Mir fehlt noch Dein Lösungsansatz.
Ich habe keinen...
Motivation ist eines der größten Tugenden, aber fehlende Motivation ist andersherum auch eines meiner größten Probleme.
Wenn ich merke, dass die Spieler von dem, was passiert begeistert sind, steigert das auch sofort meine Leistungsfähigkeit.
Das potenziert sich dann gegenseitig in Wechselwirkung nach oben.
Aber andersherum funktioniert es genauso. Wenn ich merke, dass ich leisten kann, was ich will, dass man es den Spielern (oder auch einem Spieler) nicht recht machen kann, dann geht es eben genauso bergab.
Bei einem einzelnen Spieler ohne positives Feedback versuche ich dann, herauszukitzeln, was ihn ggf. begeistert, aber wenn es gar nichts bringt, wird er eben "Mitläufer". Das ist schade, aber man kann als Spielleiter nicht seine ganze Energie einem einzelnen zuwenden, weil der "nicht funktioniert".
Ein Spieler muss bereits ab und zu zurückstecken, wenn er etwas nicht will, aber andere Spieler dies wollen.
Er muss sogar den SpL motivieren, ...
Vollkommene Zustimmung, vor allem zu letzten.
Das Problem, das ich sehe, ist, dass bei uns (in Deutschland) inzwischen das "Jammern" zur Tugend geworden ist.
In Rollenspielrunden-vokabular:
Wenn man drüber spricht, wie es war / gefällt, wird erstmal die Kritikkeule ausgepackt.
Die wird dann weit ausgeholt und dann bekommt man den Eindruck, alles wäre schlecht.
Das ist es aber eigentlich gar nicht, nur die Feedback gebenden vergessen einfach das positive Feedback.
Wenn man es geschickt dreht, könnte man es anders wesentlich besser machen.
Erst das positive Feedback geben und danach die Kritik in konstruktive Vorschläge verpacken.
Statt "DAS ist schlecht!" wäre "Das gefällt mir und das andere könntest Du so und so noch besser machen!" wesentlich motivierender.
Es ist aber inzwischen eben zur Unkultur geworden, nur das schlechte auszupacken.
Und die wird sorgsam gepflegt.
Als Spieler versuche ich genau das zu bringen. Zeigen, dass man sich aufs nächste Mal freut
und äußern, was einem gefallen hat. Das gelingt mir auch nicht immer (zugegeben)...
Nur als Spielleiter erlebe ich es, dass ein langezogenes Schweigen die positivste Antwort
auf die Frage nach dem "wie gefällt es euch" ist, die man bekommen kann.
Motivation ist klasse, wenn sie geweckt wird, aber ein Problem, wenn sie zerstört wird.
Welche Lösungsansätze hast Du da?