Ein Hauptproblem, dass man auch mit Geld kaum in den Griff kriegen wird, sind unzuverlässige Spieler.
Ich würde es so machen:
Ein Spielabend kostet 100 €. Ob nur ein Spieler kommt oder ob 100 Spieler kommen, ist mir persönlich egal.
Wenn man einen Spieltermin festsetzt, dann ist dieser verbindlich. Das heißt, die 100 € werden auf alle Fälle fällig. Ausnahme: Man sagt 24 Stunden vorher ab. Dann wird eine Stornogebühr von 10 € fällig. (Bei regelmäßigen Kunden kann man auch kulant sein und es wird keine Stornogebühr fällig.)
Wie gesagt: Ich will von der Gruppe 100€. Wie sie das intern regeln ist mir egal. Ich würde ihnen vorschlagen, dass jeder zahlen muss, der nicht mind. 24 STunden vorher abgesagt hat. Aber das wäre nur ein Vorschlag meinerseits. Solange ich die 100€ bekomme ist alles OK.
Außerdem wäre dieses Modell rein zeitbasiert. Wenn die vereinbarte Zeit abgespielt wurde (maximal 6 Stunden), dann hört der SL auf, egal ob die Runde gerade gelangweilt rumsitzt oder ob sie mitten in einem Kampf steckt.
1) Meine Erfahrung mit Dienstleistungsunternehmen ist, dass sie zeitlich sehr kulant sind. Ich selber überziehe z.B. als Nachhilfelehrer auch mal die Zeit, wenn ich sehe, dass Schüler bei einer bestimmten Aufgabe Probleme hat. Im Gegenzug mache ich dann halt an einem anderen tag vielleicht ein bißchen früher Schluss, wenn der Schüler das Problemlos kann.
So etwas nennt man Kunden Service.
2) Als Profi-SL solltest du deine Abenteuer so planen, dass sie auch in der vorgegebenen Zeit spielbar sind.
Wenn die Spieler länger dafür brauchen, liegt der Fehler bei der Spielvorbereitung. (Es gibt genügend Tricks, das AB auch während des Spielabends noch zu dehnen oder zu stauchen.)
Meinst Du, wenn einem der Job den man hat Spaß macht ist das auch Prostitution? Weil man vielleicht lieber bei seinen Freunden wäre, als bei seinen Kollegen?
Macht dir dein Job so viel Spaß, dass du ihn mit den richtigen Leuten auch kostenlos machen würdest?
Würdest du deinen Job als Hobby bezeichnen, mit dem du zufällig Geld verdienst? (Aber du würdest den Job auch machen, wenn du kein Geld bekommst.)
Und haben deine Kunden die Wahl, entweder den Job für Geld bei dir zu machen oder ihn kostenlos woanders zu bekommen?
Falls du alle Fragen mit ja beantworten kannst, ist es Prostitution.