Autor Thema: Nach der Karriere  (Gelesen 3718 mal)

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Offline Würfelheld

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Nach der Karriere
« am: 1.09.2006 | 16:58 »
Hi Leute,

irgendwann ist für jeden Runner dochmal die Zeit gekommen aus dem "aktiven Dienst" dahinzuscheiden. Wenn man also nicht schon auf der Strasse den Ar*** zugekniffen hat sollte man es doch irgendwann im Alter tun. Aber wie überbrückt der dreckige Strassensamurai oder die ultrahochgerüstet Riggerin, oder was auch immer, die Zeit bis dahin?
Okay im Roman "Altes Eisen" von Andre Wiesler gabs ja einige kleine Enblicke, aber wie seht ihr das?
Was ist mit der alternden Cyberware? Was mit den angehäuften Feinden (Cons, Mafia, Vory, radikale Gruppierungen)?
Was ist mit den Connection, Mitläufern, Nachbarn usw?

Also dann lasst mich mal eure Vorstellungen wissen!
Gruss
v1

Offline Selganor [n/a]

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #1 am: 1.09.2006 | 17:12 »
Gibt es EINEN Runner der an Altersschwaeche gestorben ist?

Ich wage es mal zu bezweifeln...
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Urias

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #2 am: 1.09.2006 | 17:13 »
Vielleicht gibts ja sowas wie ein Zeugenschutzprogramm für Runner?
Ohne Gott ging es nicht weiter, und so hab ich mich entschieden, / meiner ist jetzt der Alkohol. / Ich trank ein paar Schlücke und ich fand meinen Frieden / und ich fühlte mich kurzfristig wohl. - Joint Venture, Der trinkende Philosoph

Chiungalla

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #3 am: 1.09.2006 | 17:23 »
Also ich denke mal, dass es schon einige Runner gibt die sich auf das Altenteil zurückgezogen haben.
Eben diejenigen die Glück genug hatten den großen Fisch ans Land zu ziehen, und anschließend klug genug waren auszusteigen und keine langfristig motivierten Feinde zu hinterlassen.

Adepten und Magier tuen dann halt das wo sie schon ihr ganzes Leben lang Bock drauf hatten:
Ohne Rücksicht aufs Geld zu nehmen forschen bzw. trainieren, oder sich einfach nen faulen Lenz machen. Je nach Charakter.

Alles was Cyberware intus hat, dürfte allerdings früher oder später damit Schwierigkeiten kriegen. Die haben ja sicherlich keine lebenslange Garantie (und selbst die würde ja nicht bedeuten, das es nie kaputt geht).
Und wenn einem die Cyberaugen aufgrund von Altersschwäche hops gehen ist das auf jeden Fall ärgerlich, bei Reflexboostern ist das eventuell sogar richtig gefährlich, und bei Sachen mit direkter neuraler Verbindung möglicherweise sogar lebensbedrohlich.
Also am besten den ganzen Müll rausreißen, oder regelmäßig warten lassen.

Ich kann mir aber für den Altenteil von Runnern auch gut so eine "Feriensiedlung" irgendwo im Niemandsland vorstellen, wo man halt horrende Miete bezahlt, dafür halt aber auch Schutz genießt.
So wie das Kaff wohin sie bei From Dusk Till Dawn unterwegs sind in etwa.

Generell würde ich sie allerdings ab dem Punkt nicht mehr unbedingt spielen wollen. Daher hab ich mir dazu noch nicht soviele Gedanken dazu gemacht.

Offline Würfelheld

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #4 am: 1.09.2006 | 17:44 »
Also ich denke mal, dass es schon einige Runner gibt die sich auf das Altenteil zurückgezogen haben.
Eben diejenigen die Glück genug hatten den großen Fisch ans Land zu ziehen, und anschließend klug genug waren auszusteigen und keine langfristig motivierten Feinde zu hinterlassen.

Adepten und Magier tuen dann halt das wo sie schon ihr ganzes Leben lang Bock drauf hatten:
Ohne Rücksicht aufs Geld zu nehmen forschen bzw. trainieren, oder sich einfach nen faulen Lenz machen. Je nach Charakter.

