Vor langer, langer Zeit haben wir mal das Diablo-Brettspiel von WotC ausprobiert. Das verwendete eine vereinfachte Version der DnD 3e-Regeln und spielte sich wie eine schlechte Kopie von Descent. Da es somit mehr Brett- als Rollenspiel war, sah es nicht viel an Storytelling oder Charakterspiel vor, aber das hielt uns natürlich nicht davon ab, die Lücken selber zu füllen.
Szene 1: Das Spiel beginnt mit dem Einstieg in das Dungeon.
Spieler: *haben tausend Fragen über die Hintergrundwelt*
SL: *muss alles aus dem Nichts improvisieren, erwähnt dabei ein Dorf außerhalb des Dungeons*
Spieler 1: Und wie heißt das Dorf?
SL: Keine Ahnung. "Hrnzbrnf".
Spieler 2: Oh, da herrscht wohl eine Religion die Vokale als gottlos erachtet.
Szene 2: Der Paladin kriegt im Kampf viel auf die Mütze und ist dem Tode da, da finden wir einen Heilbrunnen.
Paladin: Ich bin gerettet! Das habe ich nur dem Gott der Vokale hasst zu verdanken. Dafür opfere ich ihm einen Vokal aus meinem Namen.
Spieler des Paladins streicht das E aus seinem Namen - statt Sir Edwyn heißt er nun Sir Dwyn.
Szene 3: Der Paladin predigt ständig die Wohltaten des Gottes der Vokale hasst. Es wird zur Gruppenregel: Wer geheilt wird, muss einen Vokal opfern. Da bemerken wir, dass der Spieler des Barbaren, der dem bisher noch gar keinen Namen gegeben hatte, etwas auf seinen Charakterbogen schreibt.
Spieler: Was machst Du da?
Spieler des Barbaren: Mein Charakter heißt jetzt Faaazbert. Mit drei A!