Autor Thema: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt  (Gelesen 252598 mal)

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #250 am: 19.02.2009 | 12:17 »


Ein Tag im Büro

Donnerstag, 12. Februar 2009

Im Paizobüro geht es nicht um Rollenspiele und Romane; es ist unglaublich, was sonst noch hier alles so los ist. Neulich bin ich extra früh zur Arbeit erschienen nur um an Pierce Watters wöchentlichem Tai-Ji-Quan*-Training teilzunehmen. Das ist wirklich eine tolle Methode, den Tag zu beginnen: ich erlernte die Aufwärmübungen des Qigong, die Anfängerübung Tui-Shou sowie die zehn Methoden. einen Mann mit einer Augenwimper zu töten.

Pierce weiß unheimlich viel über Tai-Ji-Quan, worüber seine 40 Jahre Kampfsporterfahrung, seine Arbeit als Gründungsredakteur der Zeitschrift Internal Arts und viele Veröffentlichungen in der Zeitschrift Kung Fu ein beredtes Zeugnis ablegen. Aber vielleicht weiß er sogar noch mehr über chinesische Teesorten. Jeden Tag bereitet Pierce eine Kanne Tee vor, und nach dem Unterricht bot er mir etwas von seinem schmackhaften Gebräu an (es gibt nichts, was man damit vergleichen könnte, mit Pierce Watters eine Tasse Tee zu trinken, während man sich mit ihm über die chinesische Teekultur, Tai-Ji-Quan und seine Zeit bei TSR* unterhält).

Nachdem der Tag also schon prima begonnen hatte, gab es nur noch eine Sache, die das ganze toppen konnte: die Arbeit an den Pathfinder-Produkten. An dem Tag erging es mir besonders gut:  David und ich beendeten die ersten beiden großen Projekte, die uns zugeteilt worden waren, und wir durften ein Kapitel des in Kürze erscheinenden Quellenbuchs Pathfinder Chronicles: The Great Beyond, A Guide to the Multiverse redigieren. (Das Buch wird großartig; David und ich sind schon ganz neugierig darauf, auch den Rest lesen zu dürfen).

Gegen Sechs war ich schon geneigt, den Tag zum vollen Erfolg zu erklären, nach hause zu gehen und zu Abend zu essen (das Mittagessen hatte ich ausgelassen), eine Folge von The Office zu schauen und dann ins Bett zu gehen. Ich hatte keine Ahnung, dass da noch etwas viel großartigeres auf mich zukam: Sean K. Reynolds kam vorbei und lud uns dazu ein, an seiner wöchentlichen Freizeitbeschäftigung teilzunehmen, nach der Arbeit Miniaturen zu bemalen. Ich war schon fast am verhungern aber das musste ich mir ansehen.  David und ich sprangen also rüber ins Konferenzzimmer, wo uns Sean in die Grundlagen dieser Feingefühl erfordernden Kunst einwies, während er uns gleichzeitig versicherte, dass es eigentlich ganz einfach sei.

Der wirklich coole Teil kam, als er eine Schaumstoffschatulle enthüllte, in der er seine noch anzumalenden Miniaturen aufbewahrt, und uns erlaubte, eine davon auszusuchen. Dabei sagte er lächelnd: "Malt sie an und behaltet sie." Also wie cool ist das denn?! (Ich suchte mir übrigens eine Miniatur aus, die wie ein maskierter, in einen Umhang gehüllter weiblicher Menschenschurke mit einem Langschwert aussieht.) Ich finde diese Sessions wirklich spannend, auch wenn ich die Malerei selbst ein Stück weit entmutigend finde. er sagt zwar, dass es leicht zu erlernen wäre, aber dann schaut man auf seine Miniaturen, und die sind wirklich kleine Kunstwerke.

