Autor Thema: Regeln die kein Mensch braucht....  (Gelesen 38609 mal)

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Offline Merlin Emrys

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #125 am: 23.08.2006 | 14:00 »
Hast Du mal Inspectres oder Primetiem Adventures gespielt? Dort wird so dermassen in die Rechte des SLs eingegriffen, dass die Spieler den Plot und die Geschichte selber entwickeln und der SL quasi nur noch Moderator spielt. Das geht teilweise sogar so weit, dass die anderen Spieler (z.B. durch Spotlights in Inspectres) in Deinen Charakter reinpfuschen können oder Dir sogar Zusatzwürfel (Fanmails in PtA) zubilligen können.
Bisher hatte ich keine Chance dazu, und angesichts der Tatsache, dass ich es derzeit als Erfolg ansehe, wenn ich im Laden erfolgreich fragen kann, ob es ein bestimmtes Produkt (Schreibweise siehe Zettel / eLexi) gibt, ist es auch nicht sehr wahrscheinlich, dass ich in naechster Zeit die Chance dazu habe. Aber es ist auch gar nicht so wichtig, ob ich in der richtigen Gruppe Spass daran haette - ich denke mal, wenn die Aktionen der anderen darauf ausgerichtet waeren, den Charakter so gespielt werden zu lassen, wie er gedacht war, koennte ich damit leben. Aber ich bin nun mal auch definitv kein gutes Beispiel fuer Anpassungsfaehigkeit und einfaches Sozialverhalten.
Und wenn ich mir einfach mal Leute aus meinem Bekanntenkreis vorstelle, die in der Hinsicht schlicht "besser" sind als ich (komisch, das sind doch genau die, mit denen ich den Versuch wagen wuerde :-o )... Ich denke, die koennten mit Inspectres sicher noch leichter zurechtkommen als ich. Und genau bei einigen dieser Leuten habe ich so meine Zweifel, ob wirklich jeder von denen "sein persönliches Hass-System" haben muss.

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #126 am: 23.08.2006 | 14:12 »
ich denke mal, wenn die Aktionen der anderen darauf ausgerichtet waeren, den Charakter so gespielt werden zu lassen, wie er gedacht war, koennte ich damit leben. 
Genau da würdest Du wahrscheinlich bei Inspectres Probleme bekommen. Inspectres lebt davon, dass jeder Spieler im Prinzip an allem (auch den SCs der anderen Spieler) rumschrauben kann.
Dein Sozialverhalten hat übrigens normalerweise nicht viel mit Deinem Geschmack zu tun. :)
Zitat
 
Und wenn ich mir einfach mal Leute aus meinem Bekanntenkreis vorstelle, die in der Hinsicht schlicht "besser" sind als ich (komisch, das sind doch genau die, mit denen ich den Versuch wagen wuerde :-o )... Ich denke, die koennten mit Inspectres sicher noch leichter zurechtkommen als ich. Und genau bei einigen dieser Leuten habe ich so meine Zweifel, ob wirklich jeder von denen "sein persönliches Hass-System" haben muss.
Es kann sehr gut sein, dass sie absichtlich Systeme links liegen lassen, die sie nicht interessieren oder bisher noch nicht so viele verschiedene Systeme ausprobiert haben. Von daher hätten sie ihr "Hass-System" noch nicht gefunden.
Okay. Ich schränke mal ein: Viele Spieler haben ihr Hass-System. Der Rest würde bei längerer Suche über ein Hass-System stolpern.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Merlin Emrys

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #127 am: 23.08.2006 | 14:40 »
Genau da würdest Du wahrscheinlich bei Inspectres Probleme bekommen. Inspectres lebt davon, dass jeder Spieler im Prinzip an allem (auch den SCs der anderen Spieler) rumschrauben kann.
Das wäre dann vermutlich ein erster Punkt für ergänzende Hausregeln. Wenn keiner in der Runde ein Interesse daran hat, beim Rumschrauben die Bereiche zu erwischen, die dem jeweils anderen wichtig sind, kann man die vermutlich problemlos "tabuisieren". Es wird schon noch genug bleiben, wodran man drehen kann... Nur eben: "Wenn", oder auch: "community matters", denn das hängt von der Einigkeit der Gruppe ab.

Ich habe nebenbei überhaupt keinen Zweifel daran, daß diese Hausregel vielen Spielern den speziellen Charme von Inspectres nehmen und das Spielen deutlich langweiliger machen würde; sie dürfen es dann gerne ohne mich nach "Originalregeln" spielen.

