Ich würde einfach gerne wissen wie Chiungalla den (m.M.n.) hohen Glücksfaktor im Spiel ausschaltet. oder hat er jetzt einfach schon in der 2ten Saison soo viel Schussel am Stück ? Kann ich gar nicht glauben ...
Tja, gekonnt ist gekonnt.
Ne, mal im Ernst:
Das Geheimnis ist im Grunde alle riskanten Aktionen abzusichern.
Und im Grunde ist alles was man mit einem Würfel würfelt (egal ob man noch nen Reroll hat) riskant.
Und 2d-Blocks ohne Block und Reroll sind auch riskant.
Man muss sich eben so stellen, dass auch wenn so eine riskante Aktion schief geht, man noch den taktischen Vorteil auf seiner Seite hat.
Und viele der Anfänger spielen halt Kamikaze.
So nach dem Motto:
Erstmal nen Block mit 2d ohne Block-Skill, dann nen Handover auf die 2+, danach noch nen Pass (2+) und fangen (2+), dann noch zwei Sprints (2+) und schon ist der Touchdown da.
Ohne sich irgendwelche Gedanken dazu zu machen, was passiert, wenn irgendwas davon schief geht (was nicht unwahrscheinlich ist, bei der Anzahl von Würfen).
Dann liegt plötzlich der Ball irgendwo alleine im Niemandsland, und der Gegner braucht ihn nur noch aufzusammeln.
So kann/muss man spielen, wenn man in Unterzahl und/oder einer schlechten taktischen Position ist.
Aber einige bauen halt ihre ganze Taktik darauf auf. Das kann gut gehen. Man erzielt damit nur nie konstant gute Ergebnisse über einen längeren Zeitraum.
Und mit Orks kommt man halt selten in Unterzahl, und muss nie so spielen.
Ohne
unnötige Pässe zu spielen macht das Spiel auch sicherer.
Orks haben ein Laufspiel. Um den Ball weiter nach vorne zu bringen, brauch in in der Regel nur einen 2d-Blitz und einige würfelfreie Bewegungen. Da geht höchst selten was schief, und wenn was schief geht, dann meist so, dass der Ball danach immer noch sicher ist (weil ich ja nicht mit dem Ballträger blitze).
Natürlich kann man auch riskanter spielen.
Damit gewinnt man auch Spiele, schafft allerdings selten lange Serien, weil das dann halt ne Glücksgeschichte ist.
Und das eigentliche Geheimnis bei Bloodbowl ist dann doch, zu wissen, wann es sich lohnt ein Risiko einzugehen.
Viele der Anfänger spielen halt viel zu riskant.
Das führt dann dazu, dass sie ständig über ihr Pech heulen, dabei ist es oft einfach selbstverschuldet.
Weil man sich in eine bescheidene Situation gebracht hat, muss man plötzlich unnötige Risiken eingehen, und dabei fliegt man auf die Schnauze. Daran sind dann die Würfel schuld.
Das (fast) einzige wirkliche Pech bei Bloodbowl ist allerdings, wenn der Gegner bei Cas-Würfen zu gut würfelt. Weil man das kaum umgehen kann. Und das Pech haben meine Orks sogar gepachtet, wenn man sich mal die verschiedenen Vereinsmitglieder trotz AV 9 anguckt.