Ich würde sogar noch Punkt 1.) in Punkt 2.) Reinnehmen. Die Götter Selbst nehmen keinen einfluss auf das Setting, sofern sie Existieren. Demzufolge sind "echte" Götter uninteressant.
"Echte" Götter wären in diesem Zusammenhang uninteressant.
Allerdings gibt es ja Götter. Der Leser weiß ja zu Beginn des Buches noch nicht, ob die Götter jetzt echt oder falsch sind.
Ihm wird der Eindruck suggeriert, sie seien echt und könnten auch tatsächlicbh Wunder wirken. Erst zum Ende des Buches stellt sich dann heraus, dass es in Wirklichkeit keine Götter sind.
Für mich ist das schon etwas prinzipiell anderes als: Es gibt keine Wunder.
Wie wäre es wenn sich die Leute in deinem Setting ihren eigenen "Gott" in Form einer künstlichen Intelligenz geschaffen haben? Dieses hat vollen Zugriff auf die elektronischen Geräte, hat grosse Macht und grosses Wissen. Alternativ, wenn du es mystischer haben willst, könnte diese KI auch auf einem fremden Planeten gefunden worden sein
Die KI wäre das, was ich unter "falschen Gott" zusammengefasst habe.
Was nicht heißen soll, dass die Idee schlecht ist. - In 'Deus Ex' (Computerspiel) wird dieses Thema z.B. ganz interessant thematisiert.
Nichtsdestotrotz unterscheidet sich so eine KI von einem "echten Gott".
Eulenspiegel schrieb: Einen Moment, meine Meinung ist falsch (also grundsätzlich, unwiederbringlich) weil DU u.a. solche Wesen für mystisch HÄLST (also Iyho)?! Na, das ist auch ne Aussage.
Wenn ich ein Wesen für mystisch halte, dann ist es wohl mystisch, oder?
Oder willst du behaupten, Wesen, die ich für mystisch halte, seien nicht mystisch?
Ich finde der Mystizismus geht zu einem großen Teil verloren. Man mag Überwesen vielleicht nicht 100%tig erklären (Energie ist allerdings immer eine gute Sci-Fi Begründung) allerdings haben sie nichts unnahbares mehr wenn man sich mit ihnen Auge in Auge auseinander setzen kann (und das macht auch Perry Rhodan teilweise).
Mystik hat nichts mit unnahbar zu tun.
Mystik hat etwas mit Verborgenem und Unbekannten zu tun.
Der Mystizismus lebt davon, dass er die Realität verschleiert. Etwas ist mystisch, wenn man es nicht verstanden hat.
Und all diese Sachen treffen auf die Kosmokraten im Perry Rhodan Universum zu.
BTW:
Wann konnte sich ein Sterblicher in PR jemals Auge in Auge mit den Kosmokraten auseinandersetzen?
Immerhin stehen die Kosmokraten 3 Entwicklungsstufen über den Terranern?
Dinge werden doch mystischer je weniger man sie erklären kann und das kann ich mir bei einem Fantasybauerntölpel, der k.a. von anderen Dimensionen und Daseinsebenen hat, besser vorstellen.
1) Genau. Und kann man die Kosmokraten erklären? Kann man die Kosmokraten verstehen?
Beide male nein. Sie verfolgen das Prinzip der Ordnung. Was sie unter Ordnung verstehen, bleibt aber im Großen und Ganzen unbekannt.
2) Wir vergleichen ja auch nicht Fantasy Bauerntölpel mit Raumfahrern.
Sondern eher: Einen Raumfahrer, der an einen echten Gott glaubt, und einen Raumfahrer, der ein sehr mächtiges Wesen trifft. (Und dieses evtl. für einen Gott hält.)
Von Bauerntölpel keine Spur.
Und jetzt sage mir doch bitte, wieso der echte Gott mystischer sein sollte als der falsche Gott?
Man denke an Star Trek V, wo der ganze Film darauf basiert, daß so ein Wesen entmystifiziert wird weil es "nur" ein eingesperrtes Energiewesen ist (höchstwahrscheinlich ein Q).
Ja klar, man KANN mächtige Wesen entmystifizieren. Aber man MUSS nicht.
Star Trek ist halt ein Beispiel dafür, wie mächtige Wesen entmystifiziert werden.
Perry Rhodan dagegen ist ein Beispiel, wie mächtige Wesen nicht entmystifiziert werden.
p.s.: Sense of Wonder ist bei mir nochmal ne andere Schublade.
Was ist für dich der Unterschied zwischen Mystik und Sense of Wonder?
Im Grunde kann man die Mystik wieder herstellen allein in der Größe und Schönheit des Universums. Wert hat das gemacht, wieso, weshalb? Wie alt es? Was war davor? Dazu braucht es nicht unbedingt einen Gott, obwohl es nicht schaden kann (naja, meisstens) an einen zu glauben.
Wer hat das Universum gemacht, wieso, weshalb?
Und für diese Frage brauchst du keinen Gott?
Entweder niemand hat das Universum gemacht oder ein Gott hat das Universum gemacht. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
Ob man an den Gott glaubt oder nicht, ist natürlich wieder eine andere Schublade.
"hopps, da bin ich, ich war das, ich hatte in letzter Zeit nur keine Zeit, weil wir da so einen Krieg gegen negative Energiewesen haben" hat sich alles erledigt mit der Mystik. Oft plagen diese Wesen in der Sci-Fi ja ganz menschliche Probleme.
1) Die Erbauer in 'Star Gate' finde ich immer noch mystisch, obwohl mittlerweile klar ist, wer ihre Feinde sind und wieso sie Atlantis verlassen haben.
2) Oft ist nicht immer. Nur weil etwas in der SF oft so ist, heißt das nicht, dass es immer so ist.