Autor Thema: [Spielvorstellung] Spherechild – Einleitende Geschichte  (Gelesen 1779 mal)

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Offline Alex

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In diesem Post möchte ich „nur“ die Einführungsgeschichte von Spherechild präsentieren. Ich würde dazu gerne eure Meinung einholen.
Ich habe absichtlich einen speziellen mystischen Stil gewählt. Vielleicht wird nicht alles 100% klar, aber auf die einzelnen Elemente wird im Regelwerk tiefer eingegangen - diese Geschichte soll die Neugier wecken (natürlich ist nicht das ganze Regelwerk in diesem Stil). ;)
Die Geschichte ist etwa drei DinA4 Seiten lang. Ich werde sie in nacheinander posten (ich hoffe der Admin tötet mich nicht deswegen  ::) - ich denke aber, dass ein ausführlicher Post besser ist als ein link). Ein paar Fragen hätte ich an euch (wenn ihr das wirklich lesen wollt):

1. Ist die Geschichte verständlich – wenn nein, was ist unklar bzw. schlecht beschrieben? Bitte werdet möglichst konkret (Nennt vielleicht den Abschnitt, der unklar ist, damit ich diesen entsprechend ändern kann)
2. Macht die Geschichte neugierig auf mehr? Reizt es euch, mehr zu erfahren? Wenn nein, was ist daran langweilig?
3. Haltet euch bitte nicht mit Rechtschreibe- und Kommafehlern auf (ich entschuldige mich schon für alle, die hier auftreten). Natürlich wird die finale Version der Geschichte entsprechend überarbeitet/korrigiert. Es geht hier wirklich nur um den „großen Rahmen“.

Die Regeln und alles andere poste ich ein anderes Mal. Momentan überarbeiten wir diese gerade, deshalb habe ich auch keine Vorabversionen, die ich versenden kann bzw. die ich einstellen kann.
Mir würde aber eure Meinung zu der Geschichte viel helfen.

Vielen Dank schon mal im Voraus  :d




Erster Kontakt
„Niemand weiß, woher sie kamen und wohin sie gehen. Niemand weiß, wer oder was sie sind, und warum sie uns beschützen. Niemand soll Fragen über sie stellen.“
Dritter Gesang, Herkunft der Götter


Die Dunkelheit und Kälte des Alls sind für einige Kreaturen nicht abschreckender als der Schrei eines Vogels für den Löwen. Sie leben in der Unendlichkeit und durchstreifen diese wie Fische die Tiefen des Ozeans – sie sind Wanderer. Ohne Heimat, ständig reisend. Manchmal machen sie Rast und verweilen für eine Zeit, manchmal reisen sie für Ewigkeiten. Sie kommen nie alleine, und viele halten Sie für die Götter, die alles erschaffen haben. Aber die Wanderer sind keine Götter, obwohl sie über göttliche Fähigkeiten verfügen. Sie sind Geschöpfe der Sterne und leben in Einklang und Harmonie mit diesen. Ihre Augen sind sehr alt und haben schon vieles erleuchtet. Selten entdecken sie etwas Neues oder Außergewöhnliches.

Umso überraschter waren die Wanderer, als sie an einen sonderbaren Ort kamen. Im ersten Moment unterschied sich dieses Universum nicht von  anderen. Ein kleiner Planet zog seine Bahnen durch die grenzenlosen Weiten des Himmelraums. Berge und Meere erstreckten sich um die Welt. Wälder und Wiesen bedeckten einen Großteil der Oberfläche, deren dichtes Grün ab und zu von dem Blau eines Flusses durchbrochen wurde. Es gab Dörfer und Städte, die von unterschiedlichen Wesen bewohnt wurden. Es gab Orte des Krieges und des Friedens, wie auch Liebe, als auch Hass. Elemente des Universums, die überall präsent sind, und deren Anziehung sich niemand entziehen kann.
Nichts schien anders zu sein, doch spürten die Wanderer eine allumfassende Kraft, die jedes Molekül dieses Universums durchzog. Es schlug wie ein Herz und mit jedem Schlag wuchs seine Kraft eine Winzigkeit. Alles schien ein einziges Lebewesen zu sein, das mit jedem Moment seiner Existenz stärker wurde.
Die Wanderer fragten sich, wer wohl dieses Universum geschaffen hatte, doch nirgends konnten sie den Schöpfer finden. Die Bewohner konnten es ihnen nicht sagen, also zogen sie weiter. Sie hatten im Laufe der Zeit gelernt, dass man nicht für alle Erscheinungen im Universum Erklärungen finden muss. Es gab viele Lebensformen unter den Sternen: Primitive Tiere, die sich ihrer eigenen Existenz nicht bewusst waren, hoch entwickelte Zivilisationen, die zu den Sternen reisten, um dort ihr Streben nach Macht und Anerkennung zu befriedigen, und Wesen wie sie. Wesen. Wesen, die schon vor langer Zeit ihre materielle Hülle abgestreift hatten und mit der Unendlichkeit verschmolzen waren. Die Wanderer versuchten nicht immer die Beweggründe anderer Lebensformen zu hinterfragen, da ihnen deren Handeln meist sinnlos und bedeutungslos erschien.
Doch diesmal war es anders.

