visuell geprägt, dennoch finde ich dieses Layout bei Rollenspielen eher vertane Mühe.

Wenn ich ein Comic lesen will, lese ich ein Comic und kein Rollenspiel. Wenn ich ein Rollenspiel lesen will, dann geht es mir doch vor allem um die Informationen, die in diesem Werk stecken. Immerhin ist es ein Regelwerk. Ich bezweifle, dass die Jugendlichen das heutzutage anderssehen würden. Aber natürlich reflektieren die so etwas nicht.

Die Form heutiger Rollenspiele wird halt immer schwieriger zu lesen, was mE einerseits daran liegt, dass Rollenspielverlage kein Geld in vernünftige Layouter investieren. Und andererseits seit einigen Jahren Quantität statt Qualität zählt, und somit Regelwerke lieber mit Flavourtexten und Grafiken vollgestopft werden, anstatt die Regeln klar und übersichtlich aufzubereiten.

Desweiteren bezweifel ich, dass ein solcher Art "verbessertes" Layout irgendeine umsatzsteigernde Wirkung hat. Wenn man die Kids wirklich zum Spielen bringen will, muss man ihnen etwas bieten. Etwas, was sie an das Produkt bindet. Und Rollenspiele haben einfach eine ganz niedrige Produktbindung. Das ist das eingebaute Manko (oder gerne auch konsumkritisch gesehen die Tugend) eines Produktes, bei dem der Kunde dazu angehalten wird, alles selbst zu tun.

Produktbindung schafft man nur durch Crunchy Bits (schmackhafte Häppchen) wie Metaplot und Regelerweiterungen, aber sicherlich nicht durch ein grelles Layout, dass den einen oder anderen Fan abschrecken wird. (Siehe Alluriel, der hier obendrein auch noch beschimpft wird.)

Ein grelles Layout würde es vielleicht schaffen, Neukunden in den Rollenspielmarkt zu bringen, was in der Realität nicht passiert, da die Szene extrem abgeschottet ist, aber ohne Produktbindung bleiben die nicht. Rollenspiel ist einfach nicht cool. Das Spiel ist mitunter langweilig, die meisten Spieler sind Vollidioten und die gebotenen Welten und Konzepte sind abgetragen, wie die Socken meiner Urgroßmutter. Einzelne Rollenspielserien bieten ja sogar kaum etwas, wo durch ich einem Spieler einen Status innerhalb seiner Gruppe schaffen kann.

Desweiteren: Was bringt es uns, den deutschen Rollenspielern, wenn wir uns an einen fremden Standard angleichen? Muss man wirklich jeden Scheiß vollkommen unreflektiert aus den USA übernehmen? Sollte man nicht lieber versuchen die eigene Produktidentität zu stärken, in dem man sich auf das konzentriert was man kann? Ein schönes Beispiel sind doch z.B. die deutschen Autorenspiele (Siedler & Co.), die ihre absolut herausragende Stellung weltweit haben, weil sie halt viel liebevoller und handwerklich korrekter designt werden, als die ausländischen Pendants.

Wenn wir das zusammenfassen kommen wir also so oder so zu einer negativen Bilanz:
 - Gebundene Kunden werden abgeschreckt.
 - Neukunden werden nicht ausreichend geworben.
 - Durch die Anpassung an einen fremden Standard, gibt man seine eigene Produktidentität auf.

Offline Michael

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #56 am: 17.07.2006 | 09:37 »
Ich finde das Cover auch nicht schlimm, ich finde den Rahmen kann man gut stehen lassen, ist für mich nicht fehl am Platze.

