Vorweg schon mal sorry fürs Postzerpflücken, ist nicht böse gemeint, ich möchte das nur mal im Einzelnen durchgehen.
- Der SL merkt, daß sich der Spieler Gedanken über seinen SC macht und kann sich auf die Spielweise einstellen
[...]
- Ein detaillierter Hintergrund bietet Ansätze für viele Plots um den Charakter sogar neben dem Hauptplot
Geht auch Alles auf ner halben Seite, wenn die Spieler die richtigen Fragen beantworten (Motivation, Freunde, Feinde, Konflikte, was ist cool daran, diesen SC zu spielen?).
- Die Gefahr ist groß, daß es eine reine Rechtfertigungen für die Wahl an Fähigkeiten und Skills des SC zu sein
Wenn andere Spielleiter unbedingt diese Rechtfertigungen wollen, muss ich, der ich auf solchen Stuss verzichte, das trotzdem ausbaden.
Ist echt nicht fair.
(und sich ebenso liest).
- Die Lesbarkeit hängt stark von den schriftstellerischen Fähigkeiten und der Motivation des Spielers ab.
- Es kostet Zeit, sich durchzuarbeiten.
Da stimme ich voll zu.
Unterhaltsame Hintergrundgeschichten sind mir tatsächlich immer wieder untergekommen, können aber leider nicht vorausgesetzt werden.
- Der Spieler läuft Gefahr, seinen Charakter zu strikt und unflexibel auszuspielen.
Das ist auch ein echtes Problem. (N)SC entstehen immer auch, wenn nicht gar vor Allem, aus der Darstellung am Spieltisch.
Man sollte seinen Spielern evtl. besser mitteilen, erst mal zu spielen und dann nen Hintergrund zu schreiben. Muss ich mal ausprobieren.
- Die Erwartungshaltung des Spielers ist oftmals, daß der Plot des SL sich vorrangig um diesen Hintergrund dreht (ist ja auch sein gutes Recht. Er hat immerhin viel Zeit reingesteckt).
Was für ein Plot? Und wieso Meiner?
Dass die SC im Mittelpunkt stehen und ich ihre Hintergründe zur AB-Gestaltung ausschlachte, ist aber für mich normal.
Ich denk mir doch nicht selber was aus, wenn ich es einfach von den Spielern klauen kann, wär doch blöd.
So ne Hintergrundgeschichte liefert da gutes Material, da kommen die Ideen oft von allein.
Wenn man denn als Spieler auch ein bisschen darauf achtet, nicht solche überflüssigen SC-Konzept-Rechtfertigungsbögen anzufertigen, sondern tatsächlich Ansätze für ne Geschichte und Hinweise auf die Vorlieben des Spielers.