Autor Thema: Schatten über Camelot - Taktik  (Gelesen 5173 mal)

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wjassula

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Schatten über Camelot - Taktik
« am: 12.11.2006 | 14:23 »
Nachdem ich mich schon bei DOOM über den teilweise unmenschlichen Schwierigkeitsgrad beschwert hatte, hab ich dann gestern bei SoC richtig geweint  :D.

O.k. - das Spiel ist genial designt. Alle Theorievögel, die sich für Mechanikdesign interessieren, sehen sich das bitte mal an. Alle Spielenden treten gemeinsam gegen die Regelmechanismen an. Sie reisen über das Spielfeld, und versuchen, verschiedene Aufgaben zu lösen, in die sie begrenzte Ressourcen investieren müssen. Verlieren sie, wird das Böse stärker.

Während der ersten paar Züge denkt man noch "Ach, ist ja langweilig, ich geh mal dahin, leg eine Karte ab, dann geh ich da rüber..". Ja Kuchen. Nach zehn Minuten brennt das Spielfeld, und man müsste eigentlich überall gleichzeitig sein, und neue Karten ziehen und die Belagerunsmaschinen vor Camelot bekämpfen undundund. Das ganze Spiel ist konstruiert wie ein Netz, bei dem alles mit allem zusammenhängt, und wenn man an einer Stelle zieht, bewegt sich das ganze Ding.

Liebe Eltern, dies ist kein Spiel für Familien. Auf keinen Fall mit Minderjährigen spielen, die nicht verlieren können. Stress ist vorprogrammiert. Die Altersangabe "ab 10" kann man getrost auf "ab 25" anheben. Wir haben viermal gespielt und viermal verloren.

So - nu, wie geht's? Hat da schon mal jemand gewonnen? Wir haben verschiedene Taktiken ausprobiert, aber nichts hat gefruchtet. Wir haben mit offenen Karten gespielt und uns vor jedem Zug abgesprochen, und trotzdem grandios verloren. Sollte man sich überhaupt eine starre Taktik zurcht legen? Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass bei diesem vernetzten Spiel vernetztes Denek gefragt ist (urgs!), und man am besten mit jedem Zug die Situation ganz neu bewertet...

Joe Dizzy

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #1 am: 12.11.2006 | 14:47 »
Haben etwas unter der Hälfte der Runden, die wir gespielt haben gewonnen. Es ist mit Sicherheit schaffbar, auch wenn man manchmal etwas Glück braucht.

Teamarbeit bei den richtigen Questen ist wichtig. Ebenso sollte man unbedingt, wenn man mit neuen Leuten spielt, ohne Verräter zocken. Das entschärft das Spiel zwar sehr, aber wenn man das "Netz" nicht kennt, dann sieht man bei dem Spiel überhaupt keine Sonne mehr. (Es sei denn man ignoriert rigoros die "nicht über Karten" reden Regel.)

Das Spiel war übrigens einer der vielen Anstöße (neben Doom und Fury of Dracula), die mich dazu bewegt haben Rollenspiel-Regelwerke mal genauer zu durchleuchten.

Werde mal heute abend etwas mehr posten.

Offline /dev/null

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #2 am: 12.11.2006 | 15:44 »
Hmm, irgendwas machen wir wohl falsch, wir haben mittlerweile eine fast 100%ige Siegausbeute. Die letzten Male hatten wir aber auch sehr unfähige Verräter.
Bei uns lief es immer drauf hinaus, so schnell wie möglich 7 weiße Schwerter zu kriegen und dann nur noch mit allen Mann Katapulte abzuwehren...

Aber die Tatsache, dass man ja jederzeit seine Taktik absprechen kann (auch ohne direkt über die Karten zu reden) macht die Sache noch einigermassen planbar...

Allerdings hatte ich bisher noch nicht das Glück Verräter sein zu dürfen, dann würde ich mich ein wenig mehr anstrengen...
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wjassula

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #3 am: 12.11.2006 | 16:35 »
Zitat
Bei uns lief es immer drauf hinaus, so schnell wie möglich 7 weiße Schwerter zu kriegen und dann nur noch mit allen Mann Katapulte abzuwehren...

Je nun. Wenn das mal so einfach wäre. Wir haben ja sogar ohne Verräter gespielt. Allerdings waren wir nur zu dritt.