Alles was Cyberware intus hat, dürfte allerdings früher oder später damit Schwierigkeiten kriegen. Die haben ja sicherlich keine lebenslange Garantie (und selbst die würde ja nicht bedeuten, das es nie kaputt geht).
Und wenn einem die Cyberaugen aufgrund von Altersschwäche hops gehen ist das auf jeden Fall ärgerlich, bei Reflexboostern ist das eventuell sogar richtig gefährlich, und bei Sachen mit direkter neuraler Verbindung möglicherweise sogar lebensbedrohlich.
Also am besten den ganzen Müll rausreißen, oder regelmäßig warten lassen.

Ich kann mir aber für den Altenteil von Runnern auch gut so eine "Feriensiedlung" irgendwo im Niemandsland vorstellen, wo man halt horrende Miete bezahlt, dafür halt aber auch Schutz genießt.
So wie das Kaff wohin sie bei From Dusk Till Dawn unterwegs sind in etwa.

Generell würde ich sie allerdings ab dem Punkt nicht mehr unbedingt spielen wollen. Daher hab ich mir dazu noch nicht soviele Gedanken dazu gemacht.
Das hört sich ja schonmal gut an, aber was ist mit den Runnern, die zwar alt und runzelig sind aber nicht das Grosse Los gezogen haben?
Weiterlaufen? oder Betteln oder wie?

Plansch-Ente

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #5 am: 1.09.2006 | 17:46 »
Bevor ein Runner am Hungertuch nagt, wird er lieber bei einem Auftrag drauf gehen, denke ich. Selbst im Alter...

JackBNimble

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #6 am: 1.09.2006 | 18:17 »
Naja, zum einen gibt es sicherlich jene Runner, die auf "die andere Seite gewechselt sind" und jetzt als Fixer/Talismonger/Mechaniker/wasauchimmer (je nach vorheriger Profession) das junge Gemüse versorgen. So können sie ihre Straßenerfahrung nutzen (Mit wem sollte ich Geschäfte machen ? Welchem Runnertyp betraue ich mit welchem Run ?), ohne Gefahr zu laufen, erschossen zu werden.

Das funktioniert aber natürlich nur für die, die vorsichtig genug waren, sich keine Todfeinde zu schaffen. Runner die nicht so klug waren, sind dann entweder den Rest ihres Lebens auf der Flucht oder, als dauerhaftere Lösung, inzenieren ihren eigenen Tod.
Ja, dass ist ein Klischee, aber wenn man sich Feinde geschaffen hat, die einen so sehr hassen, dass sie einen noch ins Rentenalter verfolgen, ist das wohl eine der wenigen Möglichkeiten sie loszuwerden.

Ein

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #7 am: 1.09.2006 | 18:20 »
Warum muss ich an Andreas Eschbachs Der Letzte seiner Art denken?

Offline Vanis

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #8 am: 1.09.2006 | 18:33 »
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Runner irgendwann über sehr viele Kontakte und Beziehungen verfügt. Da bietet sich an, als Johnson die Fäden im Hintergrund zu ziehen. Ist weniger gefährlich, man ist halbwegs neutral und kann die anderen die Drecksarbeit erledigen lassen.

Naja und falls ein Runner ganz viel Geld angehäuft hat, würde ich mir persönlich ein Haus auf einer abgelegenen Insel kaufen, endlich eine Familie gründen und im Paradis alt werden.  :)
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Offline Würfelheld

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #9 am: 1.09.2006 | 18:53 »
Warum muss ich an Andreas Eschbachs Der Letzte seiner Art denken?
Weil das ein Elitesoldat im Ruhestand ist?
Kenn ich auch, ist ne andere Seite der Rente!

Ein

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #10 am: 1.09.2006 | 20:51 »
Weil er ein Cyborg ist.

Offline Würfelheld

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #11 am: 1.09.2006 | 20:56 »
Weil er ein Cyborg ist.
oder so!
Allerdings ist der Roman mMn sehr flau und zäh.

Offline Greifenklaue

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #12 am: 1.09.2006 | 21:06 »
Vielleicht macht er auch was aus seinen positiv erlangten Connections in der Schattenszene.

Da würde mir sofort der Schieber einfallen, oder eine Szenekneipe als Kneipier.

Hat er öfter loyal für einen Konzern gerunnt, möglicherweise braucht der einen neuen Mittler für seine Schattenaktivitäten bzw. generell einen Szenekenner.

Ansonsten, der Abstieg vom aufregendem Runnerleben in die Riolle des etwas beschaulicheren Schnüfflers, Privatdetektivs?

