Autor Thema: REIGN von Greg Stolze  (Gelesen 56683 mal)

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oliof

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #25 am: 13.06.2007 | 17:59 »
Ich hab das Hardcover. Die Softcover sind auch erstmal aus dem Programm genommen. Aber: Der Einband und die Bindung machen einen sehr guten Eindruck, der Druck hat einige Unzulänglichkeiten, die mich aber nicht wirklich stören. Trotzdem habe ich eine ausführliche Mail an Lulu geschrieben, denn nur so kann sich die Qualität bessern.

Lulu macht sich grad bei den amerikanischen Käufern des soft covers nicht besonders beliebt, weil die Informationspolitik seitens Lulu sehr schleppend ist.

"Semi-Off Topic":

In der Theorie ist PoD mit vernünftigen PDFs ganz einfach. Leider ist es ziemlich einfach, an einen Lieferanten/eine Druckerei zu geraten, die von PDFs nicht besonders viel verstehen. So wies aussieht, ist das Quelldokument ein Multilayer-PDF mit Transparenzen. Wenn die Belichtungs-Maschine des Druckers das nicht versteht, weil sie nur PostScript Level 2 spricht, passieren böse Dinge – Bilder bekommen fiese Klötzchenraster, zum Teil verändert sich die Darstellung der Schrift, die von transparenten Bereichen der Bilder überdeckt werden, weil durch Rundungsfehler die Laufweite oder Dicke der Schrift (die im schlimmsten Fall auch gerastert und dadurch dreckig wird) verändert wird. Dann gibt es noch mögliche Probleme mit eingebetteten Schriften (es gibt Belichtungsmaschinen, die mit Subsets nicht umgehen können, und es gibt welche, die mit OTF-Schriften mit mehr als 255 Zeichen nicht umgehen können - dann passieren die komischsten Sachen).

Natürlich gibt es bestimmte Standards, die einen großen Teil der Probleme erschlagen könnten, wenn man sich denn dran hielte (PDF X/3 anyone?). Doch da hieße es neues Gerät kaufen auf Druckerseite und tief in die Materie einsteigen auf Quellseite (oder viel Geld für Software wie Pit Stop aus geben, die auch verstanden sein will)…

Online 1of3

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #26 am: 15.06.2007 | 08:14 »
Wenn also die Kirchensekte der Spieler von den einfallenden Horden des Nachtjäger-Stammes angegriffen und ausgeplündert wird, kann man mit wenigen klaren Würfen bestimmen, was das für auswirkungen auf Barvermögen, Einfluss und Unabhängigkeit etc. der beiden beteiligten hat, und natürlich auch wer gewinnt. Und das beste: Werte und Aktionen der Spieler beeinflussen diese Würfe.

Fein. Das ist ja wohl so der Kaufanreiz. Kannst du sagen, wie das genau geregelt ist?

Was für Werte haben Orgas? Wie genau interagiert das mit dem Spielgeschehen?

oliof

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #27 am: 15.06.2007 | 12:03 »
Organisationen haben mehrere Werte: Territory (Wirkungsbereich), Might (militärischer Einfluß), Treasure (Ressourcen), Sovereignity(Führungsqualität) und Influence (Diplomatie, IIRC) die von 1 bis 6 gehen.

Mittels dieser Werte können die Organisationen verschiedene Manöver durchführen, um ihren Einfluß gegen andere Organisationen geltend zu machen.

Die SCs, die ja die 'movers and shakers' der Welt sind, haben mit ihren eigenen Aktionen die Möglichkeit, die Werte einer Organisation zu verbessern oder untergraben; die Schnittstelle dazu hab ich aber grad nicht detailliert parat.

Beispiele für Werte gibts hier, es handelt sich dabei um die fünf Provinzen des großen Imperiums, dass an einer topologisch äußerst interessanten Stelle der beiden Kontinente liegt.

« Letzte Änderung: 15.06.2007 | 12:06 von Haarald »

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #28 am: 15.06.2007 | 12:55 »
Das erinnert mich jetzt an die "Mandate of Heaven"-Regeln aus Exalted 2nd. Aber vielleicht wurde das hier ja auch ganz anders gelöst...hmhm, vielleicht schau ich mal rein, grundsätzlich find ich sowas ja ganz interessant.
Suro janai, Katsuro da!

Dammi

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #29 am: 15.06.2007 | 13:24 »
Huhu!

