Ungefähr so viel Recht, wie das Popmusik qualitativ gute Musik ist.
Aber über Geschmack darf man ja nicht streiten.
Richtig und das machen bei der Popmusik auch die wenigsten.
Die meisten, die Pop nicht mögen, hören ihre Musik und gut ist.
Und etliche, die mit Pop angefangen haben, wechseln irgendwann in andere Bereiche.
Und eigentlich sollte das bei DSA auch nicht ganz anders sein.
Und mal ehrlich: Wie viele haben denn im who-is-who denn nicht stehen "angefangen hat alles mit DSA"?
Und wieviele sind dabei geblieben?
DSA ist eben die Popmusik der Rollenspiele, und jeder, der was anderes schätzt, regt sich drüber auf.
Nur beim Rollenspiel sitzen die Bekehrungswütigen und die "was wäre wenn Theoretiker" und die "Weltverbesserer",
die sich überlegen, was wäre wenn DSA anders wäre, was man machen müsste, damit DSA besser wäre oder wie auch immer.
DSA ist aber nun mal so.
Und DSA lockt viele Frischlinge an, die ihr System erstmal mit Händen und Füßen verteidigen.
Wer davon nie loskommt, der hat doch das Problem, dass er nie über den Tellerrand schaut.
Und wer über den Tellerrand schaut, findet schnell war anderes, was interessant ist.
DSA ist mainstream und das ist so.
Und solange DSA genug umsetzt, dass es eine verwöhnte Redax gibt, wird sich DSA nicht wandeln.
Warum sollte sich eine Redax Gedanken um das "wie mache ich es besser" machen, wenn die Zahlen zeigen, dass sie immer noch im dicksten Boot sitzen und die Fanboys unreflektiert alles in den höchsten Himmel loben...?
Wenn man mal zurückblick, gab es immer ein zweitdickstes Boot, sei es Midgard, Shadowrun, Vampire oder DnD3E.
Aber DSA war immer der allerdickste Dampfer im Rollenspielteich.
Der einzige Grund, warum sich ein Redax Gedanken machen könnte, wäre der Ehrgeiz, es möglichst gut zu machen.
Und ich behaupte: Das passiert bestimmt auch.
Aber wenn einer eine Idee oder einen Ehrgeiz entwickelt und in eine andere Richtung rudert fährt der Dampfer trotzdem geradeaus.
Und irgendwann erkennt der eine, dass es einfacher ist, diesen Ehrgeiz in anderen Projekten auszuleben.
Entweder arbeitet man dann parallel an anderen Projekten oder kehrt DSA den Rücken, weil man keine Lust mehr hat.
Ich behaupte: Solange es DSA relativ gut geht braucht man von DSA nichts Großes zu erwarten.
Und die Leute die DSA fanboyartig verteidigen sollen das machen, so wie Tokio Hotel Fanboys auch ihre Lieblinge ganz ganz toll finden.
Anstatt ständig zu bashen, sollte man lieber gelassen bleiben.
Vielleicht ebbt irgendwann der DSA Spleen ab und dann werden wir eine Redax ganz heftig rudern sehen. Oder eine Menge Ratten, die ein sinkendes Schiff verlassen und sich hinterher einig sind, dass sie es ja schon viel früher haben kommen sehen und der Kahn sei ja schon jahrzehnte rostig und marode gewesen. Vielleicht tuckert das DSA Dampfschiff ja auch noch bis zu unserer Rollenspielrente auf dem RPG-Teich.
Wen kümmerts?
Wen kümmerts, wie gut oder schlecht DSA ist, wie gut oder schlecht Tokio Hotel sind oder welchen IQ Dieter Bohlen hat?
Wer es nicht mag, soll was anderes spielen.