ja der Detailreichtum hat was und ich muss auch sagen, dasss man durchaus nette Charaktaere in DSA bauen kann. Aber im Spiel isses dann wieder Essig, da einem die 501 Talente unterm Strich nichts bringen, da die Atribute diese zu sehr unterbewehrten.
Ich finde schon, dass die Talente auch wichtig sind. - Das liegt vor allem daran, dass Attribute furchtbar teuer sind und man Talente daher sehr leicht sehr hoch bekommen kann.
Ausserdem zwaengen die Regeln mit ihrem Harten geschaft/nicht geschaft und dem immer passendem Talent einen sehr stark ein (Uebertreibung: Tja du bist zwar Sohn eines Bauern aber leider hast du Viehzucht nur auf 3 und Ackerbau auf 8 weshalb du es nicht schafst die Kuehe zu fuettern ....).
1) Es gibt ja nicht nur geschafft/nicht geschafft. Es gibt aj eher die TaP*. Und je mehr TaP* man hat, desto besser ist die Probe gelungen. - Und auch in die andere Richtung gilt das gleiche: Nur um einen Punkt daneben, bedeutet, dass man es ganz leicht nicht geschafft hat.
2) Als Sohn eines Bauern sollte man schon Ackerbau und Viehzucht auf ca. 9 haben.
Dies ist aber auch kein Problem: Du hast am Anfang ca. 400 EP. Und die beiden Talente auf jeweils 9 zu bekommen kostet dich als Bauer ca. 150 EP. Bleiben also noch 250 EP, die du in andere Bauerntypische Eigenschaften (wie z.B. Kochen, Wettervorhersage etc.) packen kannst.
Und bei 'Kühe melken' kommt dann noch "Teil der Lehrlingszeit' hinzu und du hast einen effektiven TaW von 12. Das heißt, du schaffst das Kühe melken zu 87%. (Bzw. mit durchschnittlich 6 TaP*)
Auf diese weise bringen einem die Soft Skills gar nichts, da man erstens nie den Richtigen hat und zweitens man sie sehr hoch haben muesste dass es was ausmacht.
In DSA soll man ja auch keine Allrounder, sondern Spezialisten spielen. - Und das klappt auch wunderbar. - Und zu dem nicht hoch bekommen:
Pro Abenteuer bekommt man durchschnittlich 130 EP.
Das macht also ein Talent pro Abenteuer, das man von 0 auf 10 steigern kann. (Oder zwei Talente, die man von 0 auf 7 steigern kann.)
Man kommt in DSA sogar schneller auf vernünftige Werte als bei SR oder WoD. (Bei SR brauche ich ca. 2 Spielabende, um eine Fertigkeiten von 0 auf einen vernünftigen Wert von 3 zu steigern. - Bei WoD brauche ich ca. 3 Spielabende dafür.)
Ich bekomme bei DSA also schneller einzelne Talente hoch. - Dafür gibt es mehr Talente.
Dadurch ist sichergestellt, dass man bei beiden Systemen ungefähr gleich lange braucht, bis der Charakter ausgesteigert wurde.
da fand ich die Wissensfertigkeiten aus SR3 dann doch sinniger....
Naja:
1) Bei Shadowrun hat man ja das Prinzip, dass es für jede Sache einen extra Wertepool gibt:
Es gibt einen Pool um Ressourcen zu kaufen, einen Pool, um Attribute zu kaufen, einen Pool um Aktionsfertigkeiten zu kaufen, einen Pool um Wissensfertigkeiten zu kaufen und einen Pool, um Zauberfertigkeiten zu kaufen.
DSA geht hier eher nach dem Gurps-Prinzip vor, dass es einen Pool gibt, aus dem man alles kaufen kann. (Was bei Gurps gut umgesetzt wurde und bei DSA eher schlecht.)
Welchen dieser Ansätze man bevorzugt, ist natürlich Geschmackssache. (Ich persönlich bevorzuge eher den GURPS-Ansatz.)
2) Während des Spiels sind Wissensfertigkeiten bei SR nur halb so teuer, wie Aktionsfertigkeiten.
Aber das ist in DSA genau so: Auch hier sind Wissensfertigkeiten während des Spiels nur halb so teuer wie körperliche Talente.
Da gibt es bei der Steigerung also keinen Unterschied.
Und das ein System so offensichtliche Fehler hat, das man es leicht fixn kann halte ich nicht fuer einen echten Vorteil...
Du bist vielleicht auch kein Hobby-RPG Bastler.
Aber ich kann mir vorstellen, dass man als Hobby-Bastler schon gerne schnelle Erfolge erzielen möchte.