Offline Transmission King

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #4 am: 12.11.2006 | 17:32 »
Ich bin ja mit in der Spielrunde von Jasper und muß sagen viel mehr fällt mir auch nicht mehr ein. Wir haben sowohl versucht über die kleineren Queste zu gewinnen als auch über die größeren. Die kleineren sind zwar relativ easy gewinnbar, aber bringen auch wenig ein und in der Zeit hat "das böse" dann ja die schlinge schon unfassbar eng gezogen. über die größeren queste zu gewinnen...hmm nunja...der gral ist ja quasi ungewinnbar. bei den gralkarten steht es 16:14 für das böse, wobei von den 16 karten eigentlich zwei doppelt zählen (trostlosigkeit), das heißt - wie der letzte mitspieler so schön sagte- nach adam riese liegt die wahrscheinlichkeit diese queste zu gewinnen unter 50 %.

die exalibur queste zu gewinnen scheint gar keinen richtigen sinn zu machen...denn danach gibts von der seite immer noch mehr belagerungsmaschinen.also eigentlich wäre es wohl das klügste den nur "offen" zu halten.

Mir hat das Spiel trotz des 0 % erfolgs, spaß gemacht, aber auf dauer würde ich das schon ganz gerne mal gewinnen.

greetz TMK
Bei Rechnungen, die sich auf die Zukunft beziehen, sind die meisten Daten wegen mangelnder Information über die Zukunft nicht eindeutig bestimmbar.

wjassula

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #5 am: 12.11.2006 | 18:16 »
Jaja, ich fands auch cool, das Spiel macht wahnsinnig viel Spass, ich wollte nur mal wissen, ob auch vorgesehen ist, dass man gewinnen kann  :).

Joe Dizzy

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #6 am: 12.11.2006 | 23:02 »
Erstmal unbedingt mit mehr als 3 Rittern spielen. Je mehr weiße Karten und Sonderfertigkeiten im Spiel sind, desto besser.

Die sich wiederholenden Questen (Pikten, Sachsen und Schwarzer Ritter) nur in Angriff nehmen, wenn man die Karten dafür auf der Hand hat. Gerade gegen den Schwarzen Ritter sollte man nur antreten, wenn einer der Ritter gerade nicht gebraucht wird. Da man die Queste ja, wenn sie denn einmal angefangen wurde, nicht abbrechen kann ohne sämtliche gespielten Karten zu verlieren.

Die Gruppenquesten sollte man unbedingt nur in der Gruppe antreten. Den Gral, Excalibur oder einen der Kriege im Alleingang anzugehen ist Irrsinn. Gerade zu Beginn kann man, wenn man genug Ritter spielt und die Karten gut fallen, einen der Kriege recht schnell reißen und sich ein paar weisse Schwerter sichern.

Nicht vergessen, das man nach einer gewonnenen Queste automatisch nach Camelot reist, und sich damit eine Heldentat spart, bevor man wieder Karten nachziehen kann. Auch kann man mit etwas Aufopferung (Lebenspunkte um 1 herabsetzen) gut das Böse kurzzeitig im Schach halten. Auch kann man sich durch das verdeckte Anlegen schwarzer Karten gut mit einer weiteren weißen Karte belohnen. Das sind kleine Dinge, die das Spiel zwar nicht gewinnen; aber einem zumindest eine kleine Verschnaufpause geben.

Ansonsten sollte man sobald die Einweg-questen (Gral und Excalibur) fertig sind, auf Verteidigung schalten und Katapulte bekämpfen. Ich würde auch nicht versuchen die Spieltaktik nach den Gegenständen auszurichten, sondern allein nach den Karten die man zur Verfügung hat.

Ich finde es immer etwas anstrengend, die "nicht die Karten besprechen"-Regel in meiner Gruppe durchzudrücken, da oft versucht wird durch Umschreibung oder Andeutungen den anderen Spielern doch noch die wichtigen Infos zuzuspielen. Diese Regel kommt gerade bei den Gelegenheitsspielern nicht so gut an.
« Letzte Änderung: 12.11.2006 | 23:41 von Georgios »

Offline Dr.Boomslang

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #7 am: 12.11.2006 | 23:28 »
Mensch das Spiel muss ich mir echt mal angucken. Da habt ihr mich neugierig gemacht. Ich muss nur jemanden zum spielen finden :'(

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #8 am: 13.11.2006 | 10:40 »
Ich finde es immer etwas anstrengend, die "nicht die Karten besprechen"-Regel in meiner Gruppe durchzudrücken, da oft versucht wird durch Umschreibung oder Andeutungen den anderen Spielern doch noch die wichtigen Infos zuzuspielen. Diese Regel kommt gerade bei den Gelegenheitsspielern nicht so gut an.
Wie genau legt ihr "nicht über die Karten sprechen" denn aus? Soweit ich mich entsinne ist die Regel ja extrem schwammig. Also wir teilen uns schon mit, wer in welchem Quest wohl helfen könnte, wenn auch schöner umschrieben und ohne direkte Karten oder gar deren Werte zu nennen.