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Nach der Karriere
« Antwort #13 am: 1.09.2006 | 22:23 »
Soylent Green
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline grasi

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #14 am: 1.09.2006 | 23:40 »
Mein ehemaliger Charakter Giacomo ist heute der Schieber meiner 4.0er Gruppe. So schließt sich der Kreis  ;D

gruß - nemo

Ludovico

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #15 am: 2.09.2006 | 11:21 »
Ich kann mir gut Runner vorstellen, die genug Kohle beiseite geschafft haben, um sich eine wasserdichte SIN zu besorgen und mit dieser einem geregelten Leben nachgehen in irgendeinem normalen Job wie Kongardist, Polizist, Leibwächter, Versicherungsagent,...

Offline Würfelheld

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #16 am: 2.09.2006 | 16:58 »
Ich kann mir gut Runner vorstellen, die genug Kohle beiseite geschafft haben, um sich eine wasserdichte SIN zu besorgen und mit dieser einem geregelten Leben nachgehen in irgendeinem normalen Job wie Kongardist, Polizist, Leibwächter, Versicherungsagent,...
Also Kongardist, Polizist und Leibwächter würd ich da wohl von der Liste streichen, den auch wenn man eine gute falsche SIN hat, aber so Leute werden vor ihrer Beschäftigung wohl bestens überprüft und dabei dürfte dann einiges ans Licht kommen.

Offline Aeron

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #17 am: 3.09.2006 | 17:11 »
Der gealterte Shadowrunner könnte mit seinem Angesparten auch nach Südamerika ausreisen, in irgendeinem kleinen Hundert-Seelen-Nest untertauchen und da eine kleine Bar betreiben.

Ein

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #18 am: 3.09.2006 | 17:40 »
@Aeron
Hey, dass ist immer so grob das Karriereende, das meine Runner hatten. ;)

Offline Würfelheld

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #19 am: 3.09.2006 | 17:54 »
@Aeron
Hey, dass ist immer so grob das Karriereende, das meine Runner hatten. ;)
das ist bei der gestelten Frage auch die meiste Antwort, daher müsste in den 2070zigern ein extremes Überangebot an Kneipen herrschen...

Offline Aeron

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #20 am: 3.09.2006 | 17:55 »
Da wird es wohl irgendwann in Argentinien eine Lokal mit dem Namen "Pete's Bar" geben.  ;)

das ist bei der gestelten Frage auch die meiste Antwort, daher müsste in den 2070zigern ein extremes Überangebot an Kneipen herrschen...

Es wird sicher so sein, dass der eine Teil der Shadowrun-Rentner eine Kneipe hat und der andere Teil besagte Kneipen füllt um den Frust weg zutrinken.
« Letzte Änderung: 3.09.2006 | 17:58 von Aeron »

Offline Würfelheld

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #21 am: 3.09.2006 | 18:07 »
Es wird sicher so sein, dass der eine Teil der Shadowrun-Rentner eine Kneipe hat und der andere Teil besagte Kneipen füllt um den Frust weg zutrinken.
sicher bin ich mir da nicht, sonst hät ich diesen Threat nicht aufgemacht... den dieses "Kneipenende" eines Chars meiner Runde bracht mich dazu!

Offline Spicy McHaggis

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #22 am: 3.09.2006 | 18:53 »
Ein Trollcharakter eines Mitspielers hatte irgendwann genug Kohle zusammen um vernünftig in Immobilien zu investieren.

Ich denke am wahrscheinlichsten ist es, daß die Runner dem Geschäft irgendwie erhalten bleiben. Als Taliskrämer, Schieber, Straßendoc, Techniker... usw... Stelle mir das fast so vor wie bei älteren Fussballern, die Zeit als Profi ist vorbei... warum werde ich nun nicht Manager oder Trainer? Natürlich sind auch andere Dinge, wie eine Bar, recht wahrscheinlich.
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Offline Medizinmann

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Re: Nach der Karriere
« Antwort #23 am: 3.09.2006 | 19:34 »
Mein ehemaliger Charakter Giacomo ist heute der Schieber meiner 4.0er Gruppe. So schließt sich der Kreis  ;D

gruß - nemo
bei mir recht ähnlich  :D
mein SR2 TrollSamurai wurde zum Schieber meiner SR3 Chars. wer sich nach Jahren etwas zurückziehen will,aber das Biz nicht ganz aufgeben will/kann wird zum Schieber (oder kauft sich ne Runnerkneipe, denn Wir wissen ja: wer nichts wird,wird Wirt  :D)

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