Autor Thema: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??  (Gelesen 168893 mal)

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Eulenspiegel

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #825 am: 8.12.2007 | 05:05 »
Den Fehler machst du. Rein vom Crunch her müsste ein Wizard nämlich erst einige Feats lernen, um Rüstungen tragen zu dürfen. Rein vom Crunch wird ein Cleric von Rüstungen nicht in seiner Magie behindert.
Stimmt. - Das würde bedeuten, dass im D20 Aventurien Heilmagier Rüstungen tragen können.

Das sehe ich jetzt aber nur bedingt als Problem: Heilmagiern ist in Aventurien das tragen von Rüstungen verboten und es lohnt sich für Heilmagier nicht wirklich, Rüstungen zu tragen. - Von daher sehe ich es jetzt nicht so als großes Problem, wenn sie theoretisch Rüstungen tragen können, es ihnen aber sowieso verboten ist.

Zitat
Entweder du hast dann einen Cleric, auf den du Magier schreibst, der dann Rüstungen tragen kann, aber das wird ihm per Fluff verboten, was nicht zufriedenstellend ist.
Jain. Das klingt so, als ob er keine Rüstung mehr tragen kann, weil die CA es ihm verbietet. - Aber meistens halten sich nur gesetzestreue Magier an den CA.

Nehmen wir zum Beispiel mal einen thorwalschen Piratenmagier:
- Ob du nun wegen zehnfachen Mord gesucht wirst, oder ob du wegen zehnfachen Mord und Rüstung-Tragen gesucht wirst, ist egal. - Dein Kopf wird so oder so hängen, falls dich die Behörden schnappen.

Also gerade Piraten, Sklavenjäger und anderes zwielichtiges Gesindel schert sich einen Dreck um den CA. (Imho ist auch in Aventurien Mord ein wesentlich größeres Verbrechen, als eine Rüstung zu tragen. - Ein Gildenmagier, der Rüstung trägt, würde ich in etwa so bestrafen, wie einen Deutschen, der gegen das Vermummungsverbot verstößt. - Und einen Gildenmagier, der unerlaubt Waffen mit sich führt, würde ich wie einen Deutschen bestrafen, der unerlaubt Waffen mit sich rumführt. - Nur mal so als grobe Einschätzung, wie schwer so ein Verbrechen imho wiegt.)

Und wenn es in Aventurien zwei Magier gibt:
- Der erste Magier trägt seine Kleidung streng nach den CA und wird wegen mehrfachen Mord gesucht.
- Der zweite Magier trägt eine Rüstung und ein Schwert, und verhält sich ansonsten gesetzestreu.

Dann würde imho die Pfeile des Lichtes zuerst Jagd auf den Mörder machen und erst in zweiter Linie nach dem Rüstungsträger Ausschau halten.

Zitat
Gerade im D&D sind solche Fluffsachen fremd und extrem störend. [...]
Deswegen entscheide ich mich doch gerade für D&D Regeln, weil sie auf dem Gebiet eben das leisten, was DSA nicht wirklich schafft.
Tja. Und deswegen spiele ich nie D&D. - Weil D&D den Fluff einfach zu sehr vernachlässigt und nicht weiter beachtet. Weil es bei D&D einfach keine schönen Fluff-Sachen gibt. In Puncto Fluff-Regeln kann DSA eindeutig punkten.

Zitat
Auch das trifft es nicht wirklich. Denn durch das nehmen von Cleric Leveln bekommt der Magier in DSA Maßstäben gesprochen interessanterweise mehr Astralenergie, denn er hat zusätzlich seine Cleric Slots neben seinen Wizard Slots.
1) D&D ist ein Stufen-System, während DSA 4 ein stufenloses System ist. Das man mit jeder Stufe also automatisch zusätzliche AE bekommt, ist systemimmanent. Das würde ich allerdings nicht als Widerspruch zum Aventurien-Setting sehen.

2) Egal, ob man jetzt ein Cleric oder ein Wizzard-Level nimmt: Man bekommt in beiden Fällen zusätzliche Slots/AE.