Aber wisst ihr was? Auch wenn ich eine komplette Niete bin (und da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, ich kann ja nicht mal innerhalb der Linien eines Ausmalbuchs bleiben... jep, ihr habt richtig gehört, ich male Ausmalbilder an), wird es ganz sicher eine Menge Spaß machen. Außerdem weiß Sean eine menge sehr unterhaltsamer Anekdoten über verschiedene Spiele zu erzählen, die er mit anderen berühmten Spieledesignern zusammen gespielt hat (womit er mich viel länger bei der Stange hielt, als mein grummelnder Magen es ansonsten zugelassen haette). David und ich haben bereits entschieden, dass diese Geschichten unbedingt blogwürdig sind; wir werden auch Bilder unserer schlampigen Versuche, Miniaturen zu bemalen posten, sobald wir unsere ersten fertig haben (ok, Davids Miniaturen könnten sogar recht gut ausfallen).

Jedenfalls hatten wir eine Menge Spaß und ganz sicher war es ein toller Abschluss dessen, was einfach nur ein ganz normaler Tag im Büro war.

Hank Woon,
Redaktionspraktikant

Übersetzung: Bjoern Arnold



Anmerkungen:

Tai-Ji-Quan ist im Deutschen besser unter den Namen Tai-Chi-Chu'an bzw. Chinesisches Schattenboxen bekannt. Qigong (Chigong) ist eine Sammlung von Konzentrations- und Meditationsuebungen, die sowohl in der traditionellen chinesischen Medizin als auch im Kampfsport Anwendung finden. Eine der Uebungen ist Tui-Shou ("schiebende Haende"), eine Partnerübung im Tai-Ji-Quan.

Pierce Watters war in verschiedenen Funktionen von 1996 - 2005 für die beiden Printmagazine Dragon und Dungeon Magazine tätig. Für kurze Zeit war er sogar Chefredakteur des Dungeons.
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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #251 am: 20.02.2009 | 10:39 »
Der legendäre Anhang - Erik Mona, Teil 1




Monday, February 16, 2009

Wie ich in meinem Einführungsblog erklärte, soll es die Aufgabe dieser Artikelserie sein, Paizos ganz eigenen Anhang N zu erschaffen, eine halbwegs vollständige Liste der Bücher, Comics, Filme und Rollenspielprodukte, die jedes Mitglied von Paizo bei ihrer Arbeit an der Kampagnenwelt der Pathfinder Chronicles inspirierte. Um einen Anfang für die Serie zu finden, schien niemand besser geeignet als Erik Mona einer der ursprünglichen Schöpfer Golarions , der gleichzeitig die treibende Kraft hinter den Planet Stories ist. Er hatte einiges zu dem Thema zu sagen. Als wir mit dem Mittagessen fertig waren, hatte ich drei komplette Seiten mit Notizen gefüllt uns sah mich bereits gezwungen, das Ende des Interviews auf einer Serviette zu notieren. Unglücklicherweise (oder zum Glück, je nachdem, wie man es sehen will) hat uns die Länge des Interviews dazu gezwungen, das Ganze in drei Teile zu zerlegen. In diesem ersten Teil verrät Erik uns, welche Autoren am meisten Einfluss auf seine Ideen hatten, welche Grundatmosphäre er Golarion geben wollte.


David: Welche Autoren oder Bücher ragen für dich als die heraus, die den größten Einfluss auf dein Design und auf Golarion ausübten?

Erik: Robert E. Howards Conan-Serie, insbesondere die Sammlung der originalen Conan-Stories die von Del Rey veröffentlicht wurden - The Coming of Conan the Cimmerian, The Conquering Sword of Conan - diese eben. Fritz Leibers Fafhrd und der Graue Mauser-Reihe; Moorcocks Elric-Zyklus; China Miévilles Romane, insbesondere Perdido Street Station und The Scar; Jack Vances Dying Earth-Tetralogie (die inzwischen, glaube ich, als Gesamtausgabe veröffentlicht wurde; C.L.Moores Jirel of Joiry-Zyklus; Hugh Cooks zehnbändiger Zyklus The Chronicles of an Age of Darkness; H.P. Lovecraft; und Henry Kuttners The Dark World und Elak of Atlantis