Dein Sozialverhalten hat übrigens normalerweise nicht viel mit Deinem Geschmack zu tun. :)
Leider doch :-( . Ist eine Sache, an der ich noch arbeiten muss.

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #128 am: 23.08.2006 | 14:45 »
Das wäre dann vermutlich ein erster Punkt für ergänzende Hausregeln. Wenn keiner in der Runde ein Interesse daran hat, beim Rumschrauben die Bereiche zu erwischen, die dem jeweils anderen wichtig sind, kann man die vermutlich problemlos "tabuisieren". Es wird schon noch genug bleiben, wodran man drehen kann... Nur eben: "Wenn", oder auch: "community matters", denn das hängt von der Einigkeit der Gruppe ab.

Ich habe nebenbei überhaupt keinen Zweifel daran, daß diese Hausregel vielen Spielern den speziellen Charme von Inspectres nehmen und das Spielen deutlich langweiliger machen würde; sie dürfen es dann gerne ohne mich nach "Originalregeln" spielen.
Genau das meinte ich mit einem "Hass-System". Ein Spiel das mit Originalregeln keinen Spielspass erzeugt. Mehr nicht. In dem Fall wäre vielleicht Inspectres Dein "Hass-System"
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Merlin Emrys

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #129 am: 23.08.2006 | 15:10 »
Genau das meinte ich mit einem "Hass-System". Ein Spiel das mit Originalregeln keinen Spielspass erzeugt. Mehr nicht. In dem Fall wäre vielleicht Inspectres Dein "Hass-System".
Bitte um Entschuldigung, da haben wir vermutlich ein Stück weit aneinander vorbeigeredet... Ich habe wohl den folgenden Teil einfach ein Stück zu wörtlich genommen (das passiert mir leicht):
2.System matters.
Das System ist extrem wichtig, wenn es um den Spielspass geht. Nicht umsonst hat jeder Spieler gewisse "Hasssysteme", die er nur unter Mordandrohungen spielen würde.
Das hat mir nicht eingeleuchtet, weil ich in der richtigen Gruppe ja nicht an das gesamte Regelwerk gebunden bin, sondern - in der richtigen Gruppe - problemlos den Teil, der für uns das System ausmacht, übernehmen kann, und den Rest weglassen oder mit Hausregeln abpuffern kann. In dem Fall scheint mir immer noch, dass der Einfluss der Gruppe (mithin) den Einfluß, den das System hat, deutlich überwiegt, und damit auch Systeme, die mir sonst nicht besonders gefallen, spielbar werden - ganz ohne Mordandrohung, sogar ohne grossen Widerwillen.
Nun habe ich, unflexibel und stur wie ich bin, Systeme, bei denen ich mit dem gesamten Regelwerk nichts anfangen kann, also weder mit den Regeln noch mit dem Hintergrund zufrieden bin. Da würde ich eher von einem "Hass-System" sprechen, weil davon nichts überbleiben würde, bevor ich mit den Änderungen fertig wäre... Aber ich weiss nicht, ob das nicht einfach nur an mir liegt.
« Letzte Änderung: 23.08.2006 | 15:16 von Merlin Emrys »

Offline Jens

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #130 am: 23.08.2006 | 15:18 »
Bzgl. Shadowrun: da kann man FREIE Punkte verteilen um solche Fluff-Fertigkeiten zu erwerben und zu steigern. Bei DSA sinds die Punkte mit denen man den Charakter bauen muss...

Wawoozle, dein Beitrag beisst sich selber in den Schwanz und trifft damit daneben: Handwerkstalente sind zumeist nicht dazu da, Powergaming zu befördern.
Grobschmied (Spez: Waffenschmied) 18 (20) ?

für solche, die's trotzdem wollen.
Könnte dass das Grundmotto von DSA sein? :D

Offline Merlin Emrys

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #131 am: 23.08.2006 | 15:25 »
für solche, die's trotzdem wollen.
Könnte dass das Grundmotto von DSA sein? :D
Klingt passend :-) .

Indras

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #132 am: 23.08.2006 | 16:03 »
Bzgl. Shadowrun: da kann man FREIE Punkte verteilen um solche Fluff-Fertigkeiten zu erwerben und zu steigern. Bei DSA sinds die Punkte mit denen man den Charakter bauen muss...

