Wäre es denn besser, wenn Michael in den 3.sek. noch 4-5 andere abgeknallt hätte?
Nein, dann wären zu viele Protagonisten gestorben. Es gilt das richtige Maß zu finden: Keine Protagonisten sterben zu lassen, vermittelt ein Gefühl von Sicherheit.
Wenn man zu viele Protagonisten sterben lässt, bleiben zu wenig Konstante in der Geschichte.
Aber so, wie es bis jetzt bei Lost läuft, finde ich das weder über- noch untertrieben.
Aber das hängt natürlich auch immer vom Film ab:
Gerade in Spielfilmen wie Alien, 'Resident Evil', 'The Cube' oder 'Final Destination' sterben ja auch fast alle Protagonisten.
Wie gesagt: Beie iner Serie muss man sparsamer mit dem Charaktertod umgehen, da eine Serie natzrgemäß länger läuft als ein Spielfilm.
Aber ich finde der Tod von 2 alten Protagonisten und der Tod 2 neuer Protagonisten ist noch nicht übertrieben, sondern passend.
Deshalb finde ich aufgedeckte Geheimnisse/seltsame Zusammenhänge auch viel interessanter und spannender und der Vorteil ist, man hat mehr von den Charakteren.
Ja, aufgedeckte Geheminisse sind ja auch spannend.
Aber es gilt ja nicht: Entweder Geheimnisse oder Charaktersterblichkeit.
Wozu auf eines verzichten, wenn man beides haben kann?
Und durch den Tod von Charakteren baut sich ja neues Potential auf:
- Als Boone gestorben ist, ist Sharon für kurze Zeit wieder interessant geworden. - Und auch wie Locke mit Boone Tod umgegangen ist, fand ich interessant.
- Als Sharon gestorben ist, hat sich Sayid zurückgezogen. Die Folge zwischen Sayid und Anna-Lucia fand ich super spannend. (Und immerhin haben sie in dieser Folge bereits darauf verzichtet, Anna-Lucia umzubringen.)
- Der Tod der Psychologin wird bestimmt auch Auswirkungen auf Hurley haben. Und vielleicht erinnert sich ja Hurley noch, was es mit ihr auf sich hatte.
Irgendwelche wichtigen Leute abknallen ist nicht sehr schwer (erinnert mich auch an Boone, er fällt von der Klippe und bricht sich das Genick. Wahnsinn, ganz großes Kino).
Tja, wir sind hier ja auch nicht bei Final Dest8ination, wo der Tod groß in Szene gesetzt wird.
Der Tod ist meistens unspektakulär. - Ich persönlich finde es im Film wesentlich interessanter, die Folgen eines Todes zu sehen, als eine ellenlange Sterbeszene.
Und sie es doch mal so: Die letzte Folge hat dich extrem emotional bewegt. - Jedenfalls hat dich die Folge auch danach noch so sehr beschäftigt, dass du hier ins Forum gegangen bist und einen Beitrag geschrieben hast. Wieivele Folgen konnten das bereits bei dir erreichen?