Hallu,
in unserer Gruppe hat sich herauskristallisiert, dass es sich mit unserem Spielstil (oder unserer Creative Agenda) am Besten verträgt, wenn sowohl Spieler als auch SL möglichst immer den Actor Stance benutzen, mit anderen Worten: Wir spielen ohne vorher festgelegten Plot und der SL versucht auch nicht, die SCs zu beeinflussen, sondern stellt einfach nur Schauplätze und Umgebung dar.
Momentan spielen wir also Szenarios, die sich in festgefügten Schauplatz-Netzen ("Dungeons"... können auch Dörfer, Städte, Häuser, o.Ä. sein) und NSC-Netzen (Social Maps) bewegen... verlässt man den Handlungsort und geht z.B. in die Nachbarstadt, kann man das Spiel eigentlich nur unterbrechen, um den neuen Handlungsort rasch auszuarbeiten.
Wildnisabenteuer gehen auch noch mit diesem Stil... man braucht nur eine Karte der Umgebung und Beschreibungen der einzelnen Landschaften. Für einzelne Szenen kann man dann als Notlösung auf Zufallstabellen und Player Empowerment zurückgreifen. Die NSCs sind ja idR sehr überschaubar.
Was aber tun, wenn man eine Kampagne spielen will, in der die Charaktere in Roadmovie-Manier umherreisen und ihren Platz in der Welt suchen, also nicht durch die Wildnis, sondern durch zivilisiertes Gebiet reisen? Es sollte der Entscheidungsfreiheit der Spieler überlassen bleiben, ob sie durch einen Ort bloß durchreisen oder ob sie vielleicht sogar relativ tief ins soziale Geflecht des Ortes eindringen.
Ich will die Spieler hierbei in keiner Form manipulieren; der "egal, welche Richtung die SCs nehmen, der Ort sieht so aus"-Trick (also plotten) sagt mir gar nicht zu. Die CA ist nach wie vor SIM mit Charakterfokus.
Vielleicht irgendeine Form einer Zufallstabelle für soziale Netze (Notlösung)? Oder eine Systematik, anhand derer man soziale Netze möglichst schnell ableiten kann (besser)?