Sorry da hast du dich falsch informiert; möglich das du ein paar Fluff-Fertigkeiten hast weil du eine entsprechende Proffesion hast, aber du must keine Punkte dafür ausgeben wenn du nicht willst.

Offline ragnar

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #133 am: 23.08.2006 | 16:17 »
Sorry da hast du dich falsch informiert; möglich das du ein paar Fluff-Fertigkeiten hast weil du eine entsprechende Proffesion hast, aber du must keine Punkte dafür ausgeben wenn du nicht willst.
Man hat diese Fertigkeiten bei DSA doch schon mit den Kosten der Profession bezahlt (die sind da doch eingerechnet, oder? Ansonsten kann ich mir das beschrieben Bauernproblem nicht vorstellen) und man muß draufzahlen wenn man seinen Charakter "Systemtechnisch glaubwürdig" weiter ausstaffieren will. Man wird also für zusätzliche "Tiefe"(wie das hier ausgedrückt wurde) nicht gerade belohnt und muss schon für die Grundsätzliche Tiefe u.U. recht tief in die Tasche greifen.

Bei Shadowrun 4 hingegen (das IMHO nichtmal die beste, aber eine der wohl "verträglichsten", Lösungen anbietet) kostet dich das grundsätzliche Ausstaffieren eines Charakter gar nichts.
« Letzte Änderung: 23.08.2006 | 16:21 von ragnar »

Offline Boba Fett

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #134 am: 23.08.2006 | 16:26 »
So wie ich es verstanden habe, ist dort sowieso eine Inkonsequenz enthalten.
Auf der einen Seite heisst es Körperliche Talente kosten mehr, gesellschaftliche weniger.
Der Gedanke, der dahinter steht: Die wichtigen Aspekte im Spiel sollen XP kosten, die anderen nicht.
So, und dann gibt es die "für das richtige Ausstaffieren musst Du XP zahlen" Richtung, die genau in die andere Seite driftet.
Das widerspricht sich doch.

Ich habe nichts gegen "Hartwurst-Systeme", wenn sie sich wenigstens konsequent dazu bekennen und es auch einheitlich machen.
Das aber ist wieder so ein Spagat, wo nichts halbes und nichts ganzes rauskommt.

Links heisst es "Ausstaffieren ist wichtig, und toll", rechts wird es einem aber erschwert, weil es Punkte kostet.
Links heisst es "es soll das was kostet, was relevant ist", rechts wird das "linkshändig Nagelfeilen" Talent mit XP Kosten belegt.
INKONSEQUENT!
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Indras

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #135 am: 23.08.2006 | 16:38 »
Man hat diese Fertigkeiten bei DSA doch schon mit den Kosten der Profession bezahlt (die sind da doch eingerechnet, oder? Ansonsten kann ich mir das beschrieben Bauernproblem nicht vorstellen) und man muß draufzahlen wenn man seinen Charakter "Systemtechnisch glaubwürdig" weiter ausstaffieren will.

Die Bauern Profession kostet irgendwas um die 0 Punkte vielleicht sinds auch 5 mehr nicht un dafür gibts auch ein paar nicht Fluff Fertigkeiten, und da hier weiter oben bereits festgestellt wurde das Fluff Fertigkeiten nichts mit Glaubwürdigkeit zu tun haben, kannst du die also immer noch weglassen.

Irgendwie dreht sich die Diskusion hier ständig im Kreis; die einen sagen einfach lass es weg, die anderen meinen ja aber...

Offline Salva

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #136 am: 23.08.2006 | 17:14 »
Schließen wir's mal ab: einen Bauern zu basteln kostet etwas zwischen 0 und 2 Generierungspunkten, und ist damit beim level: billiger gehts nicht. Das teuerste am Bauern ist dann, eine entsprechende Kultur auszuwählen. Alle Fluff-Talente, die der Bauer bei seiner Ausrichtung (Leibeigener, viehzüchter, etc) braucht, hat er schon auf angemessenen Werten, und muss sie sich nicht extra hinzukaufen, höchstens steigern, wenn man eben partout mit Ackerbau 10 anfangen will, weil 6 nicht reicht. Dabei hat man im Übrigen massig GP übrig, um sich mit Vorteilen, einem Zweitberuf (was billig wäre, da Bauer explizit Erstprofession ist), oder anderen Schmankerln vollzustopfen. Nur sollte eben keiner erwarten, dass der Bauer dem Ritter Paroli bietet. ;) (Habe gerade mal auf die Schnelle einen garethischen Freibauern, mit Zweitberuf Söldner/leichtes Fußvolk gewählt, alle erlaubten 100 Punkte auf Attibute gesetzt, und bin genau bei 0 GP rausgekommen... packe man nun noch das ganze Arsenal an Nachteilen aus, womit man nochmals bis zu 50 GP scheffeln kann, so man's drauf anlegt, dann ist sehr sehr viel Raum für teure Vorteile, irgendwelche Sonderfertigkeiten etc pp.. Es lebe Helden 4.7.0 !)