Die meisten dieser Autoren und Bücher haben die Atmosphäre und den Tonfall unserer Kampagnenwelt insoweit beeinflusst, als es sich dabei um Sword &Sorcery handelt. Mit der Ausnahme von Michael Moorcocks Elric-Zyklus haben diese Geschichten Protagonisten, die keine Übermenschen sind; jeder ist einfach nur ein Typ. So ähnlich, wie auch Captain America ein ganz durchschnittlicher Mensch im Vergleich zu den anderen Marvel-Superhelden ist: er kann nicht fliegen und hat keine besonders bemerkenswerten Superkräfte. Batman fällt ganz offensichtlich in dieselbe Kategorie. Die Charaktere in diesen Romanen sind zwar mächtig, aber nicht übermenschlich mächtig. Wichtiger noch ist allerdings die Idee, dass die Umwelt selbst der Gegner ist - und dass die Charaktere zwar außergewöhnliche, aber ansonsten ganz normale Leute sind, die sich zur Wehr setzen müssen, wenn sie nicht von der Welt zerstört werden wollen.

Tolkien war nur insoweit ein Einfluss, als er auch D&D beeinflusst hat. Seine Welt passte einfach nicht zu dem, was wir mit Golarion zu tun versuchten. Um ehrlich zu sein gibt es in Mittelerde zu viel Hoffnung, sie ist nicht düster genug. Als wir mit der Schöpfung Golarions begannen, stellte ich Jason Bulmahn die rhetorische Frage, ob es für Paizo möglich sei, eine Welt zu erschaffen, in der es keine Gnome, Zwerge, Elfen usw. gäbe. Wir kamen natürlich sofort zu dem Schluss, dass das unmöglich wäre, aber vielleicht gibt das die Grundidee wieder, die wir mit Golarion zu verwirklichen versuchten.

Gary Gygax' Gord the Rogue-Bücher waren sehr einflussreich wegen der Art in der sie durch die erzählten Geschichten und die zugrundeliegende Welt die Art von Milieux zeigten, die einer Welt inherent sind, die von den Regeln des Spiels bestimmt ist. Selbst wenn sie einfach nur als Startpunkt benutzt werden, ist das eine ungeheuer wertvolle Ressource. Auch die frühen "Thieves World"-Anthologien beeinflussten das Setting, allerdings eher durch ihren Stil und die dort präsentierte Weltsicht als durch andere Eigenschaften. Greyhawk und Sanctuary sind Kopien von Leibers Lankhmar und wenn es darum geht, den Ort auszuwählen, der am ehesten den Geist von Fantasyrollenspielen symbolisiert, dann fällt die Wall eindeutig auf Lankhmar.

Damit endet der erste Teil meines Interviews mit Erik und des Legendären Anhangs. Inhalt der nächsten Ausgabe: Erik beschreibt, wie Osirion und Cheliax geboren wurden, und nennt die Bücher und schrecklichen Urlaubsorte, die bei ihrer Schöpfung Pate standen.


David Eitelbach,
Redaktionspraktikant Paizo

Übersetzung: Björn Arnold


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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #252 am: 24.02.2009 | 10:22 »



Von dem Mann, mit dem alles begann

Freitag, 29. Juni 2007

Es gab viele Diskussionen darüber, welche der historisch bedeutenden und unterhaltsam zu lesenden Bücher in unserer Buchserie Planet Stories als erste erscheinen sollten, allerdings war es ganz einfach, das allererste Buch auszuwählen. Gary Gygax hat, als international anerkannter Vater der Fantasyspiele, mehr für die Verbreitung und Etablierung des modernen Begriffs der Fantasy getan als fast jede andere Person, was ihn in Bezug auf die historische Bedeutung gleichbedeutend neben so bekannte Gestalten wie J.R.R. Tolkien stellt. Und dennoch haben überraschend wenig Leute Gygax' eigene Bücher gelesen. Als wir daher die Gelegenheit bekamen, mehrere seiner Romane neu aufzulegen, stürzten wir uns geradezu auf diese Chance.