Zitat
Zur Hölle mit den Heilmagiern, in D20 Aventurien ist Heilen eben Priestersache und gut ist.
Hmm, wir haben auf der einen Seite ein Aventurien, in der es keine Heilmagier gibt. - Und auf der anderen Seite haben wir ein Aventurien, in der es Heilmagier gibt, die in Rüstung zaubern können, denen es aber verboten ist, Rüstung zu tragen.

Welches Aventurien weicht wohl stärker vom offiziellen Aventurien ab?

Offline Xemides

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #826 am: 8.12.2007 | 09:01 »
Eigentlich schade.

Ihr redet nur über euer Aventurien D20 daß euch anscheinend andere Vorschläge wie meiner weiter oben nicht interessieren.

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Kinshasa Beatboy

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #827 am: 8.12.2007 | 09:37 »
Also ich finde auch schade, dass das Gespräch so sehr in Richtung D20 driftet. Mir passt nämlich weder DSA4 noch D20. DSA4 ist für mich ein vollkommen abstruser Tabellenwust, der auf mittlerweile über 1000 Seiten Regeln untergebracht werden muss. D20 hingegen finde ich einer spielförderlichen Atmosphäre abträglich, da die Charaktergenerierung und -entwicklung weitgehend abgekoppelt von der Story stattfindet. Kann man meinetwegen machen, ist aber dann eher was für Numbercruncher und verkappte Desktopper als für das, was ich unter Rollenspiel verstehe (jaja, könnt mich gern verprügeln, denn auch die hier im Forum zahlenmäßig überrepräsentierten "Gamists" sind meinetwegen Rollenspieler, wenn auch nicht in meinem engeren Sinne).

Nur kurz als Einwurf.

Eulenspiegel

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #828 am: 8.12.2007 | 11:44 »
@ Kazender
Prinzipiell gefallen mir auch das unlimited System von Gurps und das Ars Magica System. - Was Magie anbelangt, hat für mich persönlich das Ars Magica System sogar einen kleinen Vorsprung gegenüber Gurps. (Sprich, wenn ich mal 'ne Magiergruppe spiele, dann werde ich sie definitiv bei Ars Magica spielen.)

Das Problem ist die Balance: Bei Ars Magica muss man sich um Balance keine Gedanken machen, da ja alle Spieler Magier spielen. Aventurien ist aber darauf ausgelegt, dass sowohl magische SCs als auch nichtmagische SCs nebeneinander herlaufen.
Wenn man jetzt Gurps unlimited oder Ars Magica nimmt, werden die Magier noch mächtiger und es wird noch unattraktiver, einen Nichtmagier zu spielen. - Man müsste also noch irgendeinen Nachteil einbauen, um auch das Spielen von Nichtmagiern attraktiv zu behalten. (Bei D20 Aventurien oder DSA4-Aventurien wird es immer ein paar Spieler geben, die Nicht-Magier spielen. - Bei einem Ars Magica-Aventurien, werden wohl alle Spieler genötigt, Magier zu spielen.)

Offline Xemides

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #829 am: 8.12.2007 | 12:10 »
Naja, GURPS Unlimited ist ja so mächtig auch nicht. Nur daß man keine AsP verbraucht, sondern darauf achtet, den Schwellenwert nicht zu überschreiten, der dort ja etwa so hoch ist, wie man Mana hätte.

Man könnte das auch noch verschärfen in den Auswirkungen, etwa wie die Tabellen bei Warhammer.

Und Ars Magica sieht doch eiogeltlich vor, daß in einem Abenteuer auch die nichtmagischen Begleiter mitlaufen und gespielt werden.

Davon ab kann man das natürlich nicht 1:1 übernehmen, sondern müßte es an Aventrurien anpassen.

Aber mit dem ganzen SpoMos ist das DSA-Magiesystem so weit entfernt davon nicht mehr.
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Ein

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #830 am: 8.12.2007 | 12:18 »
Wäre es eigentlich nicht einfacher DSA2 zu nehmen, ein paar Kleinigkeiten zu ändern und gut?