@ Boba Fett: Die Argumentation um die Kosten der Steigerung sind nicht etwa: die braucht man oft, also teuer. Die Unterteilung ist insofern anders als du denkst, als ihr vermutlich der Gedanke zugrunde liegt, alles was körperlich antrainiert werden muss, braucht längere Zeit und ist schwieriger (Gewichte stemmen etc), während Wissenstalente oder auch einfaches Handwerk einfacher zu erlernen sind. Entsprechend sind Sprachen und Schriften besonders einfach, gefolgt von Natur/Gesellschaft/Handwerk/Wissen, und dann in variabler Schwierigkeit Kampftalente bis körperliche Talente. Bei den Talenten knackts meiner ansicht nach am wenigsten im System.

Fatman

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #137 am: 23.08.2006 | 17:52 »
Nene, Boba hat schon Recht- viele der Fertigkeitskosten bei DSA sind durch dier Angst vor dem großen, bösen Powergamer verschandelt worden, n Stelle mal logisch an die Sache dran zu gehen. Nach en jetzigen DSA-Regeln ist es beispielsweise einfacher, zu lernen, wie man ein Pferd zureitet, als wie man es tatsächlich reitet. Oder: Das Brauen von Bier ist einfacher als das Vertragen davon. Oder es ist einfacher, quasi magische Elixiere und Wundrmittel zu brauen, als zu lernen, wie man jemandem kräftig mit einem stumpfen Gegenstand aufe Omme kloppt.

Es wäre in der Tat sinnvoll, die Fertigkeitskosten einfacher und sinnvoller zu berechnen- dann nicht mit nach Talentgruppen festgelegten Schwierigkeitsgrad, sondern mit weniger pauschalem Urteil.

 

Offline Thalamus Grondak

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #138 am: 23.08.2006 | 17:56 »
Sagt ja auch keiner das Du das machen musst ::)

Es geht nur darum ob es möglich wäre und an der Tatsache, dass das man das machen könnte, ändert deine Lustlosigkeit nunmal überhaupt nix.
Nein, es geht eben nicht darum ob man das machen kann.
Machen kann ich alles in sachen Regelmischmasch-minmax-mumpitz.
Die Frage ist, ob es DSA oder ähnlichen Systemen anzulasten ist, das sie Hintergrund-Fertigkeiten mit "teuren" Die-Hab-ich-nur-zum-draufhaun-Punkten bezahlen muss. Und da sage ich definitiv nein.
Es ist ein leichtes es wegzulassen. Und die die es wollen haben es bereits im System integriert....Wo genau lag nochmal das Problem?
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Eulenspiegel

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #139 am: 23.08.2006 | 18:01 »
Nach en jetzigen DSA-Regeln ist es beispielsweise einfacher, zu lernen, wie man ein Pferd zureitet, als wie man es tatsächlich reitet. Oder: Das Brauen von Bier ist einfacher als das Vertragen davon.
Mein Problem ist die Vergleichbarkeit?
Du hast 2 Leute: Einer kann ein Pferd zureiten, der andere kann es reiten. Wie willst du feststellen, welcher besser ist?
Oder einer kann Bier brauen, der andere kann Bier trinken. WIe willst du hier feststellen, welcher besser ist.

Das Problem ist doch, dass man eigentlich nur Fertigkeiten untereinander vergleichen kann. (Ich kann 2 Bierbrauer miteinander vergleichen. Ich kann den Bierbrauer aber nicht mit dem Reiter vergleichen.)

Mein Vorschlag wäre daher, dass einfach alles gleich schwer zu lernen ist. (z.B.: Alles kostet Komplexität B.)