Im ersten dieser Bücher, ,öffnet Gygax uns die Tür in eine unheimliche, vertraut erscheinende mittelalterliche Welt. Einer Welt sich bekriegender Zauberer, voller mörderischer Intrigen, die sich von den Pyramiden des antiken Ägyptens hin zu den nebelverhangenen Städten Avilloniens erstreckt. Irgend Jemand erpresst und ermordet die mächtigsten Zauberer der Welt. Die Blutspur führt direkt zu Anubis, dem pathetischen Gott, den die meisten als der Herr der Schakale kennen. Ein Fall für Magister Setne Inhetep, Magier und persönlicher Berater des Pharaos, und seine wunderschöne wie tödliche Leibwächterin Rachelle. Kann Setne mit seiner Magie und seinen überlegenen Ermittlungsfähigkeiten das Geheimnis lüften, bevor er selbst zum nächsten Opfer wird?

The Anubis Murders wird ab August überall erhältlich sein. Den Startschuss wird eine Werbeaktion am Paizostand auf der diesjährigen GenCon geben; Gary Gygax höchstpersönlich gibt sich und uns die Ehre, indem er sich mit denjenigen, die sein Erbe weitertragen trifft. Holt euch also ein Exemplar des Buches, lehnt euch zurück und seht die Welt durch die Augen des Meisters.


James Sutter,
Redakteur Planet Stories

Übersetzung: Björn Arnold


Anmerkung:
The Anubis Murders gibt es auch in deutscher Übersetzung. Siehe dazu auch die im Gate erschienene Rezension
« Letzte Änderung: 24.02.2009 | 23:43 von Wormys_Queue »
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« Antwort #253 am: 24.02.2009 | 23:44 »



Weitere Patzer

Donnerstag, 27. März 2008

Das Kartenset: Kritische Patzer wird jetzt jeden Tag in unserem Lagerhaus erwartet. Und wie versprochen seht ihr hier ein paar weitere Karten und eine der Karten für die Optionalen Regeln. Diese letztere Karte gibt euch ein paar zusätzliche Werkzeuge in die Hand, um kritische Patzer in euer Spiel zu integrieren. Schauts euch an, und wenn ihr mögt, postet doch eure optionalen Regeln für die Benutzung dieses Kartensets in unsere ]Foren. Das Kartenset: Kritische Patzer ist der Nachfolger des sehr beliebten Kartenset: Kritische Treffer, dass im letzten Frühjahr erschienen ist. Beide Kartensets können kombiniert werden, um euren Kämpfen ein neues Überaschungsmoment hinzuzufügen.

Jason Bulmahn,
Chefdesigner Pathfinder

Übersetzung: Björn Arnold

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #254 am: 26.02.2009 | 11:51 »



Aus der Gruft geklaut: Pathfinder #20 - Das Haus der Bestie

Donnerstag, 26. Februar 2009

Unter hohem Risko für unser eigenes Wohlergehen haben mein Kollege und ich die Verteidigungsanlagen der wohlgewschützten Paizo-Gruft überwunden, um euch, unseren treuen Lesern diese exklusive Vorschau auf Band 20 des Pathfinder AP, "Das Haus der Bestie" zeigen zu können. Nun müssen wir fliehen, bevor unsere Verfolger uns entdecken...

Der Sonnenfürst Talachos ist Sarenraes liebster Engel, ihr Kontakt zur Welt der Sterblichen, den Heerscharen der astralen Devas und den Ränken der mächtigeren Engel (eingeschlossen der Empyrealen Fürsten). Er ist eine eindrucksvolle Gestalt, etwa 2,50 m groß und 150 kg schwer und spricht mit seiner vollen Baritonstimm immer auf klare und präzise Weise. Seine Metallhaut ist so hart wie Stahl, wenn jemand ihm Schaden zufügen möchte, samtweich aber für jeden, der freundlich, gnädig und gut ist. Er ist der Champion der Dämmerblume in Golarion und ihre bevorzugte Waffe gegen Rovagugs Brut (obwohl sie ihn nur dann herbeiruft, wenn keine sterblichen Heldern zur Verfügung stehen). in der Zeit vor dem Tod Arodens überbrachte er oft Prophezeiungen im Namen seiner Göttin und mehrere der Geschichten in Die Geburt von Licht und Wahrheit wurden von Orakeln geschrieben, die er persönlich durch Sarenraes Reich begleitete. Inzwischen ist es seine einzige noch ähnlich zu nennende Pflicht , bei glücksverheißenden Geburten zu erscheinen.

