Azzurayelos schrieb:Ich weiss im Moment nicht was du mit Exchange meinst aber ich verstehe dich jetzt so, das nur gleiche Fertigkeiten gegeneinander getestet werden können.
Der "Exchange" ersetzt bei FATE den Begriff der "Runde", weil alle gleichzeitig handeln.
Was ich meine: Jeder sagt an, was er in dem Exchange machen will, und muss dafür eine geeignete Fertigkeit angeben. Um die Banditen aus meinem Beispiel zu verhauen, brauche ich eine Kampffertigkeit. Dass ich mich in dieser Runde auch gegen Magie verteidigen muss, hat mit meiner eigenen Aktion nichts zu tun, also bleibt das bei der Wahl der Fertigkeit unberücksichtigt.
Wenn man's wirklich ganz abstrakt lassen will, könnte man als Hausregel nur einmal würfeln, und den Durchschnitt aus beiden Fertigkeiten (hier Schwert und Selbstdisziplin) hernehmen. Das schmerzt weniger, als die schlechtere von beiden Fertigkeiten verwenden zu müssen, aber meine Fechtkunst immunisiert mich auch nicht vollständig gegen Magie.
Beispiel:
Ich: "Ich verhaue die drei Banditen mit meinem Schwert."
SL: "Okay, die Schergen hauen zurück, aus dem Hintergrund zaubert der Schamane einen Beherrschungszauber auf dich."
Ich: "Moment, dem widersetze ich mich!"
SL: "Gut, dann kombiniere Schwert und Selbstdisziplin für diesen Exchange".
Ich: "Hrmpf. Okay."Mir fällt gerade auf, dass mein Beispiel nicht gut gewählt ist, da Beherrschungsmagie ein absoluter Effekt ist, der sich nicht gut im üblichen Vor-/Nachteilschema darstellen lässt. Für sowas wäre eine sehr hohe, feste Schwierigkeit (Grundschwierigkeit plus meine Fertigkeit Selbstdisziplin oder so) eher angemessen, bei Erfolg wechsle ich die Seite.
Sagen wir also lieber, der Schamane zaubert einen "Gedankensturm", um mich zu verwirren.
@Kronleuchter bsp.: genau so hatte ich das auch in Erinnerung. Hieße, eine Schwierigkeit wird nur angwendet wird wenn kein Gegner da ist und wenn einer da ist, stellt er die Schwierigkeit. Ich bin nur der Meinugn, daß man das nicht platt trennen kann.
Die Frage zur Trennung lautet: Willst du für deine erfolgreiche Aktion in der nächsten Runde einen regeltechnischen Vorteil gegenüber einem Gegner? Wenn ja, musst du gegen diesen Würfeln.
Also nicht: Kronleuchter Schwingen gegen feste Schwierigkeit, im Rücken des Gegners landen, im nächsten Exchange +1 Bonus für den flankierten Gegner abstauben. Denn der Gegner wird sicher versuchen, genau das zu verhindern und die Position entsprechend zu wechseln.
Der Gegner könnte natürlich auf die Verteidigung gegen mich verzichten, z.B. um in diesem Exchange noch ohne den Nachteil "Unterzahl" gegen meinen Mitstreiter agieren zu können (und wenn er Glück hat, stehe ich im folgenden Exchange alleine gegen ihn, weil mein Mitstreiter außer Gefecht ist, und mein gegen feste Schwierigkeit erwürfelter Positionsbonus für Flankieren verpufft).
Ich würde eben schon sagen: Beschreibung wirkt sich aus! Aber nicht fest vorgegeben, sondern durch spontane Auswertung der Situation (mit der Auswertungshoheit ausdrücklich beim SL, sonst gibt es wirklich zu viele Diskussionen).