Autor Thema: Descent - Journeys in the Dark...  (Gelesen 38265 mal)

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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #100 am: 30.11.2007 | 17:08 »
Da werde ich dann wohl nicht drum herum kommen...
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Offline Adanos

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #101 am: 7.01.2008 | 18:10 »
Ich habs auch zum ersten Mal gespielt und finde es soweit ganz gut. Leider dauerte es ziemlich lang (nach 4 Stunden waren wir nicht fertig), aber wir mussten auch die Regeln alle erstmal lernen.

Von den Balancemängeln habe ich nicht so viel erlebt, es war bei uns stellenweise schon ziemlich schwer, aber nach den ersten Schätzen geht es. Ich denke eher die Helden sind nicht so sehr ausbalanciert. Am effektivsten sind wohl die Helden, die auf einen der drei Aspekte spezialisiert sind, also drei Machtwürfel für zB Nahkampf bekommen.
Wir haben die Helden zufällig gezogen und hatten Glück zu dritt die perfekte Aufteilung Nahkämpfer, Zauberer, Fernkämpfer (bzw. Schätzeeinsammler) zu bekommen.

Ich denke die Balanceprobleme hängen etwas vom Overlord ab.
Unsere Mission war so eine mit zwei Riesen, die man erst killen kann, wenn man ihre Herzen findet. Ich denke es ist eine relativ leichte Mission, da der Dungeon sehr simpel aufgebaut ist. Naja jedenfalls könnte unser Overlord wenn er wollte die Gruppe gleich auslöschen, wenn er den bis unsterblichen Riesen einfach den Gang blockieren ließe. Unsere damals noch unausgerüsteten Helden hätten dann keine Chance gehabt. Aber wenn der Overlord das gemacht hätte, käme es nur zu einer unliebsamen Pattsituation. Die Helden könnten nicht rein (um Schätze zu holen etwa) und würden daher im Hauptraum stehen bleiben. Der Riese würde allerdings wiederum im Gang stehenbleiben und die Helden blocken. Das ist aber langweilig. Daher ist es gut, dass unser Overlord den Riesen beiseite geschoben hat, um erstmal keine Hexenmeister nach vorne zu schicken. Ich denke man sollte als Overlord seinen Spielern den Spass auch nicht von vorneherein verderben, man kann ja noch genug fiese Sachen machen.

Was mir noch fehlt, ist die Charakterentwicklung. Aber es soll ja eine Erweiterung mit Kampagnenregeln kommen, auf die ich schon sehr gespannt bin.

Offline Adanos

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #102 am: 26.03.2008 | 17:10 »
Die Erweiterung "Road to legend" ist mittlerweile auf Englisch erschienen. Die Regeln dazu kann man auf der Homepage von Fantasy Flight Games herunterladen.
Es sieht sehr vielversprechend aus, das taktische Spiel der Gruppe wird gefördert und Zufallsfaktoren wurden etwas entfernt.
Man spielt auf einer Übersichtskarte und besucht mehrere Dungeons. Die Kampagne steigt dann in ihrem Schwierigkeitslevel, wenn die Helden Questmarker ansammeln.
Der Overlord kann Monster upgraden, Städte belagern und hat seinen eigenen Avatar (eine Art Supermonster) und Leutnants, mit denen er den Helden das Leben schwer machen kann.
Die Helden können nun rollenspielähnlich verbessert werden.

Nebenbei sind praktische Sachen enthalten zB Aufbewahrungsboxen für Helden und ihre Ausrüstung für die nächste Partie, denn man kriegt eine Kampagne nicht an einem Spielabend durch.

Alles in allem scheint das eine sinnvolle Erweiterung zu sein, besser als die beiden davor, die eigentlich nur neue Monster hinzufügten.