Den vollständigen Artikel über den Sonnenfürsten Thalachos könnt ihr im Bestiarium von Pathfinder #20 finden, der außerdem eine komplette Beschreibung der Religion Sarenraes enthält.

Vadid und Nahk, Vorschau-Diebe

Übersetzung: Björn Arnold

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« Antwort #255 am: 26.02.2009 | 21:10 »



Gegenstandskarten: Fluch des Purpurthrons

Mittwoch, 26. März 2008

Nun, da der Abenteuerpfad "Der Fluch des Purpurthrones" im Pathfinder erscheint, haben wir vor kurzem die Gegenstandskarten: Der Fluch des Purpurthrones"[/i] (Curse of the Crimson Throne Item Cards) in Druck geschickt. Das Deck enthält eine Vielzahl verschiedener Gegenstände, auf die man treffen kann, während man den Kampf mit den Feinden Korvosas austrägt. Ihr werdet Gegenstände wie den Totemspeer finden, aber auch die Doktorenmaske und die geheimnisvollen Turmkarten. Falls ihr noch mehr Beweise braucht, dass das ganze sich zu einem großartigen Kartenset zusammenfügt, schaut einfach die Karten oben an. Die "Gegenstandskarten: Der Fluch des Purpurthrones" besteht aus 54 Karten und ist in jedem Fantasy-RPG verwendbar (wie z.B. dem ). Das Kartendeck soll im Mai in den Geschäften erhältlich sein.

Jason Bulmahn,
Chefdesigner Paizo

Übersetzung: Björn Arnold

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #256 am: 27.02.2009 | 21:55 »



Die Zeitleiste im Gazetteer

Montag, 17. März 2008

Der Pathfinder Chronicles Gazetteer enthält zusätzlich zu den Kapiteln über die verschiedenen Nationen, Götter und Völker, ein kurzes Kapitel, dass sich der Geschichte und Kosmologie Golarions widmet. Dieses Kapitel enthält auch eine lange Zeitleiste wichtiger Ereignisse aus Golarions Vergangenheit. Der folgende Ausschnitt ermöglicht euch eine kleine Vorschau auf einige historische Ereignisse, die für verschiedene Abenteuer und andere Ergänzungsbände von besonderer Wichtigkeit sind. Und ja, manche dieser Verbindungen sind ziemlich dünn, aber uns geht es vor allem darum, euch zu zeigen, wie die Dinge in Golarion miteinander verbunden sind. Jedenfalls viel Spaß damit!


-5293: Der Erdenfall: Der Sternenstein stürzt auf Golarion hinab, verursacht dabei die Bildung der Inneren See und startet ein Jahrtausend der Finsternis. Azlant und Thassilon werden zerstört. Die Elfen verlassen Golarion.

-3472: Gründung des antiken Osirions.

-2323: Shorische Luftmagier gründen Kho als erste ihrer legendären fliegenden Städte.

-1498: Die Vier Göttlichen Pharaonen verbünden sich, um gemeinsam Osirion zu beherrschen; Beginn des Zweiten Zeitalters des Reiches.

1: Absalom wird gegründet. Aroden, der Letzte Azlant birgt den Sternenstein aus den Tiefen der Inneren See und wird so ein lebender Gott.

1893: Norgorber besteht den Test des Sternensteins und folgt damit Arodens Weg zur Göttlichkeit.

2765: Cayden Cailean überlebt betrunken den Test des Sternensteins.

3832: Iomedae, die Heldin des Leuchtenden Kreuzzugs, versucht sich erfolgreich an der Prüfung des Sternensteins und wird zu Arodens Herold.

4307: Gründung der Gesellschaft der Kundschafter in Absalom.

