"You're fired! Gefeiert - Gefeuert - Abserviert!" von Mitch Rouse (Reno 911, Strangers with candy) mit Matt Dillon.
Der Originaltitel ist "Employee of the month", aber nicht verwechseln mit dem zwei Jahre später (2006) entstandenen gleichnamigen Film, denn dieser hier ist wirklich gut, rabenschwarz und bitterböse (und das ganze auf Low-Budget).
Kleiner Bankangestellter in LA wird aufgrund einer schlechten Zwischenbeurteilung gefeuert (mit einem Tag Kündigungsfrist!) und erhält am selben Abend von seiner Verlobten den Laufpass (sie hat das Höschen einer anderen in seiner Jackentasche gefunden). Am nächsten Morgen ist er mit dem Bus (sein Auto wurde von einer Prostituierten, die ihm sein bester Kumpel ins Motel geschickt hatte, geklaut) auf dem Weg zur Bank und überlegt sich, wie er sich in den Abendnachrichten als Amokläufer machen würde.
Das ganze ist sehr gut gemacht (z.B. bei der Kamera und vor allem der immer passenden Musik), clever erzählt (viele Rückblenden, teilweise auf eine Begebenheit aus verschiedenen Perspektiven, die dabei immer skuriller wird), herrlichen Dialogen ("Jeder kennt Mark Chapmans Namen, weil er John Lennon erschossen hat. Nicht Yoko. Da erzähl mir noch einer was von Gerechtigkeit.") und wird mit den inneren Monologen der Hauptfigur unterlegt ("Ich bin kein Snob und ich beurteile kein Buch nur nach dem Umschlag - außer der Umschlag sagt 'Der Typ neben mir hat sich gerade in die Hosen geschissen'." "Er war immer nett, hat sich immer gesund ernährt und in seinen Rentenfonds eingezahlt, aber man wird sich an ihn erinnern, als den Deppen, der vor den Bus gerannt ist.")