Fatman

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #140 am: 23.08.2006 | 18:39 »
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Reiten quasi eine Grundvorausetzung ist, um ein Pferd zu zu reiten. So genau weiß ich das zwar nicht, halte es aber für ziemlich logisch. (Pferdetrainer des Forums sagt etwas dazu).
Das einzige, was ich kritisieren wollte war die teilweise eher willkürlich verteilten Talentkosten, die oft wenig Sinn machen, und zu Mindest Teilweise mit der Angst vor dem bösen Powergamer erklärt werden kann- es gibt sonst keinen Grund, warum Kampffertigkeiten doppelt (und mehr!) so teuer sein sollen wie gesellschaftliche oder handwerkliche Fertigkeiten.

Mir schweb mehr so eine Einteilung der Fertigkeiten in drei Kategorien- sprich, einfach, durchschnittlich und schwer- vor, wobei dann jede Fertigkeit ihren eigenen Schwierigkeitsgrad hat. So könnten Magiekunde und Alchemie beispielsweise Schwere Ferigkeiten sein, Reiten, Klettern und Überreden durchschnittliche und Raufen und Zechen einfache Fertigkeiten.

Wobei der Schwierigkeitsgrad natürlich nicht wirklich die Schwierigkeit des Talentes, sondern mehr das Zeit- und Arbeitsaufkommen zum Erlernen dieser Fertigkeiten mißt.

Offline Jens

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #141 am: 24.08.2006 | 08:33 »
Sorry da hast du dich falsch informiert; möglich das du ein paar Fluff-Fertigkeiten hast weil du eine entsprechende Proffesion hast, aber du must keine Punkte dafür ausgeben wenn du nicht willst.
Aber sie sind wie gesagt auf so lächerlich niedrigen Werten, dass man meint: entweder ich geb Punkte aus und hab nen kompetenten Bauern oder ich geb Punkte aus und hab nen mittelmäßigen Helden (mit körperlich und Kampf) und nen miesen Bauern...

Die Unterteilung ist insofern anders als du denkst, als ihr vermutlich der Gedanke zugrunde liegt, alles was körperlich antrainiert werden muss, braucht längere Zeit und ist schwieriger (Gewichte stemmen etc), während Wissenstalente oder auch einfaches Handwerk einfacher zu erlernen sind.
Wie einfacher? Auch @Eulenspiegel hier muss man nicht direkt vergleichen, man kann aber: Held A und Held B, Krieger und Magier gehen auf Abenteuerfahrt und retten einen Ork vor einer bösartigen Heldentruppe. Anschließend gehen sie, ihre neuen Erfahrungen umsetzen (=lernen, AP einsetzen). Während also der Magier sich unendlich schwer tut seine 200 Punkte auf Schwertkampf zu setzen und auf 8 kommt, schießt der Krieger locker auf Magiekunde 12 hoch. Anderthalbfacher Talentwert und schon beherrscht der Krieger quasi (per Regelmechanik) höhere Magiekude... (Niveau: meisterlich, Magier-Schwertnivaeu:Geselle)

Preacher

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #142 am: 24.08.2006 | 08:42 »
Aber sie sind wie gesagt auf so lächerlich niedrigen Werten, dass man meint: entweder ich geb Punkte aus und hab nen kompetenten Bauern oder ich geb Punkte aus und hab nen mittelmäßigen Helden (mit körperlich und Kampf) und nen miesen Bauern...
Na was meinst Du denn, warum der lieber Held geworden ist? ;D

Indras

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #143 am: 24.08.2006 | 09:36 »
Wie einfacher? Auch @Eulenspiegel hier muss man nicht direkt vergleichen, man kann aber: Held A und Held B, Krieger und Magier gehen auf Abenteuerfahrt und retten einen Ork vor einer bösartigen Heldentruppe. Anschließend gehen sie, ihre neuen Erfahrungen umsetzen (=lernen, AP einsetzen). Während also der Magier sich unendlich schwer tut seine 200 Punkte auf Schwertkampf zu setzen und auf 8 kommt, schießt der Krieger locker auf Magiekunde 12 hoch. Anderthalbfacher Talentwert und schon beherrscht der Krieger quasi (per Regelmechanik) höhere Magiekude... (Niveau: meisterlich, Magier-Schwertnivaeu:Geselle)

Aber jetzt die Fragen; 1. Warum sollte er es tun? und 2. Welcher "Lehrer" hat Ihm das beigebracht?

Aber sie sind wie gesagt auf so lächerlich niedrigen Werten, dass man meint: entweder ich geb Punkte aus und hab nen kompetenten Bauern oder ich geb Punkte aus und hab nen mittelmäßigen Helden (mit körperlich und Kampf) und nen miesen Bauern...