4407: Cheliax gründet Korvosa in der Grenzregion Varisia. (War doch klar, dass ich sicherstellen würde, dass dieses Erwähnung findet.*)

4508: Der Waldkönig Narven stirbt im Ardschlagwald.

4606: Aroden stirbt und hinterlässt das Reich Cheliax ohne himmlisches Mandat.

4640: Teufelsanhänger aus dem Haus Thrune übernehmen die Kontrolle über Cheliax und beenden auf brutale Weise drei Jahrzehnte eines wütenden Bürgerkriegs. Ein dunkler Schatten legt sich über das Reich.

4697: Die Goblinblutkriege erschüttern Isger.

4707: Abenteurer öffnen einen erneuten Durchgang durch das Blutschwurtal.
Pharao Khemet III. erlaubt ausländischen Forschern den Zugang zu den Ruinen Osirions.

4708: Das aktuelle Jahr.


Mike Mearls,
stellvertretender Redakteur GameMastery

Übersetzung: Björn Arnold



*Mike Mearls ist der Autor des Guide to Korvosa.

 
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« Antwort #257 am: 28.02.2009 | 12:02 »





Pathfinder in 3-D!


Montag, 23. Februar 2009

Eines der spannendsten Dinge an der Arbeit am Pathfinder ist es für mich, dass andere Unternehmen ab und an großartige Ideen haben, wie sie das, was wir tun, weiter verbessern können. Begrüßt also mit dem Beginn des Legacy of Fire Adventure Path auch die Firma WorldWorksGames in unseren Reihen! WorldWorks Games bietet einige unglaubliche 3D-Papier-Dungeons an und wird zu jedem Abenteuer der Legacy of Fire-Kampagne eine faltbare miniaturisierte Repräsentation eines der wichtigsten Dungeons oder anderer wichtiger Gebiete aus dem Abenteuer der jeweiligen Ausgabe bereitstellen. Der erste Versuch stellt euch die Zerfallene Krypta unter Kelmarane vor, einem gefährlichen Dungeon, den die Spieler des ersten Abenteuers, "Das Heulen des Kadaverkönigs" (Howl of the Carrion King), auf dem Höhepunkt des Abenteuers erforschen können.

Wir haben euch ja schon ein paar Bilder der verfallenen Krypta gezeigt; hier habt ihr noch ein paar mehr. Was aber vielleicht noch wichtiger ist, dass die hilfreichen Leutchens bei WorldWorkGames ein Anleitungsbuch geschrieben haben, wie man den Dungeon aufbaut. Wenn ihr euch also einen besseren Eindruck davon verschaffen wollt, wie es ist, wenn man für seine SC einen zu erkundenen Dungeon baut, ladet euch einfach die "Bauanleitung (37 MB zip PDF) für die Verfallene Krypta unter Kelmarane herunter!

James Jacobs,
Chefredakteur Pathfinder

Übersetzung: Björn Arnold

« Letzte Änderung: 28.02.2009 | 12:13 von Wormys_Queue »
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« Antwort #258 am: 1.03.2009 | 20:25 »
Der legendäre Anhang - Erik Mona, Teil 2




Mittwoch, 18. Februar 2009

Dies ist der zweite Teil meines Interviews mit Erik Mona, in dem es um die Inspirationsquellen geht, die er auflisten würde, wenn Paizo ihren eigenen "Anhang N" erstellen würden. Im heutigen Blogeintrag spricht Erik über die Bücher und Ideen, die ihn bei der Erschaffung von Osirion und Cheliax inspiriert haben, zwei der am besten bekannten Regionen in der Kampagnenwelt der Pathfinder Chronicles.


David: Auf welche historischen, mythologischen oder fiktiven Quellen hast bei der Entwicklung Osirions zurückgegriffen? Ich weiß, dass Du The Sirius Mystery im Forum erwähnt hast? Gibts noch andere Quellen wie diese?

Erik: Ich bin schon immer am Alten Ägypten interessiert gewesen. Was Bücher zu dem Thema angeht, war eine Sammlung von Illustrationen, die von Feldmessern der napoleonschen Armee in Ägypten zusammengetragen wurde, eines meiner Lieblingsbücher. Napoleons wissenschaftliche Studien über Ägypten waren eine der Hauptinspirationen für das Konzept der Gesellschaft der Kundschafter - einer Gruppe von Forschern und Schatzjägern, die einen sehr unterschiedlichen Grad an Selbstlosigkeit an den Tag legen.