Offline Dirk

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #103 am: 30.03.2008 | 12:27 »
Das Spiel krankt meiner Meinung nach an den sehr schlecht durchdachten Missionen -entweder zu einfach oder sinnlos schwer und nur durch try and error zu schaffen- an der zu schnellen Vergabe von guten Gegenständen und an der Spieldauer (3h min).

Altar of Despair bracht wider ein bisschen mehr Gleichgewicht in das Spiel aber es ist immer noch pro Helden.

Well of Darkness ist definitiv die bisher beste Erweiterung, da hier der Overlord endlich den Boost bekommt den er braucht. Aber das Spiel ist immer noch zu lang!

Die neuste Erweiterung habe ich noch nicht gespielt doch klingen die Regeln sehr vernünftig. Die Gegenstände werden nun langsamer verteilt und die Kampagne hört sich auch sehr nett an. Nur wird das Spiel immer noch mindestens 3-4 h verschlingen und dann muss man ja, um das Gefühl einer Kampagne zu bekommen, das auch schon 10 mal spielen. Die Frage ist dann ob ich da nicht lieber DnD spielen soll...

Fazit: schlechter als Doom aber immer noch der beste Dungeonhack für Brettspiele, obwohl das, bei der schlechten Konkurrenz auch nicht viel heißt, ich gebe 6/10 Punkten. Mit der Erweiterung könnte sich das aber ändern...

MfG
Dirk
Erdmännchen finde ich schon echt putzig!

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wjassula

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #104 am: 30.03.2008 | 17:55 »
Ich stimme Dirk in allen Punkten zu (auch was D&D betrifft - nach vier Missionen steht der Plan, dann doch das System zu wechseln ;) ). Mir ist weiterhin negativ aufgefallen, dass der Schwierigkeitsgrad sich je nach Teilnehmerzahl drastisch ändert - 2 Spieler gegen Overlord haben wesentlich schlechtere Chancen als 3. Ein ganz großes Manko ist außerdem, dass die vielen ständig wechselnden Fertigkeiten der Spieler (durch Gegenstände und Training usw.) für den Overlord kaum zu überblicken sind - und manchmal auch für die Spieler nicht. Da ich meistens den Overlord markiere, komt schon Frust auf, wenn öfter mal eine Taktik platzt, weil die Spieler ständig von irgendwo her noch Punkte aus dem Hut zaubern. Auch den Punkt mit den schlecht durchdachten Missionen kann man nicht genug betonen. Nervig zu guter Letzt auch, dass die eigentlich simplen Regeln im Detail dann doch viele Fragen offenlassen, die sich im Spiel durch das Zusammenwirken mehrer Regeln ergeben können. Trat auch schon bei DOOM auf, da allerdings weniger stark, weil einfach weniger Spielelemente vorhanden waren.  All das bezogen aufs Grundspiel, da ich die Erweiterungen nicht kenne.

Trotzdem macht das Spiel Spaß, weil es zumindest unserer Gruppe einfach Vergnügen bereitet, die ganzen bunten Steine hin- und herzuschieben, Kärtchen zu sammeln und mit ganzen Händen voll Würfeln durch die Gegend zu schmeißen.

Das Fazit fällt bei mir aber auch ähnlich aus: Descent sitzt zwischen den Stühlen, weil einerseits echtes Taktieren wegen des schlechten Missionsdesigns, der unausgegorenen Balance und dem unübersichtlichen Zusammenspiel verschiedener Elemente kaum möglich ist, andererseits aber der Aufwand und die Dauer für ein Bier-und-Bretzel-Spiel zu groß sind. DOOM ist klar das bessere Spiel, hat allerdings nicht das Fantasy-Flair und auch nicht die schönen Möglichkeiten zur Charakterentwicklung...die aber auch zur Schieflage von Descent beitragen. 6/10 kommt schon hin - wer rollenspielaffin ist, der wird bald überlegen, das schöne Material einfach zur Ausstattung einer D&D-Runde zu verwenden.