Eulenspiegel

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #831 am: 8.12.2007 | 13:07 »
@ Kazender
Ja, man könnte in Aventurien so etwas wie Exzess einführen. Das heißt, wenn die AE aufgebraucht ist, kann der Magier trotzdem weiterzaubern, muss aber das Risiko von Rückschlägen in Kauf nehmen.

Und wenn die Rückschläge heftig genug sind, dann wäre das auch nicht so überpowert.

Bei Ars Magica existiert jedoch ein extrem krasser Unterschied zwischen Magiern und Nicht-Magiern. Und bei meinen Ars Magica Runden habe ich es so erlebt, dass in einem Abenteuer entweder ALLE Spieler ihren Magier ausgepackt haben oder ALLE Spieler einen mundanen Begleiter gespielt haben. - Ich habe noch nie ein Abenteuer erlebt, wo Spieler A seinen Magier spielt und Spieler B seinen mundanen Begleiter. (Entweder alle spielen Magier oder alle spielen mundane Gefährten des Magiers für ein spezielles AB.)

@ Ein
Ich kenne DSA 2 nicht. Was war so toll an dem damaligen Regelwerk?

Offline Roland

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #832 am: 8.12.2007 | 13:21 »
Bei Ars Magica existiert jedoch ein extrem krasser Unterschied zwischen Magiern und Nicht-Magiern. Und bei meinen Ars Magica Runden habe ich es so erlebt, dass in einem Abenteuer entweder ALLE Spieler ihren Magier ausgepackt haben oder ALLE Spieler einen mundanen Begleiter gespielt haben. - Ich habe noch nie ein Abenteuer erlebt, wo Spieler A seinen Magier spielt und Spieler B seinen mundanen Begleiter. (Entweder alle spielen Magier oder alle spielen mundane Gefährten des Magiers für ein spezielles AB.)

Das war bei uns die Regel. Wir hatten meist Magier, Gefährten und Grogs in einem Szenario. Und da sich die Fähigkeiten zumindest der Magier und der Gefährten ergänzten, klappte das sehr gut. 
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #833 am: 8.12.2007 | 14:59 »
Wäre es eigentlich nicht einfacher DSA2 zu nehmen, ein paar Kleinigkeiten zu ändern und gut?

Das hab ich mir auch schon gedacht. Wiewohl auch DSA3 seine Meriten hat. Ich hab DSA2 nicht sooo gut gekannt, weil kurz nachdem ich damit anfing, schon das MSZ rauskam und übernommen wurde. Damals fanden wir den MSZ-Waffenvergleichswert ganz toll. Im Nachhinein war es freilich großer grüner Käse.

DSA2 war halt noch relativ schlank und geradlinig. Durch MSZ wurde es in erster Linie aufgebläht. Hier und da ist DSA4 sogar zum Zweier zurückgegangen, z.B. wurde der WV wieder abgeschafft und der AT/PA-Malus von DSA2 wieder ausgegraben.

Den Magieteil vom 3er fand ich gelungen, nicht zuletzt der sehr schönen Aufmachung der Mysteria Arcana und Codex Cantiones. Inhaltlich feierten freilich die bekannten DSA-Krankheiten fröhliche Urständ': Kastration potentiell mächtiger Zauber bis zur Nutzlosigkeit, lächerlich hohe Hürden bei der Magietheorie (z.B. Farbwechsel beim Flimflam: Magiekunde +18, 1 Jahr Studienzeit, so in etwa) und so weiter.
Im 2er machte man sich um sowas noch keine allzu großen Gedanken.
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #834 am: 8.12.2007 | 17:47 »

Das Fan-basierte Unlimited Mana System von Gurps:


Finde ich super.
Mit verschiedenen Schwellenwerten sind Voll-, Halb- und Viertelzauberer sehr gut darzustellen.
Alles was die Schwelle überschreitet geht dann in den Bereich "verbotene Pforten"/Blutmagie.
Sehr geeignet für ruchlose Magier und undenkbar für Elfen und trotzdem von fluchenden Hexen einsetzbar.  :d
Und in den optionalen Erweiterungen sind schon viele Sachen drin, wie z.B. verbesserte Regeneration oder die große Meditation.