Was ich mir von der Hardcoverversion erhoffe ist zum einen das die ganzen alten Fehler nicht mehr auftauchen (ich habe gestern mal die Errata zur Magierbox gesehen, da wäre es mir fast schlecht geworden, es waren wirklich 8 oder 10 Seiten auf denen nur Fehler korrigiert wurden).
Zudem hoffe ich, dass dieses Buch hält! Die ganzen Bücher aus der Grundbox sind schon alle ordentlich zerfleddert und lösen sich in ihre Bestandteile auf. Ich kann mich da noch an die Bücher aus der 3 Edition erinnern, die hielten irgendwie länger...
Ob das daran liegt weil man viel länger blättern muß mit der neuen Edition oder weil die so schlampig verarbeitet sind, dass überlasse ich jedem selbst das herauszufinden.
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Ein

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #57 am: 17.07.2006 | 09:55 »
Sind die heute nicht geklebt, werden sie früher geheftet wurden?

Offline Timo

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #58 am: 17.07.2006 | 09:59 »
Ich weiss gar nicht was ihr euch beschwert? DSA bekommt jetzt das Aussehen, dass es verdient für die Zeilgruppe die es hat und verdient.  ;)

Die älteren Semester, die ein gutes deutsches Rollenspiel mit leicht nordischer Mythologie wollen spielen sowieso Midgard.

PS
Ich spiele weder Midgard noch DSA, beobachte aber die Verkäufe im Rollenspielgeschäft.

Aber jetzt mal exakt zum Topic(naja mehr oder weniger):

Wie verteilen sich denn jetzt die Regeln im Vergleich zu den Boxen? Gibt es da schon nähere Infos?
Ich hab jetzt nur zwei HC gefunden:
1x Basisregeln für 28,-€
1x Wege der Helden 35,-€ Charaktererschaffungsregeln für alle Klassen (vorher verteilt auf die unterschiedlichen Boxen)

Gibt es dann nur die zwei Regelbücher, sind da irgendwo die Zauberlisten enthalten, oder muss man sich dann das Liber Cantiones kaufen???
« Letzte Änderung: 17.07.2006 | 10:09 von ChaosAptom »
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Offline Jens

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #59 am: 17.07.2006 | 14:26 »
Das Liber muss extra gekauft werden, es zählt auch schon zu DSA4.1 soweit ich weiß. Hoffentlich irre ich mich. Aber die Zauber sind IMO sonst dann nirgends zu finden...

Offline Timo

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #60 am: 17.07.2006 | 15:52 »
die restlichen Sachen aus den Basisboxen sind dann verteilt auf die beiden Bücher, oder gibt es dann dass Götterbuch noch extra?
Ich frag da jetzt mal nach!
Nachgehakt:
Wissenstand ist jetzt so, dass das wohl nciht korrekt im F-Shop steht(mit dem zweiten Buch) und dass es irgendwann 4 HC Bücher werden, die dann die Boxen umsetzen. Neues Layout, bisserl neues Artwork, praktisch keine Regeländerungen.

Das zweite Buch ist dann die Umsetzung der Hexereibox...
Schwerter wird hoffentlich noch zum jahreswechsel was, Götterbox wird wohl noch eine zeitlang als Box rauskommen.

Alle Angaben ohne Gewähr, Redaktion ist heute nicht da.
« Letzte Änderung: 17.07.2006 | 15:59 von ChaosAptom »
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Offline emerald

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #61 am: 16.08.2006 | 14:02 »
Bwahahaha!!
Ich hab gewusst, dass die DSA Systemschmiede viel lieber etwas "in richtung" 7te See oder D&D gebaut hätten. (Die "angepappten" Sonderfähigkeiten zeigen das)...
Mir war von Anfang an klar, dass das Fanboytum die DSA-Macher irgendwann zur Stagnation und zu Faulen Kompromissen zwingen würde...

Ich habs mir Gedacht ;D

Ich lach mich tot! >;D
Für DSA-Spieler die sich über mehr D&D/7te See gefreut hätten ist das gar nicht lustig, aber der Entwicklung stehen nicht nur die Fanboysngirls, sondern auch teilweise die Autoren selbst im Weg, die lieber Geschichten als Abenteuer schreiben. Wobei das letzte AB das ich gelesen habe (Goldene Ketten), hat mir ganz gut gefallen und auch die nächsten großen "Der Unersättliche" und die "Königsmacher" machen Hoffnung.