Eine andere Inspirationsquelle war da von dir erwähnte The Sirius Mystery von Robert Temple. Temple stellt in diesem Buch die Idee vor, dass außerirdische Astronauten, Wasserwesen, die von einem Planet um den Hundestern (Sirius) kamen, auf die Erde gekommen seien und den alten Ägyptern die Kultur gebracht hätten. Nachdem ich das gelesen hatte, hatte ich sofort die Vision von Aqäudukten, Wasserwegen und -Becken um Ägypten herum, in deren Tiefen Aboleths schwammen und den Einwohnern den Befehl gaben, riesige Monumente zu errichten. Tatsächlich stammt der Name Osirion, aus dieser Vermischung Ägyptischer Kultur und außerirdischer Einflüsse (und vermischt die Namen Sirius und Osiris.


David: Was ist die Geschichte hinter Cheliax? Wann kam dir die Idee eines Volkes von Teufelsanbetern? Was waren in diesem Fall deine Hauptinspirationsquellen?

Erik: Ich bin in Minnesota aufgewachsen, und als ich die Landeshauptstadt besuchte, sach ich ein Bild, dass sich sofort in mein Gehirn einbrannte, das Bild eines christlichen Mönchs, der vor einer Gruppe Indianer eine Predigt hielt. Seitdem hatte ich die Idee religiöser Kolonisierung immer im Hinterkopf. Vor einer Weile habe ich nur aus Spass ein Miniaturenspiel entworfen. Ich wollte, das das Spiel eine Menge an Konflikten enthielt, was mich auf die Idee einer Fantasy-Gesellschaft brachte, die Portale zu einer anderen, ressourcenreichen Welt entdeckt. Ich wollte, dass das Spiel von Kolonisierung und den damit verbundenen Konflikten handelt und entschied daher, dass ich mehrere Fraktionen brauchte, die sich in gegenseitiger Antipathie verbunden waren. Für eine dieser Fraktionen griff ich das Bild des Missionars wieder auf, nur dass ich anstelle des christlichen Kreuzes das Pentagramm als Symbol für diese Fraktion wählte. Das griff das Thema, das ich wollte, nämlich das Thema "religiöse Kolonisation", wieder auf, machte es aber unübersehbar und zutiefst böse.

Für den Namen der Fraktion benutzte ich den Namen eines bösen Imperiums, dass ich für eine Sword&Sorcery-Erzählung entworfen hatte, die ich noch zu College-Zeiten schrieb. Zu dieser Zeit trug das Reich den Namen Chelan, frei nach einem fürchterlich miesen Familienurlaub, den wir in Washington State am Chelansee verbracht hatten. Nachdem ich nach Washington umgezogen war, wollte ich den Namen ändern, gleichzeitig aber noch böser klingen lassen. Cheliax in Golarion begann in meinem Kopf als Kolonialmacht, mit Arkadien als dem Vertreter für den unerforschten Kontinent, den es in meinem Miniaturenspiel gegeben hatte.


Und damit endet der zweite Teil meines Interviews mit Erik über seine Inspirationsquellen. Im abschließenden dritten Teil verrät uns Erik, auf welche Weise sein Miniaturenspiel noch mehreren anderen Nationen Golarions zur Geburt verhalf. Außerdem erklärt er uns, wie Thundarr der Barbar in das Gesamtbild hineinpasst. Inspirationsquellen im Überfluss, sozusagen!