Offline Alex

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Der Schöpfer
„Er ist die Luft, die wir atmen, und das Brot, das wir essen. Er durchdringt alles und jeden - das Gute wie das Böse. Aber wir kennen nicht einmal seinen Namen.“
Fünfter Gesang, Der Herr des Seins


Die Wanderer hatten das verwunderliche Universum schon weit hinter sich gelassen, als sie sich in einen neuen Kosmos begaben. Er war kalt und dunkel. Keine Sterne zogen ihre Bahnen, keine Sonne erhellten die Welten und nirgendwo schien es Leben zu geben. Sie bewegten sich durch das Dunkel, als sie auf eine Scheibe stießen. Sie war winzig. Sie schien verloren in dieser Weite und eine unsagbaren Traurigkeit umgab sie. Es gab weder Berge noch Meere. Es existierte kein Leben und nichts schien je darauf wachsen zu können. Einzig ein feiner weißer Staub bedeckte sie wie ein Leichentuch. Am Rand der Scheibe saß ein Knabe auf einem Stuhl und starrte in die Dunkelheit des Alls. Tränen liefen ihm über die Wangen. Blut quoll aus seinen Händen, in die er seine Fingernägel tief vergraben hatte.
Er hatte einen Kreis in den Staub gezeichnet und beobachte mit leblosen Blick, wie sein Blut hineintropfte: „Das bin ich“, sagte der Knabe und deutete auf den Kreis. „Das Ende ohne Anfang und der Anfang ohne Ende. Ich bin die Unendlichkeit, Liebe und Hass zugleich. In mir vereinigten sich alle Geschöpfe des Lichts und der Dunkelheit, wie auch alle Materie dieser Welt. Ich bin der Schöpfer. Doch meine Kinder sind tot.“
Sie setzten sich hinzu und fragten ihn, warum er weinte. Er wusste es nicht. Es war nicht der körperlich Schmerz, den er sich selbst zugefügt hatte. Es war auch nicht die Traurigkeit, die seine Seele befallen hatte. Da war noch die innere Kraft, die immer wieder versuchte, aus den Tiefen seines Körpers emporzusteigen. Er konnte diese Kraft kaum bändigen, doch er zügelte sie mit all seiner Macht.
Die Wanderer umhüllten den Knaben mit ihrer Liebe und wogen ihn zärtlich in den Schlaf. Aber selbst im Schlaf versiegten nicht seine Tränen, und aus seinen Händen quoll noch immer das Blut wie ein Fluss unendlicher Verzweiflung.
Als er wieder erwachte, erzählte er ihnen von einem Traum. Es war schon lange her, dass er geträumt hatte - viel zu lange. Er hatte seine Brüder und Schwestern gesehen, an deren Gesichter er sich nicht mehr erinnern konnte. Und er hatte sich gesehen, zu einer Zeit, in der er noch mit ihnen vereint gewesen war. Als der Kreis noch nicht durchbrochen war und die große Einheit noch bestand.
Sie berichteten sie ihm von dem anderen Universum, welches sie einst besucht hatten und für einen kurzen Moment hörte der Knabe zu weinen auf. Ein Lächeln erfüllte seine Seele und die Traurigkeit war verschwunden.
„Diese Welt, die ihr besucht habt, ist ein Mitglied meiner Familie“, sagte der Knabe mit zitternder Stimme. „Sie ist ein Teil der großen Einheit gewesen und somit ein Teil von mir, wie ich auch ein Teil von ihr war.“
Die Wanderer offenbarten ihm, dass sie seine Worte nicht verstanden und so sprach der Knabe weiter.
„Einst waren wir eine große Einheit, verbunden zu einer großen Sphäre. Unsere Kraft war unvorstellbar und unsere Harmonie vollkommen. Doch dieser Einklang hatte uns unbekümmert werden lassen und dies nutzten unsere Feinde, die Sembaren, um unsere Einheit zu zerstören. In unvorstellbarem Schmerz zerriss diese und schleuderte uns durch das All. Als wäre diese Trennung noch nicht unerträglich genug, fand sich jeder von uns in einem leeren, toten Universum wieder.“
Die Wanderer erzählten wieder von dem anderen Universum, berichteten von der dortigen Schönheit des Lebens und von der Vollkommenheit der Sterne. Dort war keine Leere und sie hatten keine Kälte verspürt.
Das Lächeln des Knaben erlosch und die Traurigkeit kehrte zurück.
„Was sehen eure Augen hier?“ Er deutete auf den weißen Staub um sich herum. Sie sagten, dass sie außer Staub nichts erkennen konnten.
„Nein“, entgegnete er verbittert, „das sind Träume und Länder, Gefühle und Lieder, Leben und Tod.“
Nun verstanden sie: Der Knabe war der Schöpfer. Er war einst Teil der großen Einheit gewesen. Um das Universum zu formen und zu beleben, musste er nur die Kraft freisetzen, die in ihm ruhte. Dann würde auch er Welten schaffen, Sonnen gebären und das Universum nach seinen Gedanken formen können. Aber er versuchte, dies um jeden Preis zu verhindern und so fragten sie ihn, warum er sein Kraft bändige.
„Wenn ich meine Kraft freisetze, so werde ich eins mit allem“, sprach er. „Es wird nichts mehr zurückbleiben. Meine Kraft wird schwinden und ich werde endgültig an diesen Ort gefesselt sein. Dann werde ich niemals meine Geschwister finden können.“
Der Knabe verbarg sein Gesicht in den blutüberströmten Händen. Blut und Tränen vermischten sich zu einer hellroten Flüssigkeit, die durch seine Finger rann.
Das Leid des Knaben berührte die Wanderer und so erzählten sie ihn von der Kraft der anderen Universums. Sie berichteten von der Energie, die alles umgab und die mit jedem Augenblick ein wenig mehr zu wachsen schien. Dann verstanden sie.
Die Kraft der Sphäre war mit der Schöpfung des Universums nicht aufgebraucht. Es war die Saat, die gelegt wurde, um neue Stärke zu gewinnen. Die Existenz der Welten, wie auch das Leben und Sterben der Kreaturen, gaben der Sphäre wieder etwas von ihrer verlorenen Kraft zurück und mit jedem Tag würde dieser wieder wachsen.
Sicherlich, sagten Sie, würde er eines Tages zu einer noch mächtigeren Kreatur aufsteigen. Dann würde er sein Gefängnis hinter lassen und sich wieder mit seinen Geschwistern vereinigen könnte.
Jetzt verstand auch der Knabe und sein trauriges Gesicht hellte sich auf. Er schien Erlösung gefunden zu haben. Seine Traurigkeit verwandelte sich in Freude, sein Leid in Glück. Nun konnte er die Kraft, die ihn schon so lange quälte, endlich befreien.
Er betrachtete seine Hände. Sie hatten zu bluten aufgehört.