Das neue Layout finde ich ganz gut, aber letztendlich kommt es ja auf die Überarbeitung der feherlhaften Regeln an, wenn das nix wird, muss ich mir wohl doch mal über Aventurien d20 Gedanken machen.
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Offline 8t88

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #62 am: 16.08.2006 | 14:06 »
Japp hab gehört, einige Autoren haben mal SR gespielt und von Vampire gehört.

Ich frage warum Leute die sich nciht mit dem Thema RPG-Bau beschäftigen damit Geld machen können ???
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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #63 am: 16.08.2006 | 14:18 »
Japp hab gehört, einige Autoren haben mal SR gespielt und von Vampire gehört.

Ich frage warum Leute die sich nciht mit dem Thema RPG-Bau beschäftigen damit Geld machen können ???

DSA ist in Deutschland halt der Platzhirsch.
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Offline emerald

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #64 am: 16.08.2006 | 14:20 »
Und Leute die sich mit RPG-Bau beschäftigen, scheinen sich leider nicht (oder nur selten) für DSA zu interessieren.
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Offline Thomas Michalski

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #65 am: 16.08.2006 | 16:22 »
Zitat
Japp hab gehört, einige Autoren haben mal SR gespielt und von Vampire gehört.
Naja, ist so auch nicht ganz korrekt. Ich kann kaum über die ganze DSA-Redaktion was sagen, aber viele von denen findest du auch an anderen Orten wieder.
Habe auf dem Feencon mich gut mit Thomas Römer über seine Serenity-Runde unterhalten, genauso wie er etwa im deutschen WFRP-2nd-Regelwerk als Testspieler genannt ist. Lena Falkenhagen hat, wenn mich nicht alles trügt, bereits D&D-Bücher für F&S übersetzt usw.

Über den Tellerrand wird da oft genug geschaut, denke ich...
Man muss DSA nicht mögen, aber man kann sich informieren, bevor man darüber wettert.

Gruß,
Thomas
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Offline 8t88

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #66 am: 16.08.2006 | 16:31 »
Da war meine Quelle dann wohl nicht so zuverlässig, ich nehme das wieder zurück :)
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Offline Boba Fett

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #67 am: 16.08.2006 | 16:41 »
Die Frage, warum sich DSA gar nicht oder nur langsam entwickelt, ist doch ziemlich simpel beantwortet:
Massenträgheit
Die Macher haben einfach Angst, dass ein neues, stark verändertes DSA von der Masse der DSA Spieler abgelehnt wird.
Es soll "neuer" sein, aber die vertrauten Charakteristika soweit wiederspiegeln, dass man es immer noch als DSA erkennt.
Wenn die Änderung zu radikal wird, kauft es niemand. Die alten Fans bleiben weg und neue wird es wohl kaum so schnell geben.
Alle die, die nicht DSA spielen, werden es auch in Zukunft nicht machen, weil es doch einen Grund gab, warum sie was anderes spielen.
Und potentielle Neulinge gibt es nicht so viele.
Also bleibt alles beim alten und niemand ist zufrieden... ;)

Was mich wundert ist, warum von den DSAlern keiner anfängt nebenbei was anderes herauszubringen...
Ein kleines, schnittiges System, Fantasy, einfache Regeln, wenig Wasserkopf, klein ohne viel Zeugs mit einer netten kleinen Welt.
Und das dann für Neulinge einfach publiziert. DSA stripped sozusagen.
In kleiner Auflage, damit junge Neulinge da was zum einsteigen haben.
Die DSA Roman Autoren haben ja auch irgendwann ihre eigene Fantasy Romanwelt erschaffen.
Warum geht das nicht im Rollenspiel...?
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline emerald

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #68 am: 16.08.2006 | 17:14 »
Naja, ist so auch nicht ganz korrekt. Ich kann kaum über die ganze DSA-Redaktion was sagen, aber viele von denen findest du auch an anderen Orten wieder.
Habe auf dem Feencon mich gut mit Thomas Römer über seine Serenity-Runde unterhalten, genauso wie er etwa im deutschen WFRP-2nd-Regelwerk als Testspieler genannt ist. Lena Falkenhagen hat, wenn mich nicht alles trügt, bereits D&D-Bücher für F&S übersetzt usw.