Damit kriegt man bestimmt ein gutes Aventurien-Flair hin.

Ein

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #835 am: 8.12.2007 | 18:36 »
Feuersänger hats gut zusammengefasst. Alles etwas lockerer angehen. Bei DSA2 kam man mit zwei Regelwerken aus, von insgesamt unter 200 Seiten.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #836 am: 8.12.2007 | 18:51 »
@Kazander

Da wäre das normale 4er Magiesystem besser geeignet, da kann man Magery über 3 steigern, aber das Hedge Magic System und die Knacks wäre da interessaner.
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Offline Adanos

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #837 am: 8.12.2007 | 23:53 »
DSA 2 eben nicht, das hat ja den ganzen Schmu mit der 3W20 Probe eingeführt. Eher dann schon DSA1, das das noch nicht hatte. Genaue Regelcharakterisierung entzieht sich meiner näheren Kenntnis.

Das löst aber immer noch nicht das Hauptproblem mit der sehr ineffektiven Schadensmagie, die zu sehr effizienter zweckentfremdeter Magie führt (mein Lieblingsbeispiel: Wir versteinern unseren Gegner und versenken ihn dann im Fluss/hängen ihn mit einem Strick um den Hals an den Baum --> Problem gelöst, aber billiger als mit der Flammenlanze  :q).

Ich denke das ist einer der Hauptgründe (neben der Qualität des Regelwerks an sich) für D&D.

Was D&D nicht leisten kann ist freilich Stimmungsspiel, da gibt es keinen Support in den Regeln (bei DSA aber auch nicht, nicht dass hier falsche Ansichten entstehen!) und zudem ist D&D sehr auf Regelkenntnis ausgelegt. Situationen werden anhand von Regelmechanismen gemessen, nicht anhand dessen, was man in der Rolle des Charakters täte.
Die Zielrichtung wäre eine andere.

Will man die Zielrichtung von DSA beibehalten, dann sollte man in der Tat zu einem Erzählspiel im engeren Sinne greifen. Ich denke StoryDSA könnte da sehr geeignet sein. Das hingegen evaluiert Spielerwerte in einem gänzlich anderen Maßstab und ist für Fortgeschrittene Spieler, würde ich jetzt mal behaupten.

Zitat von: Feuersänger
Inhaltlich feierten freilich die bekannten DSA-Krankheiten fröhliche Urständ': Kastration potentiell mächtiger Zauber bis zur Nutzlosigkeit, lächerlich hohe Hürden bei der Magietheorie (z.B. Farbwechsel beim Flimflam: Magiekunde +18, 1 Jahr Studienzeit, so in etwa) und so weiter.
Im 2er machte man sich um sowas noch keine allzu großen Gedanken.
ich mag mich irren, aber gefühlsmäßig denke ich, dass direkte Schadenszauber im DSA immer die gleiche Krankheit hatten und die Regeneration der Astralenergie erscheint mir auch schon stets übernommen.
Ich kann mich nur erinnern, dass in DSA Professional die LE schneller regenerierte. Da gab es aber auch keine wirkliche AE Regeneration, wenn ich mich entsinne. Jedenfalls war da die Magie eh ganz anders.

Man müsste eben in DSA die Hauptprobleme a) geringe Schadenszaubereffektivität b) geringe Manaregeneration c) geringe Schadenszauberanzahl d) Zauberprobenwhifffaktor ausmerzen.
Es ist mE auch uncool, wenn ein Kampfzauberer, der sich nur auf den magischen Kampf spezialisiert hat im Endeffekt nur 3 direkte Schadenszauber kann (wenn diese auch recht flexibel sein mögen): Ignifaxius, Fulminictus, Ignisphäro.

Es fehlen insb. "kleine Kampfzauber", in etwa solche wie die Schadenszauber der Grade 0-2 in D&D Maßsstäben.
Und ja, zu d) eine Zauberprobe sollte nicht sein müssen, lieber da im D&D Stile ein Rettungswurf gegen Zauber. Dass erfolgreicher Fulminictus mittlerweile den sicheren Tod des Opfers bedeutet (kann nicht abgewehrt werden) ist nämlich aus umgekehrter Sichtweise auch nicht fair.