Die Geburt der Sphäre
„Es ist ein Moment der Freude und des Glücks. Es ist der Anfang aller Dinge und allen Lebens. Für manche ist er aber auch der Anfang unendlichen Leides.“
Siebter Gesang, Licht des Lebens


Das All erbebte. Eine Sonne wuchs aus dem Nichts empor. Ihr folgte ein Planet mit einem kleinen Mond. Für einen Augenblick war der Planet ein kalter, toter Stein. Dann regnete es Feuer. Eine riesige Schlucht tat sich auf, aus der sich Berge und ein Fluss erhoben. Neben dem Fluss entstand eine Stadt und neben ihr eine weitere. Die Spitzen der Berge bedeckten sich mit Schnee Ein Wald wuchs und Pflanzen grünten den Boden.. Blaue und grüne Tiere durchstreiften den Wald und stillten ihren Durst an dem kühlen Nass des Flusses. Auf den Felsen der Berge erblühten Blumen und Pflanzen in allen Farben des Regenbogens, der die Städte überspannte. Aus den Städten kamen Wesen gelaufen, um den Augenblick ihrer Geburt zu feiern. Die Wesen waren von großer Schönheit und voller Anmut. Sie tanzten und sangen auf den Wiesen vor ihren Städten. Als die neu geborene Sonne zum ersten Mal hinter dem Horizont verschwand deutete nichts mehr darauf hin, dass hier vor kurzer Zeit nur eine Wüste weißen Staubes war.
Sie hatten die Geburt der neuen Welt aus dem All beobachtet. Der Knabe war verschwunden, aber sie konnten seine Gegenwart spüren. Jedes noch so kleine Teilchen der Sphäre war von ihm durchdrungen und das Leben pulsierte durch das Universum und mit jedem Augenblick konnte sie die Freude und die Befreiung des Knaben spüren.