Über den Tellerrand wird da oft genug geschaut, denke ich...
Man muss DSA nicht mögen, aber man kann sich informieren, bevor man darüber wettert.

Gruß,
Thomas

Wenn man durch den Jubiläumsband "Magische Zeiten" blättert, sieht man ja dass doch einige auch andere Systeme spielen. Lena Falkenhagen hat neben D&D auch Herr der Ringe und Magus übersetzt.

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Offline Thomas Michalski

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #69 am: 16.08.2006 | 18:43 »
Wobei ich auch sagen muss, wenn das nun auch noch OTiger wird, viele spielen DSA ja doch irgendwo gerne. Ich persönlich finde die Regeln auch eher fragwürdig, zumindest in Teilen. Alleinige das leidige "drei Proben machen einen Skillwurf"-Konzept ist mir nach wie vor sehr unlieb...

Aber irgendwie steige ich ja dann doch jeden Sonntag und unregelmäßig Donnerstags in mein Auto um eine Stunde nach Bonn respektive eine halbe nach Imgenbroich zu fahren, um da DSA zu spielen.
Klar finde ich es doof, dass Tanzen eine körperliche Eingeschaft und daher sauteuer nur nach Spalte D zu steigern ist, weshalb es mich massig Punkte kostet, einen simplen höfischen Tanz sauber hinzubekommen. Andererseits ist's schon irgendwie einfach DSA, dass einer unserer Krieger nebenher, weil Punkteüberschuss und B-Talent, mittlerweile einer der besten Saurologen Aventuriens ist.
Klar ist der Regelapparat von DSA gigantisch groß und daher, nebenbei, recht teuer in der Anschaffung, aber irgendwie ist es dann auch wiederum toll, wenn man es endlich geschafft hat, seinen Charakter mit diversen Sonderfertigkeiten so aufzurödeln, dass er endlich mal was reißen kann und man auch einen untoten Grubenwurm verhauen kann.

Sicherlich wäre eine einsteigerfreundlichere Version sehr sinnig und natürlich sind Regeln nicht per se eine jener Sachen, von denen man nie genug haben kann. Eher im Gegenteil.
Was aber in diesen Diskussionen so gerne vergessen wird ist auch einfach, dass es bei allem Gemecker, und das gibt es immer, dennoch genug Leute einfach Spaß haben beim DSA-Spielen.
Wenn nun also Revisionen möglich wären, die so grundlegend sind, das alte Fans verschreckt werden, in den Augen des Kritikers aber notwendig sind ... so darf man einfach nicht den Blickwinkel vergessen, aus denen diese potentiell Verschreckten das sehen würden. Denn die spielen DSA gerne und warum sollte man sich diesen Kundenstamm vergraulen, nur um einen neuen Kundenstamm zu kriegen. Wenn denn dann.

Es werden ja Zugeständnisse gemacht. Auf dem NordCon fragte mein SL in dem Regelworkshop nach, ob mal an cinematischere Regeln gedacht worden sei, um Extras als Schurken haben zu können. Thomas Römer zeigte sich nicht abgeneigt und siehe da, auf dem Feencon erklärte er dann noch, dass fortan zumindest der Hinweis im Basisbuch sei, dass sich normale Goons nach dem Erhalt der ersten Wunde (was dank neuer Wundenregel ja einfach sein sollte) aus dem Kampf verabschieden, one way or the other.
Einfach auch mal als Beispiel gegen dieses ganze "Unerreichbare Elite"-Gerede, dass die Redaktion doch immer mal wieder zu hören zu bekommen scheint.