In der Theorie ist PoD mit vernünftigen PDFs ganz einfach. Leider ist es ziemlich einfach, an einen Lieferanten/eine Druckerei zu geraten, die von PDFs nicht besonders viel verstehen. So wies aussieht, ist das Quelldokument ein Multilayer-PDF mit Transparenzen. Wenn die Belichtungs-Maschine des Druckers das nicht versteht, weil sie nur PostScript Level 2 spricht, passieren böse Dinge – Bilder bekommen fiese Klötzchenraster, zum Teil verändert sich die Darstellung der Schrift, die von transparenten Bereichen der Bilder überdeckt werden, weil durch Rundungsfehler die Laufweite oder Dicke der Schrift (die im schlimmsten Fall auch gerastert und dadurch dreckig wird) verändert wird. Dann gibt es noch mögliche Probleme mit eingebetteten Schriften (es gibt Belichtungsmaschinen, die mit Subsets nicht umgehen können, und es gibt welche, die mit OTF-Schriften mit mehr als 255 Zeichen nicht umgehen können - dann passieren die komischsten Sachen).


Ja, genau so ist es. Allerdings interessiert es die PoD-Druckerei nicht wirklich, was der Publisher für ein PDF einreicht. Die Services, das im Detail zu überprüfen und eventuelle Probleme zu beheben, kosten extra. Geht die Datei nicht ordentlich durch den Drucker, gibts ne kurze Rückmeldung und das wars--da wird auch nicht weiter nachgehakt. Was genau das Problem war ist dem Publisher erstmal nicht ersichtlich. Dazu kommt eine Rücklaufzeit von mehreren Wochen, die das ganze endlos in die Länge zieht. Bei Earthdawn hat es insgesamt beinahe ein Jahr gedauert, um alle Probleme in den Griff zu bekommen. Dabei haben wir auch den PoD-Anbieter gewechselt, weil BookSurge's support einfach unfähig war (im Gegensatz zu Lulu, die in dem Bereich extrem gut aufgestellt sind).

Das bedeutet, das man als Publisher sein PDF-Wissen ziemlich aufpolieren muss oder jede Menge Geld dafür bezahlt das andere die Sache in Ordnung bringen. Das kann man nicht unbedingt von jedem Publisher erwarten, immerhin handelt es sich ja um Privatpersonen oder Kleinstverlage, die sich eine normale Druckerei nicht leisten können. Bei uns war es zum Glück so, das wir alle geforderten Standards eingehalten hatten und dadurch einen guten Support und feedback bekommen haben--weil Lulu davon ebenfalls profitieren und eigene Fehler ausmerzen konnte.

Natürlich gibt es bestimmte Standards, die einen großen Teil der Probleme erschlagen könnten, wenn man sich denn dran hielte (PDF X/3 anyone?). Doch da hieße es neues Gerät kaufen auf Druckerseite und tief in die Materie einsteigen auf Quellseite (oder viel Geld für Software wie Pit Stop aus geben, die auch verstanden sein will)…

Nicht unbedingt, wie oben schon angedeutet. Sowohl BookSurge als auch Lulu haben ziemlich genaue Anforderungen an die PDFs, die sie akzeptieren, aber auch die sind nicht umfassend genug. Es gibt zahlreiche Fehlerquellen, die damit nicht abgedeckt sind--und die treten natürlich insbesondere bei komplexen Büchern wie Rollenspielen auf.

Ist vielleicht schon etwas zu OT jetzt, von daher können wir das gerne per PM oder ansderswo weiterführen wenn Interesse besteht.


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 15.06.2007 | 13:27 von Dammi »

oliof

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #30 am: 15.06.2007 | 14:15 »
Übrigens: Wer sein soft cover bei Lulu reklamiert und Greg Stolze das rückerstattete Geld zahlt, bekommt ein Hardcover dafür.

Offline Lord Verminaard

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #31 am: 15.06.2007 | 14:30 »
Scheiße. Jetzt muss ich mir das kaufen. Wann soll ich das denn lesen, und spielen?
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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #32 am: 15.06.2007 | 14:43 »
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oliof

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #33 am: 15.06.2007 | 14:54 »
Vermi: Schaus Dir erstmal bei mir an…

oliof

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #34 am: 15.06.2007 | 17:56 »
Nur um Vermi noch einzuheizen, hier ein Kommentar von Greg Stolze:

Zitat
It turned out the GM section on running conflicted love stories is bigger than the GM section on magic items. Oh, and if you're wondering, there are rules that give a mechanical effect to trying to rescue your beloved VS. having to kill your beloved for your country.