Offline Alex

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Die Ordnung
„Sie bestimmt das Denken jedes Lebewesens und lenkt die Faser jedes Objekt. Sie ist unabänderlich und allbeherrschend.“
Achter Gesang, die Weltengesetze


Die Wanderer waren von dieser Macht beeindruckt. Die Sphäre hatte binnen eines Augenblicks ihr eigenes Universum geschaffen. Eine Sonne kreiste um einen Planeten. Sternschnuppen durchzogen das All und ein Mond erweckte Ebbe und Flut. 
Auf dem Planeten lebten unzählige Kreaturen, säten im Frühling und ernteten im Herbst. Sie wuchsen auf, gründeten Familien und kehrten wieder zu der Erde zurück, aus der sie geschaffen wurden.
Alles unterlag einer umfassenden Ordnung. Diese war es, welche bestimmte, wie entwickelt eine Welt war, welche Kreaturen auf ihr lebten und welche Rolle die Magie spielen sollte. Sie bestimmte wie viel Wasser einen Planeten bedeckte, welche Farbe das Gras hatte und wie die Luft roch. In ihr lag es, wie fortschrittlich die Kreaturen waren, ob sie Staaten bildeten und welche Waffen sie trugen.
Nichts konnte in dieses Universum eindringen. Sollte trotzdem etwas in diesen Kosmos geraten, würde es sich auch der allmächtigen Ordnung beugen müssen. Die Sphäre hatte sich in einen Kokon der Unnahbarkeit begeben, bis der Tag kommen würde, an dem sie genug Kraft haben würde um ihre Geschwister zu finden. Dann würden sie wieder eins sein.


Die Sembaren
„Ihr Vater ist der Hass und ihre Mutter die Zerstörung. Auf jedem Schritt bringen sie Chaos und in ihrer Seele fehlt jegliches Licht“.
Zehnter Gesang, die Widersacher


Die Wanderer erfreuten sich noch eine Zeit an der Harmonie dieser Welt. Sie spürten den Pulsschlag des Schöpfers, der im Einklang mit allen Geschöpfen schlug, als diese erschüttert wurde. Etwas war in die Einheit des Universums eingedrungen und störte den Gleichklang. Aus der Freude der Sphäre wurde Schmerz und der Harmonie eine Dissonanz.
Sie begaben sich auf eine der Welten und schauten nach dem Ursprung der Störung. Sie entdeckten nur einen Mann, der seiner Arbeit nachging. Nichts Ungewöhnliches ging von ihm aus, aber als sie diesen näher betrachteten, spürten die Wanderer, dass er nicht Teil der Sphäre war. Allein seine Anwesenheit schien die Ordnung durcheinander zu bringen und mit jedem Tag nahm das Chaos ein winziges Stück zu. Die Ordnung der Sphäre geriet aus den Fugen und ihre Kraft nahm von Augenblick zu Augenblick ab.
Sie beobachteten den Mann weiter und sahen, dass jede seiner Handlung auf den Schaden der Sphäre hin ausgerichtet war. Sein Tun war nicht willkürlich zerstörerisch, sondern schien einem bedachten Plan zu folgen, den er Schritt um Schritt verfolgte. Kaum etwas schien ihn aufzuhalten und so wussten die Wanderer, was dieser Kreatur war – es war ein Sembare und er wollte die Sphäre zerstören.


Die Sphärenkinder
„In ihnen soll sich die Kraft der Sphäre manifestieren und auf ihnen liegt unsere Hoffnung. Sie sollen die Wahrheit kennen und das Schicksal tragen.“
Vierzehnter Gesang, Das Kind der Sphäre


Die Wanderer fragten sich, wie die Sphäre dieser Bedrohung entgegenwirken würde. Seine Kraft war durch die Schöpfung fast aufgebraucht. Es würde noch viele Generationen dauern,  bis er wieder ausreichend an Macht gewonnen aber. Sie hatte dem Sembaren nichts entgegenzusetzen.
Dann wurden sie einer weiteren Schöpfung ansichtig. Die Sphäre bündelte ihre verbleibende Energie und schuf eine Kreatur, gesegnet mit einer Winzigkeit von der Macht der Sphäre. Ihre Aufgabe sollte es sein, über diese zu wachen und sie vor ihren Feinden zu bewahren.
Äußerlich unterschied sich die Kreatur nicht von den anderen. Sie wurde unter den Bewohnern der Sphäre geboren und erblickte mit der Schwäche eines Neugeborenen das Licht der Welt. Es lebte in einer Familie, wuchs unter Freunden auf und entwickelte sich zu einem jungen Erwachsenen. Noch wusste es nichts über den Grund seiner Existenz und so lebte das Kind viele Jahre mit dem Schutz der Unwissenheit auf. Doch der Tag der Offenbarung würde kommen.