Offline Xemides

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #838 am: 9.12.2007 | 00:41 »
Da wäre das normale 4er Magiesystem besser geeignet, da kann man Magery über 3 steigern, aber das Hedge Magic System und die Knacks wäre da interessaner.

Woraus beziehst du dich da ? Ich kenne leider GURPS gar nicht außer der Idee und von Ars Magica auch nur das Prinzip.
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #839 am: 9.12.2007 | 00:49 »
Hmmm, mag schon sein, daß direkte Schadenszauber zu wenig Saft haben. Wobei das Problem da auch wieder weniger in den Zaubern selbst oder nur an deren Kosten liegt, sondern imho wiederum an der langsamen AE-Regeneration. Du kannst schon nen Gegner mit nem heftigen Ignifaxius wegbrutzeln, aber dann bist du erstmal ne Woche oder zwei zu nix zu gebrauchen.

Jetzt wo du's sagst, erinnere ich mich, dass ich selbst immer - bei den PC-Spielen; im P&P hab ich nie Zauberer gespielt - lieber preiswerte "Blitz dich find" rausgeschleudert habe, statt die ganze AE mit ein, zwei blöden Schadenssprüchen zu verheizen. Supportzauber wie dieser oder auch Axxeleratus etc. sind da einfach der bessere Deal. Und da nehme ich mal an, dass das auch so gewollt ist. Um es im MMO-Jargon zu sagen, sind Caster eben Supportklassen; wenn du ne DPS-Klasse spielen willst... ja öhm...
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #840 am: 9.12.2007 | 09:30 »
Das mit der Regeneeration führt dann wohl bei DSA4 auch dazu das kaum noch ein Magiebegabter ohne die Vortele Astrale Regeneration (meist III) und die Sonderfertigkeiten Regeneration und baldmöglichst Meisterliche Regeneration rumrennt, was dann schon immer sicher mehr als 10 AsP pro NAcht bringt. Dann ist der amgier auch fixer wieder 'voll', als erst in erst zwei Wochen, aber es dauert dann immer noch Tage.
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


Wenn du mehr wissen willst: Imiri -wer ist das?

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #841 am: 9.12.2007 | 14:14 »
@Adanos
Auch da kann ich Feuersänger zu stimmen. Ursprünglich waren Magier nie die D&D-style hell-from-above Kampfmagier, sondern mehr die gemütlichen Buchgelehrten, die sich ganz in Gandalfmanier vor allem mit brennenden Tannzapfen durch Leben schlagen.

Finde ich auch voll okay, wenn man eben nicht darauf besteht, dass der Magier die wandelnde Artillerie ist (ein Fakt, der ironischerweise dann auch Aventurien konsistenter als die Realms macht).

Das Problem bei den Schadenszaubern liegt aber eher an der LE. Teilt man die durch 2 oder 3 sieht es direkt anders aus.

Offline Adanos

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #842 am: 9.12.2007 | 15:02 »
ohoh, Gandalf ist ein ausserodentlich schlechter Vergleich, denn vom Machtlevel ist er noch höher als jedweder DSA Magier.

Allerdings, es gibt in DSA eben jene spezialisierten Kampfmagier, die eben keine verschrobenen Buchgelehrten sind, sondern vielmehr "arkane Soldaten". Und für diese gelten aber dieselben Probleme. Sie sind nicht auf ihrem Spezialgebiet effektiv, sondern viel mehr auf dem Supportgebiet. Und das sind wieder Gebiete, die von anderen Magiern eingenommen werden.

In DSA4 Sprache gesprochen: Das Merkmal Schaden ist der letzte Dreck, die Merkmale Eigenschaften und Herrschaft rulen jeden weg.

