Autor Thema: Recherche und Rollenspielquellenbücher  (Gelesen 2574 mal)

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Offline Zy-Nist

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Recherche und Rollenspielquellenbücher
« am: 14.09.2006 | 09:39 »
Servus ich bin der Neue und will motzen......

gestern habe ich mir einige Quellenbücher zu Rifts angesehen und was ich gesehen habe hat mir nicht gefallen. Die Quellenbücher über Mitteleuropa, Russland und China waren, meiner Meinung nach,  sehr schlecht recherchiert und es wurde beim lesen recht schnell klar, dass der (die) Autoren wahrscheinlich Probleme hätten die entsprechenden Regionen auf einem Globus zu finden.
Möglicherweise bin ich durch die Bücher zu GUPRS oder Castle Falkenstein (erstes us-amerikanisches Produkt mit Umlauten) verwöhnt aber ich hätte jetzt die Frage an die Gemeinde:

Wieviel Recherche ist für einen Quellenband über ein "real" bestehendes Land, Volk nötig ?
"Real" kann hier auch historisch bzw. aus einem bekannten Legendenkreis stammend sein.

Grüßle

Zy-Nist
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Samael

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #1 am: 14.09.2006 | 09:41 »
Naja, wenn du gut recherchierte QB haben willst, greif halt zu GURPS. RIFTS braucht das nicht, RIFTS ist abgedrehtes Fantasy/SciFi/Cyber/Alien/Monster/Mech Mischmasch.

Offline Hr. Rabe

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« Antwort #2 am: 14.09.2006 | 09:45 »
Wieviel Recherche ist für einen Quellenband über ein "real" bestehendes Land, Volk nötig ?
"Real" kann hier auch historisch bzw. aus einem bekannten Legendenkreis stammend sein.

Kommt auf die Intension des Quellenbandes an.
Da mich solche Quellenbände eigendlich nur dann interresieren, wenn sie behaupten halbwegs die Realität (oder eine mögliche Zukunft der Realität) wiederzugeben, muß für mich schon eine sehr solide Recherchearbeit gemacht worden sein.
Ich informiere mich selbst extremst genau über die 'realexistierenden' Settings in denen ich spiele, dann erwarte ich eine eben so sorgfältige (wenn nicht sorgfältigere) Recherche auch von profesionellen Autoren, die mir was verkaufen wollen.

RIFTS braucht das nicht, RIFTS ist abgedrehtes Fantasy/SciFi/Cyber/Alien/Monster/Mech Mischmasch.

Finde ich nicht. Auch abgedrehtes Fantasy/SciFi/Cyber/Alien/Monster/Mech Mischmasch sollte ---meiner bescheidenen Meinung nach--- wenigstens in dem Wissen gemacht worden sein, wie das Land real aussieht/ausgesehen hat.
Es ist einfach eine andere Qualität, wenn man merkt, daß die Autoren die von der Realität abweichenden Elemente bewust gesetzt haben anstelle davon, einfach Klischekiste 0815 in einen großen Sack zu leeren und in den Druck zu geben. Letzteres kann ich mit geringem Aufwand selbst, dafür muß ich kein Geld ausgeben.
« Letzte Änderung: 14.09.2006 | 09:49 von TheRavenNevermore »
#define EVER ( ; ; )


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Offline Zy-Nist

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #3 am: 14.09.2006 | 09:48 »
Naja, wenn du gut recherchierte QB haben willst, greif halt zu GURPS. RIFTS braucht das nicht, RIFTS ist abgedrehtes Fantasy/SciFi/Cyber/Alien/Monster/Mech Mischmasch.

Jo das Rifts der feuchte Traum eines jeden Möchtegern Cthulluh-Verdreschers ist, ist auch mir klar. Aber man kann ja auch einen abgedrehten Mix aus was-weis-ich-alles basteln und trotzdem mal in die Bibliothek gehen (Gebäude in dem gaaaanzzz viele Bücher sind ;-)) oder die wikipedia befragen wenn man über ein bestimmtes Thema schreibt.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #4 am: 14.09.2006 | 10:41 »
Koennte man, aber nicht wenn man die Buecher so schreibt wie ein gewisser KS ;)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Zy-Nist

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #5 am: 14.09.2006 | 10:49 »
Koennte man, aber nicht wenn man die Buecher so schreibt wie ein gewisser KS ;)

Höre ich da eine leichte Kritik an Freund Kevin ? ;D
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #6 am: 14.09.2006 | 11:07 »
Nope... ich beziehe mich nur auf dieses Posting
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Gwynnedd