Offline Blizzard

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #105 am: 31.03.2008 | 01:08 »
Das Spiel krankt meiner Meinung nach an den sehr schlecht durchdachten Missionen -entweder zu einfach oder sinnlos schwer und nur durch try and error zu schaffen- an der zu schnellen Vergabe von guten Gegenständen und an der Spieldauer (3h min).
Dem kann ich nach ein paar Spielen nur zustimmen. Ich meine Fan-Dungeons sind ja schön & nett, aber welcher :gaga: denkt sich bitte einen Dungeon aus, in dem im allerersten Raum(!!) 1 roter Drache und 4 Hexenmeister rumstehen???
Würde daher ebenfalls 6/10 vergeben.
« Letzte Änderung: 31.03.2008 | 18:02 von Blizzard »
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Plansch-Ente

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #106 am: 31.03.2008 | 14:44 »
Ich gebe dem Spiel höchstens 4/10 Punkten. Der Overlord ist nur da um den Dungeon zu stecken und dann die Monster, die er eine Runde vorher aufgestellt hat, wieder vom Feld zu nehmen. Die einzigen Questmarker die der Overlord den Leuten mal klauen darf, bekommt er durch das durch das ziehen der letzten Karte des Kartenstapels. Vielleicht hat man mal Glück und die Spieler verzwicken sich mal in einer Situation und man kann einen der Helden besiegen - die Marker, die sie verlieren, kriegen sie aber beim aktivieren der Teleporter locker wieder rein. Ich bin so enttäuscht von diesem Spiel...

Auch ärgerlich finde ich das Regelheft, welches ziemlich viele Fragen offen lässt oder missverständliche Formulierungen beinhaltet.

Ich bleibe bei Heroquest. Damit hatten wir schon weit mehr Spaß.

wjassula

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #107 am: 31.03.2008 | 21:40 »
Zitat
Die einzigen Questmarker die der Overlord den Leuten mal klauen darf, bekommt er durch das durch das ziehen der letzten Karte des Kartenstapels
.

Den hab ich noch nier ergattert - Spiel war immer schon vorher durch. Wenn ich die dicken Karten erstmal gekauft habe (immer ein Elitemonster mehr, immer ein Würfel mehr), dann kann ich auch Spieler umbringen. Bzw, einen Spieler. Die einzig erfolgversprechende Taktik ist ja irgendwie, sich auf einen Spieler zu konzentrieren und auf den einzuhämmern, bis er trotz endloser Heiltränke und Extra-Schnickschnack endlich mal in die Stadt muss...um dann sofort wieder mit voller Kradt bereit zu stehen. Leider sind die Charaktere, die man killen kann, auch immer die, die am wenigsten Punkte einbringen...ja, ich finds auch etwas langweilig für den OL.

Offline Adanos

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #108 am: 1.04.2008 | 02:17 »
Doom kenne ich nicht, es gefiel mir aber schon rein optisch weniger.

Descent sehe ich als gutes Spiel für Leute an, die nicht mehr Rollenspiele spielen oder keine Rollenspiele spielen wollen. Bisher habe ich es mit zwei Ex-Rollenspielern und zwei Nicht-Rollenspielern gespielt. Hier bedient das Spiel das Verlangen nach Heldentum, ist aber dennoch ein einfaches Brettspiel, das man "out of the Box" spielen kann. Es erfordert weit weniger Vorbereitung als D&D Spielleiten.

Balance ist natürlich ein wichtiges Thema. Hier haben die Entwickler wirklich kein Maß gefunden. Es gibt einige Missionen, die wirklich problemlos durchspielbar sind (etwa Mission 3). Andererseits kann es auch je nach Vorgehen des Overlord relativ schnell aus sein (Mission 2: Der Overlord muss nur mit dem unsterblichen Riesen den Gang blockieren und wir haben zumindest einen Patt). Im Ergebnis ist die Balance im Grundspiel stark auf die Helden verteilt, so dass der Overlord kaum gewinnen kann. Namentlich liegt das besonders an den Questmarkern durch die Runen und der Tatsache, dass Monster bei mehreren Spielern einfach kaum besser werden (der Unterschied beträgt nur 1 Lebenspunkt mehr pro zusätzlichen Spieler). Das steht nicht im Verhältnis mehr zu dem Potential der Helden.

