Ich hatte ursprünglich auch nach "Ziel" und "Methode" abgegrenzt, aber das "Ziel" stimmt nur bei CR mit Stakes.
Das ist der einzige Punkt in dem ich dir zustimmen kann. "Ziel" ist auch ein schlechter Begriff, genauso wie "Intention", (auch "Methode" impliziert zu sehr ein Ziel) weil er bereits das Interesse eines Spielers vorraussetzt. Der Begriff soll aber nur beschreiben für welche Dimension der Resolutionsmechanismus eingesetzt wird. Und das ist eben einmal der Ablauf und das andere mal eine Situation (neuer Begriff für das was ich sonst Ziel genannt habe, ich meine aber das selbe).
Ich definiere diese Begriffe nochmal genauer.
Situation ist eine Situation des SIS, inklusive ihrer Bedeutung fürs Spiel, also im wesentlichen die Einteilung in Color und Essenz und die Verknüpfung dieser essentiellen Elemente mit anderen Spielelementen (also ihre Bedeutung fürs Spiel). Eine Situation ist erstmal statisch, ein Schnappschuss des SIS.
Ein Ablauf ist der Übergang des SIS von einer Situation in eine andere. Natürlich kann man einen Ablauf als eine beliebig detailierte Folge von Situationen ansehen, genauso wie eine Situation natürlich immer Teil irgend eines Ablaufes sein könnte.
Das ist möglicherweise das Verwirrende, ändert aber nichts daran dass es unterschiedliche Sachen sind. Es kommt nämlich nicht darauf an wie irgend etwas
ist (in der Fiktion), sondern wie es spieltechnisch behandelt wird. Die Unterscheidung ist in der Tat völlig willkürlich und nur entscheident für den Prozess der Verhandlung des Spielinhaltes, nicht für den Spielinhalt selber (wobei die Art der Verhandlung natürlich irgendwie Einfluss auf den Spielinhalt hat, aber egal).
Nun noch zur genaueren Definition von "Resolutionsmechanismus", damit wir nicht von verschiedenen Vorgängen reden.
Ich muss auch hier zugeben ich habe den Begriff nicht so gebraucht wie Dom in seinem ersten Post "Resolution" oder Auflösung definiert hat, als beliebige Form SIS-Elemente einzuführen. Ich benutze den Begriff nur im Sinne von Mechanik zur Resolution, es geht also nur um eine Mechanik (meist um eine mit Zufallselement, ich denke aber das muss im Allgemeinen nicht sein). Ich denke das haben aber alle hier vorrausgesetzt.
Vielleicht ist es sogar so, dass es auch nicht unbedingt eine Mechanik sein muss, aber darüber soll sich mal Dom (oder wer mag) den Kopf zerbrechen, ich rede zumindest ertsmal nur von einer Mechanik.
Jeder Resolutionsmechanismus muss aus den Phasen Definition, Resolution und Interpretation bestehen.
Bei der Definition wird festgelegt zwischen welchen Abläufen oder Situationen die Resolution auswählt. In der eigentlichen Resolutionsphase geschieht eben das. Und in der Interpretationsphase wird festgelegt wie das den SIS verändern muss.
Grundsätzlich geht es immer darum wie sich der SIS fortentwickelt. Bei situationsorientierter Resolution lassen sich die Spieler von der Mechanik darin "beraten" und überraschen welche Stationen dabei durchlaufen werden, bestimmen aber selber die Wege die sie dorthin nehmen.
Bei ablauforientierter Resolution sind die Richungswechsel von der Machanik vorgegeben, was die Spieler aber nicht daran hindert sich ihre Stationen selbst auszususchen.
Man stelle sich das bildlich vor und betrachte die Situationen als Punkte auf einer Karte und die Abläufe als Strecken (Achtung! Nicht die Strecken und Punkte schon verbinden, das ist Sache der Interpretation, die Spieler wollen ja auch noch was zu tun haben!).
Dann wählt die Resolution nach Ablauf eine aus eine Menge von Strecken aus und überlässt dem Spieler den aktuellen Punkt
über diese Strecke mit einem anderen Punkt zu verbinden (wobei natürlich bestimmte Verbindungen naheliegender sein können als andere). Die Resolution nach Situationen wählt hingegen einen aus einer definierten Menge von Punkten aus und überlässt dem Spieler den Ausgangspunkt mit diesem über (irgend)eine Strecke zu verbinden (auch hier können manche Strecken naheliegender sein).
Ich weiß nicht wie ich es noch genauer beschreiben soll und ich habe auch den Eindruck ich verpasse da noch einen wichgtigen Punkt.