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #7 am: 14.09.2006 | 11:37 »
das der das immer noch durchzieht  :gaga:
ich dacht irgendwann würde er mal lernen. aber was solls, der Sch* verkauft sich ja...
ich hab mal vor vielen Jahren in die Regeln reingeschaut, Megadamage gelesen, mir feste an die Stirn geschlagen und die Regeln nie wieder angefasst :q
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Offline Zy-Nist

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #8 am: 14.09.2006 | 12:44 »
Nope... ich beziehe mich nur auf dieses Posting

Moment ! Reality Check !
wenn das oben zitierte Post richtig ist, dann schreibt KS quasi alles selbst....
Das wäre dann der schwerste mir bekannte Fall von Tintendiarhoe...
*Zy-nist-der-ungläubig-durch-die Veröffentlichungen-von-PG-surft*

P.s. Gibt es aber noch Meinungen zum ursprünglichen Thema ?
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Offline Vanis

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #9 am: 16.09.2006 | 14:06 »
Ich bezieh mich auf historische Quellenbücher bzw. solche, die Themen unserer Erde behandeln.

Rollenspielquellenbücher sollten für mich vor allen Dingen eines bieten: Einen guten Überblick zu einem Thema mit entsprechendem Bezug zum Rollenspiel (oh Wunder, oh Wunder). Je nach Rollenspiel fällt die Recherche unterschiedlich aus. Die historischen Quellenbücher von GURPS sind in der Tat sehr gut recherchiert, was man an der Literaturliste sehen kann.

Man könnte jetzt natürlich selbst in die Bib gehen und recherchieren, wird im Normalfall aber nicht zu dem Ergebnis eines gut recherchierten Quellenbuchs gelangen. Da steckt sehr sehr viel Arbeit dahinter, die ich mir als SL nicht machen möchte. Daher ist es eben auch so wichtig, dass Quellenbücher aus der unübersichtlich großen Auswahl an Büchern selektieren. Dafür sind dann erstmal Mitarbeiter nötig, die das auch können.

Eine gute Recherche für ein Quellenbuch ist wie eine wissenschaftliche Arbeit: Man sammelt Material und selektiert dann, schreibt dann aber auch, warum man sich für eine Beschreibung/These entschieden hat bzw. gibt mehrere Möglichkeiten zus Auswahl.

GURPS macht das so: Man geht davon aus, dass die Geschichte soundso verlaufen ist, aber es gibt durchaus die Möglichkeit für`s Rollenspiel einen anderen Weg zu gehen.

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« Antwort #10 am: 17.09.2006 | 12:23 »
Je klischeehafter die Rifts-Bücher unserer Welt in ein MDC-Tentakel-Mech-Ding verwandeln, desto geiler! Der liebste war mir da immer noch C.J. Carella. Der hat wirklich die Geschichte mit beiden Händen am Hals gefasst und dann im Abfluss ertränkt. Rifts South America 1+2 und das Götter-Buch sind wahnsinnig aufregend, aber leider auch schon mehr als 10 Jahre alt.
Wenn ich Wissen haben will, gehe ich selbst in die Bibliothek. Das ist auch um vieles günstiger als Rollenspielbücher. Wenn ich abgedrehte Ideen will, kaufe ich schon eher RPG-Zeug.
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Offline Bad Horse

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #11 am: 22.09.2006 | 12:47 »
Ich finde auch, daß ein Quellenbuch über ein real existierendes Land/Setting/Thema einigermaßen gut recherchiert sein muß, möglichst noch mit Angabe der Quellen. Häufig findet man auch in einem Quellenbuch nicht immer alle Infos, zumal man ja meistens nur einen gewissen Ausschnitt braucht (ging mir jetzt so mit China im 12. Jahrhundert - da hab ich im Gurps-Quellenbuch ein paar Sachen gefunden...  ;) ).

Allerdings ersetzt für mich ein Quellenbuch nur selten den Gang in die Bibliothek - eben weil meistens eh nicht alles abgedeckt ist, was ich wissen will.  :)
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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Pendragon

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Re: Recherche und Rollenspielquellenbücher
« Antwort #12 am: 23.09.2006 | 13:37 »
Recherche ja!
Man muss schon viel über das Thema wissen, verunstalten, ändern oder hinzufügen kann man da immer noch.
Nur bin bei RPG Sachen auch eher an Sachen interessiert die man eben nicht in jedem x-belibiegen Sachbuch lesen kann. Solche Infos hole ich mir durch solche Sachbücher(Biblitheken sind was wunderbares :)).

gruß Pendragon