Eventuell müssen wir aber eine Mission mit den schwereren Monstern ausprobieren, bisher sind wir nur schwächlichen begegnet. Dämonen oder Drachen würden mich mal interessieren.

Die Erweiterungssets sollen die Balance wiederum zu sehr Richtung Overlord verschieben. Dies liegt an neuen Monstern, die sehr starke Fähigkeiten haben (zB Blutung verursachen, Gegenstände zerstören) und an Instant Death Fallen (Felskugeln und Bewegliche Wände). Dadurch kriegt der Overlord die Helden schnell tot und die Questmarker sind alle.

Road to Legend ermöglicht das Schrittweise aufwerten von Monstern vom Kupfer bis zum DiamantLevel und die werden dann richtig besser! Das ist schon mal sehr gut. Der Avatar des Overlords klingt auch gut. Ich hoffe jedoch, dass der Overlord dadurch nicht übermächtig wird. Naja, das sehen wir dann wohl in einem Jahr oder so, wenn mein Kumpel es sich (auf Deutsch) holt.

Plansch-Ente

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #109 am: 7.04.2008 | 11:00 »
Selbst ein Elitedrache wurde mal während einer Spielsitzung in verhältnismässig wenigen Runden besiegt ohne Nennenswerte Verluste. Das einzige Monster das ich bisher noch nicht im Spiel erlebt habe ist der Elite-Dämon. Bisher war das einzige Monster das ein WENIG was reissen kann, der Elite-Hexenmeister.

Offline Noshrok Grimskull

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #110 am: 7.04.2008 | 11:08 »
Elite-Mantikore waren in meinen Spielen bisher immer sehr gefährlich.
Bei Kleinkram wie Skeletten und so lege ich gar keinen Wert darauf, daß sie gefährlich sind. Die sehe ich nur als Bremsklötze und Störmanöver an und wenn sie Schaden verursachen, dann ist das ein netter Bonus...

Und kommenden Samstag starten wir eine Kampagne (mit der Road to Legend Erweiterung). Bin mal gespannt, wie sich das Kräfteverhältnis da entwickelt.
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Offline WarFred

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #111 am: 7.04.2008 | 11:11 »
Offensichtlich habt ihr noch nicht die Erweiterung "Quelle der Finsternis", denn die Elite-Feroxe sind m.E. mit das heftigste...

Plansch-Ente

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #112 am: 7.04.2008 | 11:25 »
Nein, natürlich habe ich die Erweiterungen nicht. Ich war vom Grundspiel so enttäuscht, dass ich mir die Erweiterungen nicht gekauft habe. Ich finds an sich nich so super, wenn ein Spiel erst mit Add Ons so wirklich spielbar wird.

Offline WarFred

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #113 am: 7.04.2008 | 11:27 »
ich fand es schon als basisspiel super (klar, musste man ein bisschen dran rumfeilen, aber ich seh das sportlich und dafür gibst ja schließlich auch foren)... durch die erweiterungen (zuletzt RtL) wirds nochmal wesentlich besser!

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #114 am: 7.04.2008 | 11:36 »
Wir haben das Grundspiel ein paar mal gespielt mit sowohl Anfänger Szenarios als auch "Profi"-Szenarios. Wir haben sogar einen Fan-Dungeon gespielt...aber es war jedesmal das selbe. Die Helden waren so gut wie unbesiegbar. Es fielen, wenn überhaupt, nur die "2 Questmarker"-Helden. Nicht selten wurden die Quests dann mit 11 Questmarkern oder sogar mehr beendet.

