Ich denke, für RPG-mäßige Handhabe ist Deine Währungstabelle ganz ok. Außerdem mußt Du Deinen Spielern ja nicht auf die Nase binden, dass nicht alles 100%ig historisch korrekt ist.
Zu den Preisen von Waffen und Rüstungen:
In einem Buch über mittelalterliche Waffen (das ich jetzt leider nicht griffbereit habe), gab es eine Auflistung über die Bewaffnung eines Fußsoldaten während des zweiten Kreuzzuges. Ich hab sie nicht mehr genau im Kopf, aber die sah in etwa so aus:
Schwert - 2 Schilling
Helm - 2 Schilling
Schild - 2 Schilling
Kettenpanzer - 6 Schilling
...
Als Maßstab war angegeben, dass 1 Schilling in etwa dem Preis für eine Milchkuh entsprach. Jeder gut ausgerüstete Soldat hatte demnach den Gegenwert eines halben Bauernhofes mit sich rumgeschleppt, wenn das so stimmt.
Allerdings muss man auch bedenken, dass man Waffen und Rüstungen damals nicht einfach im Laden um die Ecke kaufen konnte. I.d.R. hatten die Burgherren ihre Schmiede, die die Dinger mehr oder weniger für freie Kost und Logis (und bei grosser Nachfrage vielleicht noch etwas mehr) gefertigt haben. Leibeigene durften meines Wissens nach gar keine Waffen tragen, und freie Privatpersonen (Adel mal ausgenommen) konnten sich, vermute ich, höchstens in Ausnahmefällen Waffen beim Schmied bestellen und dann ein paar Wochen oder gar Monate später dort abholen.
Ich wollte mal mit einer RPG-Welt experimentieren, in der das genau so ist. Gute Waffen und Rüstungen dürften damit zu wahren Schätzen werden, auch ohne dass sie geweiht oder verzaubert sind.
Wer in diesen Dingen besser informiert ist, der möge mich bitte korrigieren.
Noch was zu den Währungen: ich glaube mal gelesen zu haben, dass Gold in etwa 20 mal so viel wert war wie Silber, bin mir aber absolut nicht mehr sicher.