Genauso wie mit der Zeit der Wunsch der Konsumer gewachsen ist, neue, andere Rollenspielsysteme zu spielen, kam auch der Wunsch der einzelnen System-Creatoren auf anders als die anderen Systeme zu sein.
Ob jetzt Prozentsystem d20 oder d100, oder Poolsystem d6, d10 (das die Gängigsten sind) ... jedes System hat Vorteile und Nachteile. Welche, das ist Ansichts- bzw. Geschmacksache.
Ganz am Anfang gab es keine Fertigkeiten wie Boba schon gesagt hat, sondern nur Attribute. Mit der Zeit war das den Spielern aber zu allgemein gehalten, also brachten die Hersteller die Fertigkeiten hinzu. Am Anfang zögerlich bis daraus ein komplexes System geworden ist.
Kämpfe waren toll, ... hey ich schlag zu, ich Pariere, Blocke ... bis der Ruf nach mehr Möglichkeiten laut wurde... mehr Möglichkeiten im Kampf und Dinge die den Kampf interessanter gestallten (zB.: Sonderfertigkeiten).
Und hier liegt der Punkt, du brauchst die Sonderfertigkeiten nicht um ein schönes Spiel zu haben. Aber sie können das Spiel beleben und zwar in dem Feld für das sie gedacht waren.
Und natürlich Charakterindividualität. Komplexere Systeme erlauben es Charaktere variantenreicher zu gestallten.
Ein Kämpfer hat Attribute und ein Schwert ... bei den Möglichkeiten sind 2 Kämpfer identisch.
Nehmen wir Fertigkeiten hinzu, hierbei können die beiden Kämpfer schon auseinander gehen, der eine ist in der Stadt groß geworden der andere auf dem Land.
Nehmen wir Sonderfertigkeiten hinzu und schon hat jeder Krieger ein total anderes Konzept dahinter.
Klar es geht auch ohne, aber da wir den Charakter auch auf einem Blatt stehen haben mit Werten, sollten sich die Charaktere auch in ihren Werten unterscheiden und in dem was auf dem Charakterbogen steht und nicht nur in unseren Köpfen, sonst brauchen wir auch keinen Charakterbogen.
Es gibt auch Systeme in denen man ohne Charakterbogen spielt. Aber damit alle die gleichen Chancen beim erzählen und spielen haben, gibt es ihn ja.
So jetzt hab ich genug geschwafelt, ich heb ja gleich ab