Also wir hatten ja gestern Abend das Vergnügen, diesen Plot zu spielen - und es war sehr schön
Ich führte dabei den weißen Neger Wumbaba und den kleinen Sebastian, der sich die Textzeile mit dem Weisen neben Wurmmama ausgedacht hatte. Der Plot entfaltete sich nach dem Erwachen der beiden "Verhörer" (
) recht zügig, wir hatten nur einmal kurz das Problem, dass die Story ins stocken geriet. Dies wurde aber durch das Auftauchen eines weiteren Missverständnisses, des Rentiers Schulze auf dem Friedhof, überbrückt. Auf dem Friedhof entdeckten die Charaktere dann auch, dass sie alle besagte Tätowierung in Kinderschrift trugen (was zu einer urkomischen Szene führte ^^) und begannen zu ahnen, dass irgend etwas nicht stimmte. Ich hatte als Spieler den Gedanken, dass wir drei (also der Neger, der Weise und das Rentier) Figuren sind, die von Kindern gemalt worden waren, aber wir kamen dann schnell dahinter, dass es mit dem Lied zu tun hatte.
Der Wechsel zu den Kindercharakteren Sebastian und Jonas war auch sehr gut, zumal sich hier auch ein Wechsel der Charaktere machen ließ. Ich hatte den Neger Wumbaba eher etwas stiller gespielt, während unser Mitspieler den Weisen sehr aktiv (und brilliant, wirklich habe ihn schon lange nicht mehr so gut spielen sehen
) darstellte. Bei den Kindern war es dann fast umgekehrt, da war mein Charakter Sebastian etwas dominanter als Jonas.
Problematisch wurde es allerdings, als alle vier Charaktere aufeiandertrafen, aber damit hatte Micha ja gerechnet und ließ uns entscheiden, wen wir weiterspielen wollen. Wir entscheiden uns für ein gemischtes Paar; der Weise blieb aktiver Charakter, sowie der kleine Sebastian. Micha übernahm den weißen Neger und Jonas, was ihr die Möglichkeit gab, den Plot etwas voranzutreiben. In der Szene wurde den "Verhörern" klar, dass sie Gestalten aus der Fantasie der Kinder waren und irgendwie verhindern mussten, dass die Kinder die Wahrheit über die falsch verstandenen Liedzeile erfuhren - und dass wir irgendwie versuchen mussten, aus dem Verhörer Realität werden zu lassen, da uns sonst womöglich ein ähnliches Schicksal blühte wie zwei anderen Gestalten, denen wir zu Beginn des Abends im Wald begegnet waren (ebenfalls zwei "Verhörer"-Figuren, die vor unseren Augen in Flammen aufgingen).
Die Kinder sollten das Lied am kommenden Tag in der Schule vortragen, und würden natürlich von der Lehrerin korrigiert werden - das mussten wir verhindern. Wir übernahmen wieder die beiden "Verhörer"-Charaktere und entschlossen uns, am nächsten Tag zusammen mit den Kindern in die Schule zu gehen.
So verlief dann auch der "Showdown"; wir begleiteten die Kinder als "Anschauungsmateriel" in die Schule und der Weise nutzte seine Gelehrtheit (man hielt ihn zudem für eien Professor...Professor Wurm ^^), um die Leherin der Kinder davon zu überzeugen, dass es von dem Lied zwei Versionen gab und die, die in den Schulbüchern stand, falsch war.
Die Leherin glaubte dem Herrn Professor und seinem merkwürdigen "Austauschstudent aus Angola" und fortan wurde in der Schule das Lied in den beiden Versionen erzählt. Der Weise und der weiße Neger Mummaba verschwanden daraufhin aus der Schule, um fortan von Ort zu Ort zu ziehen, um die Menschen den richtigen Wortlaut des Liedes "Der Mond ist aufgegangen" zu lehren.
Die Runde hat sehr, sehr viel Spaß gemacht; die Charaktere waren sehr ungewöhnlich und das ganze hatte eine ausgesprochene Märchenstimmung. Ideal für Halloween und köstlich komisch.
Danke an Micha
und an alle, die hier geholfen haben :-).