Ansonsten machen wir es genau wie Georgios es beschreibt.
Ach ja, zwei Anmerkungen: Wir machen exzessiv Nutzen von der "freie Heldentat für Lebenspunkt"-Regel. Bei uns gibt es nach den ersten paar Runden selten einen Spieler mit mehr als 2 Lebenspunkten. Und es kann sehr von vorteil sein den König himself in der Runde zu haben, da dessen Spezialfertigkeit sehr mächtig sein kann.

Aber der Punkt der Spielerzahl ist schon höchst interessant, denn die Schwierigkeit des Spiels hängt stark davon ab. Bei wenigen Spielern gibts zwar nur wenige weiße Karten, aber das Böse schreitet auch merklich langsamer voran. Bei vielen Spielern kann soviel geschehen bis man wieder dran ist. Beispiel beim schwarzen Ritter: Man spielt eine Karte und bei 3 Spielern gibt es 2 schwarze Karten, bis man wieder dran ist, bei 7 Spielern gibt es 6 schwarze Karten bis man überhaupt wieder eine Chance hat einzugreifen. Da sind manche Questen schon vorbei, bevor man überhaupt eine Chance hatte einzugreifen.
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wjassula

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #9 am: 13.11.2006 | 11:29 »
Hm, haben wir eigentlich alles so gemacht...Lebenspunkt, verklausulierte Absprache, Artus war in der Runde...hm. Vielleicht doch einfach mal mit mehr Spielern.

Joe Dizzy

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #10 am: 13.11.2006 | 11:35 »
Wie genau legt ihr "nicht über die Karten sprechen" denn aus? Soweit ich mich entsinne ist die Regel ja extrem schwammig. Also wir teilen uns schon mit, wer in welchem Quest wohl helfen könnte, wenn auch schöner umschrieben und ohne direkte Karten oder gar deren Werte zu nennen.

Ich halte es so, dass wenn man aus der Beschreibung ableiten kann, welche Karte gemeint ist, dann verletzt das die Regel. Wenn beim Pikten-Krieg bereits 1-3 liegt und ich sage, dass ich mich jetzt darum kümmern kann, aber danach Hilfe brauchen werde, dann ist das viel zu viel. Darüber zu sprechen was man mit den Karten, die man hat, erreichen kann, halte ich auch für zu viel. Sowas wie "ich kann euch zu Beginn helfen" oder "ich brauche mittendrin Hilfe" ist mir nicht so lieb.

Die kooperative Ebene des Spiels funktioniert deutlich anders als etwa bei Herr der Ringe. Dort ist Kartenabsprache und auch detaillierte Abstimmung der Spielertaktik explizit erwünscht und unabdingbar. Bei SoC jedoch läuft sehr viel über gegenseitiges Vertrauen ab, gerade wenn der Verräter dabei ist. Der Verräter-Aspekt wird sehr entschärft, wenn die treuen Ritter über ihre Karten sprechen bzw. über das was sie damit erreichen können.

Offline /dev/null

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #11 am: 13.11.2006 | 12:31 »
Ich halte es so, dass wenn man aus der Beschreibung ableiten kann, welche Karte gemeint ist, dann verletzt das die Regel. Wenn beim Pikten-Krieg bereits 1-3 liegt und ich sage, dass ich mich jetzt darum kümmern kann, aber danach Hilfe brauchen werde, dann ist das viel zu viel. Darüber zu sprechen was man mit den Karten, die man hat, erreichen kann, halte ich auch für zu viel. Sowas wie "ich kann euch zu Beginn helfen" oder "ich brauche mittendrin Hilfe" ist mir nicht so lieb.
Das ist ja fast nichts anderes als durch die Blume die Kartenwerte zu nennen, da sehe ich es ähnlich, aber wer z.B. in Kämpfen wirksamer wäre oder wer lieber den Gral suchen gehen sollte, das wird schon gesagt. Vor allem macht Artus Fähigkeit sonst keinen Sinn, wenn man nicht mal weiß, was von wem zu wem transportiert werden kann.