Das GroFaFo zieht ja nun offenbar auch eine Reihe Leute an, die ein simples Spiel bevorzugen, so habe ich wenigstens den Eindruck. Aber man sollte einfach nicht vergessen, dass Wushu und Forge-Spiele, Storytelling und Rollenspieltheorie einfach nicht der einzige Weg sind, der es Leuten ermöglicht, mit diesem riesigem Mischwerk, das wir "Hobby Rollenspiel" nennen, Spaß zu haben.
Nicht jeder "weiß es nur einfach nicht besser", wie man manchmal solchen Diskussionen entnimmt, mach einer "will es doch so".


Lag mir schon lange mal auf der Zunge :-)


Gruß,
Thomas

PS: Ich mag Wushu. Ich steh nicht so auf den Forge-Kram, muss ich ja aber auch nicht. Ich liebe das nWoD-Regelwerk für seine Vereinfachungen. Nur das mich hier niemand irgendwo zuordnen will.
Ich plädiere nur einfach dafür, jedes Spiel eben immer in seinem eigenen Kontext zu sehen und auch wenn ich jedem, der DSAd20 oder was weiß ich, Savage Worls Aventuria spielt (SW ist auch toll, btw *g*), viel Spaß wünsche, für mich wäre es dann eben einfach nicht mehr das Spielgefühl, dass mich an den Tisch führt.
Und trotz allem Gemecker, alleine wäre ich damit ja sicher auch nicht.
« Letzte Änderung: 16.08.2006 | 18:51 von Thomas Michalski »
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Samael

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #70 am: 16.08.2006 | 19:19 »
Das GroFaFo zieht ja nun offenbar auch eine Reihe Leute an, die ein simples Spiel bevorzugen, so habe ich wenigstens den Eindruck. Aber man sollte einfach nicht vergessen, dass Wushu und Forge-Spiele, Storytelling und Rollenspieltheorie einfach nicht der einzige Weg sind, der es Leuten ermöglicht, mit diesem riesigem Mischwerk, das wir "Hobby Rollenspiel" nennen, Spaß zu haben.

Ich glaube es hat auch niemand gefordert Aventurien Wushu-artige Regeln überzuwerfen. Was du geschrieben hast ist alles irgendwo wahr, aber man hätte sich auch treu bleiben können ohne den Regelmoloch DSA4 zu erschaffen. Ich bin mir nicht sicher, ob da nicht mittlerweile Rolemaster mickrig gegen aussieht, D&D tut es jedenfalls.

Offline Dom

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #71 am: 16.08.2006 | 19:26 »
Um mal beim OT-Thema zu bleiben: Ich bastele gerade an einem DSA Erzählregelwerk mit Wushu-Komponenten :)

Wenn ich es halbwegs soweit habe, werde ich mich dazu im Rollenspiel- und Weltenbau melden.

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Fatman

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #72 am: 16.08.2006 | 20:07 »
Das Problem bei DSA ist irgenmdwie, dass man versucht hat, eion allumfassendes System zu machen, dass eine Vielzahl an verschiedenen Settings- von Frühmittelalter bis frühe Neuzeit- miteinander zu verschmelzen, und das meist ohne sonderliches Geschick. Das fällt, gerade bei der hohen Detaildichte schnell auf. Gegen eine hohe Detaildichte habe ich nichts- im Gegenteil, ich finde sie gut. Nur dann soll das bitte auch halbwegs stimmig gemacht werden, und ein bißchen nachgedacht dabei!
Ähnliches Stückwerk wie der Hintergrund ist das Regelwerk- ein Sammelsurium aus traditionellen Mechanismen, die man so weiter führen wollte, weil es halt von Anfang an so war, und Neuerungen, die in sehr unterschiedliche Richtungen gehen- teilweise mehr Realismus (was ich gut finde), teilweise mehr Cineasmus (was mir nicht gefällt), teilweise mehr Freiheiten (was mir wiederrum gefällt), aber fast immer mehr Aufblähung (was grausam ist)... und oft kommt einfach Dummheit mit dazu, Dinge, die man leider einfach als "Design-Fehler" beschreiben muß.