Wir haben versucht der Sache mit Hausregeln Herr zu werden, ist uns aber nicht zufriedenstellend gelungen, zumal wir für solche "Regeln bearbeiten"-Aktionen einfach keine Zeit mehr haben. 90% meiner Mitspieler sind Studierende oder Berufstätige, die unter der Woche nicht hier in der Gegend sind und auch andere Sachen zu tun haben, als sich hinzusetzen und alle Regelschwächen zu bearbeiten. Wir sind also quasi darauf angewiesen, dass die mitgelieferten Regeln funktionieren. Klar, kleinere Anpassungen sind kein Problem...aber um Descent für uns zufriedenstellend funktionieren zu lassen, müssten wir schon ne Menge ändern.

Offline WarFred

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #115 am: 7.04.2008 | 11:40 »
also, entweder habt ihr wirklich KEINE zeit - wobei ich mich dann frage, was ihr mit einem spiel wie descent, dass mal locker 5h+ dauern kann, wollt - oder aber ihr habt euch etwas ungeschickt angestellt, denn eigentlich muss nur die schatzvergabe angepasst werden (denn nur diese machen die helden übermächtig) und dazu gibt es im netz bereits hervorragende hausregeln...  ::)

aber ich denke, wenn man ein spiel madig machen möchte, dann findet man immer gründe dafür  >;D

Plansch-Ente

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #116 am: 7.04.2008 | 11:43 »
Also wenn die Spieler die richtigen Helden ziehen (was so ziemlich jeder Held über 2 Questmarker-Wert ist...kann das jetzt aber nur aus der Erinnerung sagen) und dann noch halbwegs brauchbare Skills bekommen, brauchen die Helden keine übermächtigen Schätze um durch die Dungeons zu spazieren. Alles was man bei Descent braucht sind Spieler, die richtig taktisch denken können...und da haben wir so einige in der Gruppe.

Was unsere Zeit angeht: Richtig. Wir haben so gut wie keine Zeit...allerdings wiederhole ich nochmal ein paar Worte aus meinem letzten Post "unter der Woche". Am Wochenende gehts dann ja einigermassen. Nur wollen wir dann halt lieber spielen, als uns hinzusetzen und zu gucken wie man das Spiel denn spielbar macht. Wir sind zu "Heroquest" gekommen, haben lediglich die Lebenspunkte der Monster angeglichen und konnten spannende Abenteuer für jeden Mitspieler erleben.

Offline WarFred

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #117 am: 7.04.2008 | 11:50 »
na, wenn dir heroquest vom anspruch reicht, ist es doch gut! mir wäre das deutlich zu langweilig!

und dass gerade die ersten quest bei descent dafür da sind, nicht gleich die helden durch übermäßige schwierigkeit zu verschrecken sollte zum einen eigentlich klar sein und zum anderen liest man das auch in den entsprechenden foren... spiel einfach mal die letzten quests, dann wirst du sehen, dass es nicht mehr so einfach für die helden ist - zumindest, wenn der OL sich nicht zuuuu dösig anstellt.

Plansch-Ente

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #118 am: 7.04.2008 | 11:52 »
Wie du in einem Beitrag von mir weiter oben lesen kannst haben wir nicht NUR Anfängerszenarios gespielt, sondern auch die letzten Quests. Bevor wir ein Spiel in den Schrank stellen und sagen "langweilig!", testen wir es durchaus von vorne bis hinten.