Und für Leute, die immer noch nicht wissen, wofür man die Company Rules so benutzen kann: Die sind auch für wirklich große Monster anwendbar, z.B. den Hulgue.
« Letzte Änderung: 15.06.2007 | 18:01 von Haarald »

Silvermane

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #35 am: 15.06.2007 | 18:25 »
Wie genau interagiert das mit dem Spielgeschehen?

Zunächst mal bringen die Company-Attribute Vorteile für alle Mitglieder der Company (Treasure (Reichtum) ist in diesem Falle wohl das offensichtlichste Beispiel, allerdings sollte man auch Influence (Einfluss) oder Might (militärische Schlagkraft) nicht unterschätzen).
Als konkretes Beispiel: Ein hoher Might-Wert erlaubt jedem Character Zugriff auf Gefolgsleute (Mooks), ohne das er dafür Punkte ausgeben muss. Ein hoher Treasure-Wert bedeutet, das die Charaktere im wahrsten Sinne des Wortes Geld scheissen (und dadurch den Vorteil "Wealth" haben, ohne dafür Punkte ausgeben zu müssen).

Jede Company hat eine Agenda, eine Sammlung von Zielen. Diese können recht niedrig angesetzt sein (das Wort von St. Kurnak, dem Märtyrer verbreiten) oder auch ziemlich ambitioniert (die imperiale Kaiserin muß STERBEN!). Die Attribute dienen in erster Linie mal dem durchsetzen dieser Ziele. Eine Schlacht zwischen 2 verfeindeten Kompanien ist ein simpler Wurf von Might+Treasure (Angreifer) gegen Might+Territory (Verteidiger).
Bestimmte Aktionen von Charakteren allerdings verschieben die Company-Werte und sorgen für temporäre Boni und Abzüge. Die gegnerischen Soldaten winden sich vor Schmerzen weil die SC das Trinkwasser verseucht haben? Abzüge auf Might. Der SC-General hat sein Gegenstück auf der anderen Seite ausgetrickst? Bonus auf Might. Der SC-General kämpft an vorderster Front im dicksten Getümmel, blutet wie ein Schwein und kann dadurch die esoterische Disziplin "Die Hölle marschiert mit mir!" nutzen? Schlechte Nachrichten...für den Gegner.

Das Buch hat eine Liste mit den gängigsten Manövern, die eine Company vollführen kann. Diese Aktionen beeinflussen die Werte einer Company direkt.

Sollten mehrere Werte (oder auch die Sovereignty) auf Null sinken, ist die Company zerschlagen. Ebenso können feindliche Companies auch erobert oder eingegliedert werden (z.B. durch eine Hochzeit, oder die Fusion zweier Handelshäuser).

Es ist kein besonders detailiertert Vorgang, aber das ganze System gibt den Spielern die Möglichkeit, das Schicksal ihrer Company zu steuern, und erlaubt dem SL konkrete Ergebnisse zu bekommen, ohne alles "Pi mal Daumen" aus dem Bauch heraus bestimmen zu müssen. Ob die SC jetzt eine Räuberbande anführen und einfach nur reich werden wollen oder die Truppen Uldholms bei der Expansion auf Truil-Territorium anführen macht (mechanisch) nur wenig unterschied.

-Silver

Online 1of3

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #36 am: 15.06.2007 | 18:55 »
Interessant. Das Spiel wandert somit ganz oben auf meine Anschaffungsliste.

Preacher

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #37 am: 22.06.2007 | 09:19 »
Nur um Vermi noch einzuheizen, hier ein Kommentar von Greg Stolze:
[...]
Und für Leute, die immer noch nicht wissen, wofür man die Company Rules so benutzen kann: Die sind auch für wirklich große Monster anwendbar, z.B. den Hulgue.
Na super. Jetzt will ICH das auch. Und wann spiel ich das? Und mi wem? :P

Offline Jestocost

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #38 am: 22.06.2007 | 09:20 »
Na, mit uns Jungs spielst du das natürlich. Ich hab ja so Bock drauf. Wenn ich nur jetzt mein voll korrektes Buch noch bekommen würde, wäre alles gut...
"When I became a man, I put away childish things, including the fear of being childish, and the desire to be very grown up."
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oliof

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #39 am: 22.06.2007 | 09:37 »
Das Solis Hardcover hat auf Lulu mittlerweile Verkaufsrang 93. Das ist schon sehr beachtlich.