An sich finde ich ein komplexes Regelwerk nicht sonderlich schlimm- aber dann soll es doch bitte auch inm sich logisch sein und nicht voller unnötigem Mist. 'Man könnte das jetzige DSA-Regelwerk mit etwas Mühe auf einen Stand bringen, in dem es einfacher, sinnvoller, schneller und eleganter funktioniert. Das geschieht nicht, warum auch immer. Statt dessen werden Kampagnen durchentwickelt, die schlicht doof sind und eine Neue Grundbuchedition herausgebracht, die aussieht wie ein Kinderbuch (dieser gräßliche Rahmen... brrr). Wenn jetzt Ende des Jahres unsere derzeitige Kampagne endet werden wir die DSA-Regeln einmotten und statt dessen mit Gurps Regeln weiter spielen- rund 2000 Jahre vor der aktuellen Zeitlinie. Denn auch wenn ich weite Teile für DSA für ziemlich verbockt halte, mag ich die Spielwelt in ihren Grundzügen (oder mochte sie, bevor gewisse Ereignisse mich eines besseren belehrten).

 

Offline emerald

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #73 am: 16.08.2006 | 20:31 »
Es werden ja Zugeständnisse gemacht. Auf dem NordCon fragte mein SL in dem Regelworkshop nach, ob mal an cinematischere Regeln gedacht worden sei, um Extras als Schurken haben zu können. Thomas Römer zeigte sich nicht abgeneigt und siehe da, auf dem Feencon erklärte er dann noch, dass fortan zumindest der Hinweis im Basisbuch sei, dass sich normale Goons nach dem Erhalt der ersten Wunde (was dank neuer Wundenregel ja einfach sein sollte) aus dem Kampf verabschieden, one way or the other.
Einfach auch mal als Beispiel gegen dieses ganze "Unerreichbare Elite"-Gerede, dass die Redaktion doch immer mal wieder zu hören zu bekommen scheint.
Scheint so als ob das Basishardcover einige Überraschungen bereithält, aber die Idee mit den Wunden gefällt mir wirklich. Im übrigen hast du natürlich recht, alle meckern aber viele spielens trotzdem. Ich würde mich ja schon freuen, wenn das jetzige Regelwerk mit den neuen Büchern von unsinnigen Sonderregelungen befreit wird und Teile die nicht genügend getestet wurden (z.B. einige Kampfsonderfertigkeiten) überarbeitet werden, was da jetzt schon bekannt ist hört sich sehr sinnvoll an. Ein Systemumstieg ist neben dem anderen Spielgefühl (kann ich mich dran gewöhnen) vor allem mit viel Arbeit verbunden, also wird unsere Gruppe wohl doch erstmal 4.1 den Vorzug geben.
« Letzte Änderung: 16.08.2006 | 21:24 von emerald »
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Fatman

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Re: Leseproben zum neuen Basishardcover online
« Antwort #74 am: 16.08.2006 | 21:20 »
Scheint so als ob das Basishardcover einige Überraschungen bereithält, aber die Idee mit den Wunden gefällt mir wirklich.

Was ich ehrlich gesagt zum Kotzen finde- meiner Meinung nach ist ein gutes Regelsystem konsequent und entscheidet von der Anwendubng der Regeln her nicht zwischen SC und NSC. Überflüssige Sonderregelung. Und noch dazu geht es in die völlig falsche Richtung- das Konzept, dass DSA wirklich auszeichnete und das wirklich sinnig war, war das der realistischen Phantasie- also die Integration von Fantasy Elementen in einen ansonsten mehr oder minder realistischen Zusammenhang (die Umsetzung war ziemlich mau in weiten Teilen weil zu inkonsequent, aber die Grundidee war dennoch gut); eine derartige Mook-Regel widerspricht ein weiteres Mal dem, was ich eigentlich will und eben diesem Konzept, das wie gesagt meiner Meinung vital für DSA ist.