Das kommt immer darauf an was du als niedrig ansiehst, da sich (bleiben wir beim Bauern) Landwirtschaft über einen sehr langen Zeitraum erstreckt kannst du hier Punkte ansammeln und somit einzelne schlechte Ergebnisse ausgleichen, ausserdem biste im seltensten Fall alleine somit werden aller Talentwerte mit einander verrechnet. Was aber auch bedeutet bloss weil du der Beste Landwirt aller Zeiten bist du deine Ernte trotzdem nicht in der hälfte der Zeit einbringen kannst.

P.S. Back to Topic: Was bei absolut unnötig ist, bei allen RPG's ist diese Übertriebene mit Regeln überladene Ausgestalltung des Kampfes, könnte auch mit genau einem Wurf entschieden werden. Wx gegen Wx wer niedriger (oder höher hat) gewinnt.

Edit: ein Bei das zuviel war gestrichen.
« Letzte Änderung: 24.08.2006 | 09:49 von Indras »

Crazee

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #144 am: 24.08.2006 | 09:47 »
P.S. Back to Topic: Was bei absolut unnötig ist, bei allen RPG's ist diese Übertriebene mit Regeln überladene Ausgestalltung des Kampfes, könnte auch mit genau einem Wurf entschieden werden. Wx gegen Wx wer niedriger (oder höher hat) gewinnt.

Das ist ja unspannend, und dann kann ich den Patzer im ersten Wurf gar nicht ausgleichen, und: "Das war ja noch nie da!"  |:((

Offline Dash Bannon

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #145 am: 24.08.2006 | 09:58 »
Das ist ja unspannend, und dann kann ich den Patzer im ersten Wurf gar nicht ausgleichen, und: "Das war ja noch nie da!"  |:((

wäre halt was für die 'Realisten' Fraktion.. ;)
einen Patzer im Kampf auf Leben und Tod kannst du auch nicht mehr ausgleichen..

Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #146 am: 24.08.2006 | 10:21 »
P.S. Back to Topic: Was bei absolut unnötig ist, bei allen RPG's ist diese Übertriebene mit Regeln überladene Ausgestalltung des Kampfes, könnte auch mit genau einem Wurf entschieden werden. Wx gegen Wx wer niedriger (oder höher hat) gewinnt.
Du meinst so wie es z.B. in Universalis und Primetime Adventures gelöst ist? ;) (wobei bei beiden Systemen alle Konflikte über einen Würfelwurf* laufen)

Anmerkung:
* Ein Würfelwurf bedeutet hier, dass einmal einen Anzahl Würfel gewürfelt werden. Die Anzahl der geworfenen Würfel ist normalerweise höher als 1.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Indras

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #147 am: 24.08.2006 | 10:25 »
Du meinst so wie es z.B. in Universalis und Primetime Adventures gelöst ist? ;) (wobei bei beiden Systemen alle Konflikte über einen Würfelwurf* laufen)

Anmerkung:
* Ein Würfelwurf bedeutet hier, dass einmal einen Anzahl Würfel gewürfelt werden. Die Anzahl der geworfenen Würfel ist normalerweise höher als 1.

Wobei ich die beiden genannten Systeme nicht kenne und deshalb alle sagte...
Hört sich zumindest im Ansatz korekt an aber warum mehr als ein Würfel ist doch schon wieder zuviel, abspecken ist hier die Devise ein Würfel muss reichen.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #148 am: 24.08.2006 | 10:40 »
Hört sich zumindest im Ansatz korekt an aber warum mehr als ein Würfel ist doch schon wieder zuviel, abspecken ist hier die Devise ein Würfel muss reichen.
Warum muss ein Würfel reichen? Warum dann überhaupt würfel?
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Preacher

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Re: Regeln die kein Mensch braucht....
« Antwort #149 am: 24.08.2006 | 10:44 »
Genau. Wenn man eh nur einen Würfel benutzt kann man sich das Würfeln auch gleich sparen ::)

Würdest Du mir bitte erklären, wie Du auf diesen Gedanken kommst, Thalamus?

Das werfen mehrerer Würfel und am besten dann noch einzelne Verrechnen der Würfelergebnisse mit einem Attribut unter inbezugnahme eines Bonus' (DSA3) ist einfach kompliziert und zeitraubend. Ein Würfel gibt da eine deutlich höhere Transparenz der Wahrscheinlichkeit und es geht schneller.

Wieso Du dann das Zufallselement GANZ rausnehmen willst ist mir ein Rätsel.