Ach ja: Wer sich die Grundzüge des Systems mal in einem anderen Kontext anschauen will: Auf http://www.nemesis-system.com/ gibt es ein Horror-Rollenspiel auf Basis von ORE, gewürzt mit den Madness Meters aus UA… Anmeldung zum download erforderlich.

Preacher

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #40 am: 22.06.2007 | 09:50 »
Na, mit uns Jungs spielst du das natürlich. Ich hab ja so Bock drauf.
Kapitale Idee eigentlich. Aber München ist dann ja doch ein Stück...

Oder kann man sowas im TS abbilden? Eventuell in Verbindung mit einem Würfelbot im IRC?

oliof

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #41 am: 22.06.2007 | 12:08 »
Der Würfelbot im IRC kann zu wenig - http://www.catchyourhare.com/diceroller/ ist meine Standard-Empfehlung – damit geht sogar DitV ganz gut. Allein Squiggle-Dice kanns nicht. Geh mal drauf und gib als Kennwort "REIGN Test" ein.

Offline Jestocost

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #42 am: 22.06.2007 | 12:56 »
Und wer eine deutsche Version der Nemesis-Regeln haben möchte, kann mich mal anhauen...
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Preacher

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #43 am: 22.06.2007 | 13:41 »
Der Würfelbot im IRC kann zu wenig
Wieso? Würfelt alle Würfel, die ich ihm Ansage - wenn ich sage "roll 4d4 2d8 7d37" dann "würfelt" der genau diese - will sagen, er spuckt mir 4 Zufallszahlen von 1-4 aus, 2 von 1-8 und 7 von 7-37
Was muss er denn noch können?

- http://www.catchyourhare.com/diceroller/ ist meine Standard-Empfehlung – damit geht sogar DitV ganz gut. Allein Squiggle-Dice kanns nicht. Geh mal drauf und gib als Kennwort "REIGN Test" ein.
Ok, werd ich mir auch mal anschauen, danke :)

Offline Imiri

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #44 am: 22.06.2007 | 21:31 »
Na super. Jetzt will ICH das auch. Und wann spiel ich das? Und mi wem? :P

Meld.. und ich bin nicht so weit weg wie München ;-P
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


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oliof

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #45 am: 23.06.2007 | 11:36 »
In weniger als drei Wochen hat Greg Stolze das "Lösegeld"[1] für das erste Supplement zusammenbekommen. In Bälde kann man Interessierte also auf das Supplement verweisen, die so eine kostenlose Leseprobe bekommen können.

Das erste Supplement kann man jetzt herunterladen.






[1] Über eine Treuhandwebseite (fundable.org) hat er dazu aufgerufen, Geld zu bieten, damit er ein Supplement veröffentlicht. Sobald die Mindestsumme von 1000$ zusammen war, wurde das PDF zum freien Download angeboten.
« Letzte Änderung: 23.06.2007 | 15:01 von Haarald »

Offline Imiri

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #46 am: 23.06.2007 | 17:32 »
Interessantes System.... mal sehen ob sich so was durchsetzen wird...
Aber zumind est ist es ein Weg ohne unnnötigen Kopierschutz für den Hersteller an Geld zu kommen..
Wenn es mir auch etwas seltsam anmutet....
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


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Silvermane

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #47 am: 24.06.2007 | 02:03 »
Das Supplement ist zwar kostenlos, aber das soll mich nicht hindern es hier einmal auseinanderzuklamüsern...

Das Layout ist eher simpel gehalten, jeder "Artikel" liegt als einzelnes PDF vor; nahezu keine Illustrationen, aber das war schon beim Grundregelwerk kein Beinbruch...

Gehen wir mal zu den einzelnen Artikeln...

Shadowbinders
Eine neue Magieschule die sich mit Untoten und Schatten beschäftigt. Im Gegensatz zu den Schulen im Grundregelwerk hat diese hier teilweise extreme Materialkomponenten, was sie ein wenig unflexibel macht, auch wenn die Zauber eine Menge interessante Effekte abdecken. Attunement, speziell das Permanente, ist eher unattraktiv; gerade mal zwei Effekte (davon einer Negativ) im Vergleich zu den 3-4 Effekten der Zauberschulen im Regelwerk.