Aber was allgemeines fällt mir noch ein: Merlinkarten können sehr sehr mächtig sein, wenn man auf den richtigen Zeitpunkt abwartet und wenn der Charakter drin ist, der kostenlos Aktionskarten ausspielen kann ist das in Kombination mit Artus schon sehr praktisch...
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wjassula

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #12 am: 13.11.2006 | 12:40 »
Habt ihr schon mal ausprobiert, dass man in einem Zug reisen darf UND eine Karte spielen? Das würde ja alles viel leichter machen. Oder kippt dann die Spielbalance?

Joe Dizzy

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #13 am: 13.11.2006 | 12:57 »
Um es einfacher zu machen, kann man die Lebenspunkte der Ritter hochschrauben. Das macht schon einen großen Unterschied.

Was die Unterhaltungs-einschränkungen angeht, so gab es auf BGG einen Thread mit einer recht guten Daumenregel: "Du kannst über Dinge sprechen die alle Ritter bereits wissen, aber nicht über Dinge, die nur du weißt." (Hier.)

Arthurs Sonderfertigkeit wird in dem Thread auch näher besprochen. Insbesondere, dass man als Arthur nicht nach einer Karte fragen kann, die einem anderen Ritter zukommen soll u.ä.
Arthur kann seine Hilfe anbieten oder nach Hilfe für sich fragen. Allerdings fällt Arthur als Karten-beschaffer für andere Ritter oder andere Questen nicht in seinen Aufgabenbereich.
« Letzte Änderung: 13.11.2006 | 12:58 von Georgios »

Offline Blizzard

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #14 am: 11.12.2006 | 17:42 »
Ich hab das letztens mal auf nem Con gespielt, war auch mein 1.Mal. Wir haben mit Verräter gespielt, obwohl 3 von 6 Spielern das Ding noch nie zuvor gezockt hatten (unter anderem ich). Tja, mir hat es Spass gemacht, aber nicht nur weil wir gewonnen haben ;).

Wir haben ziemlich schnell die Gralsquest gelöst, 1x den schwarzen Ritter besiegt, zudem die Pikten und die Sachsen.Zudem haben wir noch Lancelots Rüstung geholt. Und nebenbei noch ein paar Katapulte zerstört. So richtig brenzlig wurde es eigentlich nicht, ausser 2-3mal als 8-10 Katapulte vor Camelot standen, aber wir haben es immerwieder geschafft, diese Anzahl um 2-3 zu reduzieren. Sprich: das Gefühl, dass wir scheitern könnten war kaum vorhanden. Letzten Endes haben wir wohl recht souverän gewonnen, ich glaube mit 10 weissen Schwertern und 2 schwarzen Schwerten. Ok, wir mussten auch 2 Verluste hinnehmen, aber zu dem Zeitpunkt als das passierte war eigentlich klar, dass wir nicht mehr verlieren konnten.
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Offline Adanos

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #15 am: 17.04.2007 | 17:45 »
Ah ja, das Spiel erscheint mir schon gut, das Konzept der Kooperation ist auch nett, nur finde ich ist es mit wenigen Spielern zu schwer. Wir haben es damals zu viert gespielt und gnadenlos verloren und das sogar ohne Verräter. Oft musste man etwa Questen abbrechen und Katapulte zerdeppern gehen usw.
Was da mMn fehlt sind Regeln für wenige Spieler, also 3 und 4. Mit mehr Spielern ist es ja einfacher.
Ich denke aber, wenn man die Lebenspunkte erhöht und das Heilen billiger macht, dann geht es auch wieder.

wjassula

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #16 am: 17.04.2007 | 19:25 »
Ach, wir haben es mittlerweile auch mal geschafft, auch zu dritt. Gralsquest ist echt King, danach ist alles andere einfacher.

Nagna

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #17 am: 29.04.2007 | 14:16 »
Ich habe Schatten über Camelot mehrmals gespielt und viele damit infiziert.
Wir haben mehr gewonnen als nicht gewonnen.. egal wieviele Spieler waren.