Auch jene arkanen Soldaten (die sog. Schwert und Stab Magier) sind dann dazu verdammt entweder auf Eigenschaften (Axxeleratus) und Herrschaft (Blitz dich find) umzusatteln, es sei denn sie wollen wie ein Dampfdruckkochtopf ständig warten bis sie am Endgegner ihre Energie abladen können und sonst nichts tun.

Das ist eine ausserordentliche Designschwäche. Dann müsste man zumindest jene spezialiserten Kampfmagier besser machen, damit sie auch in ihrem Spezialgebiet effektiv bleiben.

Jene Schwache Schadensmagie führt nur dazu, dass Spieler in kostengünstigen Zaubern suchen, wie sie den Gegner am leichtesten umbringen können, ein verabscheuenswerter Umstand. Dann wird der Gegner beherrscht und ihm befohlen sich zu töten, dann wird der Gegner versteinert und im Moor versenkt und noch weitere die ich glücklicherweise vergessen habe.
Ist alles billiger als ein Schadenszauber und erfüllt auch den Zweck. Gnaa! widerlich!

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #843 am: 9.12.2007 | 16:07 »
Woraus beziehst du dich da ?

Magery Gurps 4ed

Hedge Magic Gurps Russia und Ross

Knacks Gurps Magie 3ed

die sich ganz in Gandalfmanier vor allem mit brennenden Tannzapfen durch Leben schlagen.
Also da hätte ich in den Realms lieber die brennenden Tannenzapfen
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #844 am: 9.12.2007 | 16:35 »
@Adanos
Ich rede aber nicht von DSA4*, ich rede von DSA2. ;)
Und da war die Akademie Schwert und Stab (damals noch in) Beilunk, ganz sicher keine Akademie an dem "arkane Soldaten" ausgebildet wurden. Zumindest ging das an keiner Stelle aus den Beschreibungen hervor. Sie sind in DSA2 noch eher so eine Art magische Gesetzeshüter, Praiosgeweihte mit Lizenz zum Zaubern.

Offline Feuersänger

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #845 am: 9.12.2007 | 16:59 »
Davon ab, kam ein Vollzauberer bei DSA 1-3 im Laufe seiner Karriere noch auf weit über hundert AsP; den genauen Modus hab ich vergessen, aber die ganzen Über-NSCs hatten samt und sonders >200 AsP. Während in DSA4, so wie ich das verstanden habe, der AsP-Vorrat deutlich unter 100 auspegelt.
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #846 am: 9.12.2007 | 17:06 »
Ja, auf der 20. Stufe konnte man zumindest als Magier ~200 ASP haben.

Eulenspiegel

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #847 am: 9.12.2007 | 17:35 »
Dafür hat man bei DSA 3 Ewigkeiten gebraucht, bis sie die Astralenergie wieder aufgeladen hat: Bei 100 AsP brauchte man ca. 1 Monat, bis man die wieder voll regeneriert hat. - Das war dann schon irgendwie frustrierend.

Bei DSA 4 hat man zwar nur ca. 40 AE später. Dafür regeneriert man ca. doppelt so schnell wie bei DSA 3. Das heißt, man ist bereits nach 6 Tagen wieder voll.

Bzw.: Die Zauber pro Tag, die man in DSA4 sprechen kann, sind doppelt so hoch, wie bei DSA 1-3.

Ein

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #848 am: 9.12.2007 | 21:02 »
Es sollte trotzdem immernoch einfacher sein, einfach bei DSA1-3 die Regenerationsrate zu modifizieren, als das komplette System umzubauen oder auszuwechseln. Der Würfel für die ASP-Regeneration wird verdoppelt. Wow, das war einfach. ;)

Offline Imiri

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #849 am: 9.12.2007 | 21:18 »
Nein, doch nicht so was.. das ist doch kein DSA das wäre ja E.I.N.F.A.C.H.  ~;D

Also wenn dann errechnet sich der Bonus aus dem Wurf, aus Vorteilen und aus Sonderfertigkeiten und nicht zu vergessen gibt es bei einem gelungen Eigenschaftswurf noch einen Extrapunkt  >;D
« Letzte Änderung: 9.12.2007 | 23:53 von Imiri »
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


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