One Roll Company Generation
Ein sehr interessantes Addendum für notorisch unkreative Spieler und gestresste Spielleiter. Man kann mit einem Würfelwurf relativ interessante Companies erzeugen. Perfekt für das zufällige Kleinstkönigreich von nebenan oder die böse Organisation der Woche.

Company Assets
Im Prinzip eine Liste von Vorteilen für die Company; bereits komplett in die One Roll Company Generation eingearbeitet. Assets geben ziemlich ordentliche Boni unter ziemlich eng definierten Umständen. Und sie geben einer Company ein gewisses Maß an "Persönlichkeit", die ansonsten wegen der recht groben Skala unter den Tisch fallen würde.

The Black Thirst
Ein wirklich böser Martial Path, auf der Basis von Stangenwaffen und mangelndem Selbsterhaltungstrieb. Die grundlegende Idee dahinter ist "mehr Schaden", und den gibt es dann auch für alle Beteiligten. Black-Thirst-Kämpfer sind irre Berserker mit Stangenwaffen, die ohne Rücksicht auf Verluste um sich hacken. Die Bonis der einzelnen Disziplinen sorgen dafür, das der Gegner sehr wahrscheinlich zuerst umfällt. Nichts für Leute mit schwachen Nerven.

One Roll Imperial Citizens
Eine an das Imperium angepasste Liste der One Roll Character Generation; interessant, aber die Liste im Buch erschafft meiner Meinung nach die interessanteren Charaktere. Dennoch sehr interessant, wenn man auf die schnelle ein typisches korrupt-imperiales Verräterweichei braucht.


3x Gut, 2x ganz okay...ich hab die Spende nicht bereut.

-Silver

oliof

  • Gast
Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #48 am: 24.06.2007 | 02:44 »
Bei den Shadowbinders darfst Du nicht vergessen, dass diese Magie aus einer Gegend kommt, in der die Voraussetzungen (z.B. ununterbrochene Dunkelheit) einfach dauerhaft vorherrschen. Ich sehe da kein Problem. Mir schien das Attunement zu passen…

Imiri – das Ransom Model benutzt Greg Stolze hier nicht zum ersten Mal. Das spannende daran ist ja, dass es für beide Seiten Risikominimierung bedeutet – als Spender geht mein Geld nur ab, wenn die Gesamtsumme tatsächlich zusammenkommt; als Autor behalte ich mein Werk für mich, bis ich einen angemessenen Preis dafür erhalte.

Silvermane

  • Gast
Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #49 am: 24.06.2007 | 03:41 »
Zitat
Bei den Shadowbinders darfst Du nicht vergessen, dass diese Magie aus einer Gegend kommt, in der die Voraussetzungen (z.B. ununterbrochene Dunkelheit) einfach dauerhaft vorherrschen. Ich sehe da kein Problem. Mir schien das Attunement zu passen…

Vergleich das mal mit dem Flawless Attunement der Flame Dancer oder der Stormtongues; Flame Dancer sind immun gegen Hitze, resistent gegen Kälte, teilen bei Verwundung Killing Damage aus (glühendes Blut) und sind als Nachteil steril. Stormtongues können fliegen, haben Flügel (Extratrefferzonen!), bekommen einen Bonus auf Intimidate und verlieren als Nachteil eine Trefferbox pro Körperzone. Dagegen ist das Shadowbinder-Attunement nicht wirklich prickelnd (-1 auf Wahrnehmungswürfe im Dunkeln gegen den Shadowbinder, dafür aber -1 auf alle Sichtchecks im hellen für den Shadowbinder), zumal der eigentlich Vorteil des Attunement (nämlich die wirklich hässlichen Sprüche ohne Vorbereitung zu Sprechen) dadurch ins Knie geschossen bekommt das die Vorbereitungszeit nicht nur ein paar Runden oder Minuten sind, sondern eben auch eine nicht spontan zu beschaffende Materialkomponente benötigen (wie z.B. die in monatelanger Gärtner(nacht)arbeit gezüchtete Maske für den untoten Gefolgsmann).

Ich will die Magieschule nicht runtermachen, einige von den Sprüchen sind sehr nützlich, aber im vergleich zur Leichtigkeit und Spontanität der Stormtongue-Zauber hat man als Shadowbinder doch schon einen ziemlichen Klotz ans Bein gepackt bekommen. YMMV, of course.


Mal sehen, nach den letzten Postings auf RPG.net zu urteilen stehen uns wohl im nächsten Supplement die Earthquake Drummer und die Wüstenheiler ins Haus...

-Silver