Bei uns sitzen die Spieler halt wirklich da und denken über JEDE Möglichkeit nach. So dauert ein Zug der Spieler mal locker eine halbe Stunde oder länger. Da wird diskutiert was passieren würde, wenn man Spielfigur A auf Feld B stellen würde und Spielfigur C dann direkt dahinter oder oder oder. Und deshalb hatten die Spieler nie Probleme. Mit KEINER Quest.
« Letzte Änderung: 7.04.2008 | 12:01 von Nosferatu »

Offline WarFred

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #119 am: 7.04.2008 | 11:55 »
upps, hab ich dann wohl überlesen... tja, dann kann ich euch auch nicht mehr helfen (außer auf die erweiterungen zu verweisen, aber die kommen für dich ja nicht in frage).

allen anderen kann ich aber nur sagen, dass du wohl so ziemlich die ausnahme bist, denn ich kenne mittlerweile etliche spieler, denen descent sehr wohl gefällt (allein in unserer spielergruppe sind wir ca. 10 leute)

Plansch-Ente

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #120 am: 7.04.2008 | 11:58 »
*g* ob wir da nun die einzigen sind oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich wage es mal zu bezweifeln. Hab schon oft ähnliche Meinungen gelesen. Aber das ist ja im Grunde auch wurscht. Wer mit Descent Spaß hat, der soll es um Gottes Willen auch spielen. Für uns hat dieses Spiel einfach die Balance nicht gut genug beachtet und ist deshalb letztlich durchgefallen.

Das ich Descent gekauft habe, bereue ich aber nicht. Ich habe jetzt ne Menge Gänge und Räume um Heroquest ohne statisches Spielbrett zu spielen *gg*
« Letzte Änderung: 7.04.2008 | 12:01 von Nosferatu »

Offline Anduin_Tommy

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #121 am: 7.04.2008 | 14:48 »
Ich finde Descent im Basisspiel auch etwas unausgeglichen - besonders die ersten Questen sind viel zu einfach für die Helden. Das wurde meiner Meinung nach aber mit den ersten beiden Erweiterungen ausgeglichen. Und die dritte Erweiterung Road to Legend ist wirklich nett, mit Kampagnenregeln und der Möglichkeit, das Spiel sehr einfach in kleinere Portionen (ca. 2 Stunden Spielzeit) runterzubrechen.
Kurze Review der Erweiterung: http://www.anduin.de/bs.php?spiel=149
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Offline Scorpio

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #122 am: 7.04.2008 | 16:23 »
Ich habe bei Descent als Overlord mal im ersten Szenario gewonnen, weil die Spieler irgendwann meinten "Das ist ja total einfach! Teilen wir die Gruppe mal und gehen getrennt in zwei Bereiche, um da aufzuräumen." Total Party Kill in einer Runde. ;)

Aber ja, es stimmt... Descent braucht viel Platz und enorm lange. Und erst mit der ersten Erweiterung wird es für den Overlord fair. Spaß macht es uns trotzdem. ;)
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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #123 am: 7.04.2008 | 21:51 »
Offensichtlich habt ihr noch nicht die Erweiterung "Quelle der Finsternis", denn die Elite-Feroxe sind m.E. mit das heftigste...
Doch doch. Ich habe auch alle 3 Erweiterungen. Dennoch sind bei mir die Mantikore die gefährlichsten Gegner gewesen. Gut, Feroxe sind auch übelst, aber die hatten wir bisher nur 1-2x auf dem Feld und dann hat der Overlord schlecht für sie gewürfelt...
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Offline Michael

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Re: Descent - Journeys in the Dark...
« Antwort #124 am: 8.04.2008 | 13:21 »
Hm naja, die Heldenüberlegenheit ist bei mir nicht so gegeben, bislang ist der OL immer noch stärkste Partei am Tisch. Und man kann die Helden wirklich schon mit dem Basisspiel permanent in die Verteidigung zwängen, so dass man sich nicht von den Spielern das Spiel diktieren lässt.
Die Dominanz des OL wächst noch weiter mit den beiden ersten Erweiterungsboxen, da der OL durch die Verratskarten und die neuen Monster noch mehr Möglichkeiten in den Händen hält.

Jetzt mit Road to Legend ist das ganze ein wenig einfacher geworden für die Spieler, da hier der Spielertod kein Gold kostet und der OL weniger Monster im Spiel hat im Durchschnitt.
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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