@Eulenspiegel: Ja genau das ist der Knackpunkt. aber ist das eine Rechfertigung für das alles?
Maarzan schrieb:
Wenn die Leute von ein und demselben Spiel unterschiedliches wollen, liegen eh Probleme in der Luft. Immer wen Leute unterschiedliches wollen, liegen Probleme in der Luft.
mmh, ich kann das Gegenargument dazu ja einfach mal so weitergeben, weil ich deines hier auch schon gebracht habe. Das Gegenargument ist, daß sich die Spieler immer unterscheiden, auch wenn man sich abspricht. Da es nunmal keine Perfekte Runde gibt, muss man so spielen, daß man nur selbst Spass hat.
Marzaan schrieb:
dass er zumindest noch ein paar andere Spieler hat, die das Angebot so angenommen haben, sonst hätte sich die Gruppe gar nicht erst gebildet.
Die Absprachen beruhen auf so etwas, wie ich oben schon schrieb, z.b.: Wir spielen Monster kloppen in den Iron Kingdoms.
Ist einfach sich darauf anzupassen, sollte man meinen, dennoch sind unterschiedliche Spielweisen dabei rausgekommen, die man jetzt jeder für sich ausbaden soll.
@Marzaans Vorstellung: du gehst da zu ideal ran. Da zieht kein Theoriekonstrukt. Absprache ist erstmal nur ein Wort. Was du beschreibst hört sich wunderschön an, aber leider wird man sich auf diese Weise nie absprechen können.
Man muss IMMER nachträglich ausbessern. Dazu fehlt bei dieser präsentierten Spielweise aber der Willen und DA geht der Konkurrenzkampf los.
Und zwar vollkommen willentlich!Du redest als gäbe es ein Problem, daß man lösen musste. Bei uns wird aber BEWUSST so gespielt (und nur ich bin der Meinung das etwas völlig falsch läuft). Ich versuche das Problem ja auch zu lösen aber es ist eigentlich vergeblich.
insgesamt scheinst du damit sehr gut zurecht zu kommen. Ich kann dich vermitteln, wenn du Nähe Ruhrgebiet wohnst.
@Pferdebeispiel: ich erkläre es nochmal anders, damit du dich nicht an diesem Beispiel aufhängst.
- Der SL macht häufig Abenteuer. Richtig? (es gibt auch Systeme, in der die Spieler abenteuer machen aber das ignorieren wir jetzt).
- Der SL kann nicht alles machen was er will, da es Grenzen gibt. korrekt?
=> Der SL macht das Abenteuer zu SEINEM Spass, alles was ihn in der Entscheidungsfreiheit einschränkt, wie z.b. Persönlichkeiten von SC's, mindert den Spielspass.
Das Problem mit den Pferden entsteht also nicht an der Stelle, wo der SL sich damit herumschlagen muss, sondern die bloße existenz, daß der SL Rücksicht auf die Konstellation der SC's nehmen muss. AUCH wenn sie abgesprochen sind (denn am liebsten wäre es dem SL, wenn er gar nicht darauf rücksicht nehmen muss).
Der SL erzählt sich eine Geschichte und entweder können die Spieler damit ziehen oder nicht. So wird gespielt.
Tobias D. schrieb:
Ich glaube, Rollenspiel kann nur dann funktionieren, wenn man wenigstens einen signifikanten Anteil der Spielzeit Dinge tut, die den meisten am Spieltisch gefallen.
Ja genau. Das dachte ich auch immer. Nun versucht man mir zu sagen ich wäre einem Irrglauben unterlegen. Und da verknoten sich meine Hirnwindungen, die die Grenzen des klassischen Rollenspiels durch zuviel Indielektüre unweigerlich schon gesprengt haben
, deswegen kann ich das einfach nicht akzeptieren.
Ja, es hört sich nicht spassig an und ich kann eine Antwort präsentieren, warum man das so machen sollte
Sie steht eigentlich schon oben. Es gibt keine perfekte Rollenspielrunde und die einzige Möglichkeit sich vor den elenden, schlechten Mitspielern zu schützen ist zu mauern und nur für seinen Spass zu spielen. Das ist explizit nur eine Notlösung (die Erkenntnis das es besser geht, ist also vorhanden) aber nach Jahrelanger "Erfahrung" die einzig funktionstüchtige.
Tobias D. schrieb:
Wenn Spieler sich nicht einbringen sollen, wofür braucht der SL sie dann? Seinen Roman kann er doch auch alleine schreiben, oder?
Das ist eine gute Frage, die gebe ich mal so weiter.