Meine Schlüsse daraus:
*)Ist Artus dabei, dann ist es bei weitem einfacher. Wir nehmen ihn immer dazu.
*)Parzival, der sich die oberste Karte ansehen darf und danach entscheidet, ob er sie nimmt oder nicht nimmt, ist toll.
*)Sir Galahad ist eine Erleicherung, da er in Kombi mit Artus alle weissen Karten zugeschanzt bekommt und die gratis spielen kann.
*)Die Grals- und die Excaliburquest nicht zu schnell fertig machen, weil ansonsten die Katapulte zu schnell kommen, dass man nicht mal muh sagen kann.
*)Lancelots Rüstung ist nett, aber kein muss. Die Drachenquest haben wir noch nie gemacht. Bei Lancelots Rüstung ist es halt toll, wenn man ein besonders schlechtes Ereignis abwenden kann.
*)Punkten kann man bei den Pikten und Sachsen, vorallem, wenn man sie verliert, erhaelt man Katapulte dazu.
*)Weiters haengt es auch vom Glueck der Karten ab.
*)Zu den Lebenspunkte für Extra-Handlungen ausgeben: Wir haben das immer gemacht. Man bekommt auch durch bestandene Queste (egal, ob man da nur als Nutzniesser oder aktiv mithilft) kann man Lebenspunkte abstauben.

Hoffe, die Infos haben was gebracht.

lg Nagna :)

Offline Crimson King

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #18 am: 16.06.2007 | 22:26 »
Ein paar Anmerkungen von mir, obwohl ich das Spiel noch nicht oft gespielt habe:

1. die Einspieler-Questen werden umso schwerer, je mehr Spieler in der Runde sind. Man kann ja weiterhin nur eine Karte pro Runde ausspielen, und dass die anderen ihre Merlins verbraten, um eine der beiden billigen (1 Schwert) Questen gewinnbar zu machen, ist auch zu viel verlangt. Meines Erachtens sind aber beide nicht der Mühe wert. Lancelots Rüstung ist zwar sehr stark, aber man kommt auch kaum an sie ran.

2. Excalibur ist geschenkt, wenn man ihn nur will. Bei 2 Schwertern sollte man das auch tun. Auf die Katapulte ist geschissen. Wenn man vor denen Angst hat, kann man die Queste aber auch bis fast zum Sieg spielen und dann offen lassen.

3. Den Gral bekommt man, wenn man mit genügend Gralgkarten ran geht und zusätzlich mit Merlins unterstützt. Letzteres ist wichtig, mit Gralkarten alleine sieht man alt aus.

4. Den Drachen plättet man immer, man muss halt mit vielen Leuten auf ihn. Zwei Schwerter sind aber nicht zu verachten.

5. Nie unter 2 HP gehen. Sonst kommt eine Spezialkarte und wenn keine Merlins gespielt werden, ist man raus.

6. Meines Erachtens sind die Merlins in der Gralqueste oder für die Katapulte besser aufgehoben, als drei Stück gegen eine Morgaine-Karte einzusetzen. Der einzige Moment, in dem es sich wirklich lohnt, eine schwarze Spezialkarte abzublocken, ist wenn Guenevere ausgespielt wird und man ordentlich Karten in eine Einspielerqueste gesteckt hat.

7. Tolle Ritter: Artus, Gawain, Palomides, Galahad
Vor allem Parzival ist 'ne Niete. Wenn er die schwarze Karte nicht zieht, macht's der nächste.
Über die Artus/Galahad-Combo wurde ja schon gesprochen.
Palomides kann viel reisen, um andere zu untersützen. Er muss sich nur an Questen hängen, die bald gewonnen werden, um aufzutanken.
Gawain kann schnell weiße Karten nachholen, wenn es irgendwo eng wird

8. Pikten und Sachsen schlägt man vor allem wegen der Katapulte, die es sonst gibt.

Allgemeine Strategie: Excalibur + Drache bringen schon mal 4 Schwerter. Dann prügelt man sich entweder durch Pikten und Sachsen oder, wenn genügend Gralkarten im Spiel sind, holz man sich den Gral und hat 7 Schwerter. Danach kann man Katapulte abwehren bis zum Schluss.

Stormbringer
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Schatten über Camelot - Taktik
« Antwort #19 am: 15.03.2017 | 23:08 »
Ressurection ...

Hatte es gerade zum ersten Mal gespielt.

Wie ist das mit der ersten Erweiterung? Hab gehört, das soll das Spiel nochmal aufwerten?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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