Der Mentor
„Sie zu leiten und zu führen. Auf dass ihre Erfahrung die Angehenden erleuchte und ihre Stärke auf sie übergehe.“
Siebzehnter Gesang,  Die Erleuchtung


Die Wanderer hörten viele Namen für diesen Tag im Leben eines Sphärenkinds. Manche nannten ihn den Tag des Schicksal, den Moment des Erwachens oder der Beginn der Erkenntnis. Es ist der Moment an dem jedem Sphärenkind der Grund für seine Existenz bewusst wird.
Sie beobachteten diesen Moment mit wachen Augen. Es schien ein Tag wie jeder andere im Leben des Sphärenkinds zu sein, als ein älterer Mann in sein Leben trat und den Schleier der Unwissenheit lichtete. Er erzählte dem jungen Kind von seinem wirklichen Vater, von den wahren Hintergründen seiner Existenz und von seiner Aufgabe, als Verteidiger seiner Welt. Er lernte sie alles über die Sembaren und wie er diese zu bekämpfen hatte. Die Ungläubigkeit schwand nur langsam, aber mit jedem Atemzug wurde dem jungen Sphärenkind klar, akzeptierte er sein Schicksal zu den wenigen Ausgewählten zu zählen, denen die Kraft innewohnte, die Sphäre zu beschützen.
Und so wuchsen Sphärenkind um Sphärenkind auf, lernten, gaben ihr Wissen weiter und kehrten zu ihrem Schöpfer zurück. Jeder von ihnen nahm die Bürde auf sich und jeder war sich dieser Verantwortung bewusst.


Der Kampf
„Wenn auch der Frieden das Ziel ist, so wird der Krieg der Weg sein.“
Neunzehnter Gesang, Die Verteidigung der Sphären


Und so sahen die Wanderer wie das neue Sphärenkind den Kampf gegen die Sembaren aufnahm. Es versammelte weitere Sphärenkinder um sich, auf dass sich ihre Fertigkeiten ergänzen mögen und sie stark genug sein würden, gegen die Sembaren anzukämpfen. Die Schlachten waren zahlreich und ebenso zahlreich waren die Orte der Schlachten. Viele von den Sphärenkindern waren siegreich und stellten die Ordnung der Sphäre wieder her, doch ab und an mussten auch sie einen Sieg mit ihrem Leben bezahlen.
Doch auf jeden Sieg folgte eine neue Bedrohung und auf jede Niederlage folgte eine weitere Prüfung, ihren Mut wieder unter Beweis stellen zu können.


Dies ist die Geschichte der Sphären und ihrer Bewohner. Die Geschichte von Freunden, die sich in den Weiten der Sphären gefunden haben, um gemeinsam Abenteuer zu bestehen. Die Geschichte der Kinder der Sphären und ihrer großen Aufgabe, auf das sich vielleicht eines Tages alle Sphären wieder vereinen können - SPHERECHILD.

Offline 1of3

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Re: [Spielvorstellung] Spherechild – Einleitende Geschichte
« Antwort #3 am: 21.08.2006 | 11:53 »
Sorry, ich habs jetzt nicht gelesen.

Fünftens.

Offline Alex

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Re: [Spielvorstellung] Spherechild – Einleitende Geschichte
« Antwort #4 am: 21.08.2006 | 13:01 »
Sorry, ich habs jetzt nicht gelesen.

Fünftens.
Hi 1of3,

ich habe diesen Post (nicht nur 5.) ausführlich gelesen, aber ich brauche leider Feedback zu genau dieser Geschichte. Ich kann sie nicht kürzen und sie nicht nur halb vorstellen. Vielleicht bekomme ich keine 20 Antworten, aber vielleicht finden sich ja ein oder zwei Leute, die mir konstruktives feedback geben und mich auf Sachen hinweisen, die ich übersehen habe bzw. die ich so bisher nicht bemerkt habe.
Beim nächsten Mal fasse ich mich kürzer.