David Eitelbach,
Redaktionspraktikant Paizo

Übersetzung: Björn Arnold




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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #259 am: 3.03.2009 | 10:36 »



Ursprünge und Anfänge: Die Dschinns Golarions


Montag, 02. März 2009

Einer der Vorteile, meiner Existenz als Praktikant bei Paizo ist es, dass ich das Privileg besitze, Pathfindermaterial zu lesen und zu redigieren, die  ich normalerweise in meiner Freizeit lesen würde. In meiner ersten Woche hier bei Paizo wurde mir das Manuskript für einen Artikel gegeben, der in Pathfinder Adventure Path #21 „Der Preis des Schakals“ enthalten sein wird. Dieser Artikel beschreibt die verschiedenen Dschinnkulturen und die Legenden, die sich um Dschinns ranken und sollte damit sehr nützlich für die Spielleiter sein, die die Begegnungen der Spieler mit diesen mythischen Kreaturen im Abenteuerpfad „Das Erbe des Feuers“ ausbauen wollen. Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, mit Wes(ley F. Schneider – d.Ü.) über die historischen und mythischen Quellen zu sprechen, die für die Erschaffung der Dschinns Golarions herangezogen wurden.

Eine der ausführlichsten Quellen ist Jan Knapperts Encyclopedia of Middle Eastern Mythology and Religion. Eingequetscht auf den Seiten dieses Nachschlagewerkes, zwischen den Einträgen Jilani und Jiris (anscheinend die arabische Form des namens Georg), findet man eine ziemlich lange Beschreibung der Jinns. Knappert erklärt, dass in den islamischen Ländern die Geister in Dschinns Sheitans, Ifrits und Marids unterteilt werden, und das im Alten Persien einige Dschinns und andere böseGeister als Dew bezeichnet werden (auch diese Spielen in „Das Erbe des Feuers“ eine gewisse Rolle als eine neue Art von Scheusalen. Weiterhin zeigt der Eintrag Beispiele für Dschinns aus den Mythen. Knappert erklärt zum Beispiel, dass viele Dschinns „hässliche und erschreckende Gestalt besitzen“, ein Ergebnis eines Fluchs, den Gott über sie ausgesprochen hatte, weil sie mit Tieren kopulierten.

Eine andere benutzte Quelle ist Egerton Sykes Everyman's Dictionary of Non-Classical mythology. Unter anderem wurde dieses Buch zur weiteren Ausarbeitung der Sheitans benutzt, den neuen Erde-basierenden Dschinns, die als Ersatz für die Erd-Dschinns von D&D (die nicht unter die OGL fallen). Der kurze Eintrag erklärt, das Sheitan der islamische Name für den Teufel ist, und dass er auch auf „die dritte Art von Dschinns angewendet wurde“.

Wikipedia erwies sich ebenfalls als wertvolle Quelle des (manchmal fragwürdigen) Wissens über Dschinns und die allgemeine Mythologie des Nahen Ostens. Der Eintrag für den ifrit beschreibt diesen zum Beispiel als riesige geflügelte Kreatur aus Rauch, die entweder weiblich oder männlich sein kann und die unterirdisch, häufig in Ruinen lebt“. Weiterhin erläutert der Eintrag, dass „gewöhnliche Waffen und Kräfte zwar keine Macht über sie haben, sie aber empfindlich gegenüber Magie sind, was Menschen ausnutzen können, um sie zu töten oder zu fangen und zu versklaven.“ Das hört sich schon fast wie ein Text in einem RPG an und kann eine Menge dazu beitragen die Vorstellungskraft eines Spielleiters zu entfachen.

Mögen diese Quellen als Ausgangspunkt für eure eigenen Nachforschungen über die Natur der stets unvorhersehbaren, gefährlichen Dschinns dienen und euch dazu inspirieren, den Charakter der Dschinns in euren eigenen Spielen auszubauen. Außerdem könnt ihr euch auf eine detaillierte Erkundung der Dschinns und ihrer Gesellschaftsstruktur im Pathfinder #21 freuen. Und schaut euch Jesper Eisings Dschinn-Illustration auf dem Titelbild dieses Bandes an, mit dem er eine Reihe von vier Titelbildcharakteren beginnt, die zwar nicht zwingend bestimmte Persönlichkeiten des Abenteuerpfads darstellen, die aber die Dschinns darstellen, die in dem jeweiligen Abenteuer auftauchen.


David Eitelbach,
Redaktionspraktikant Paizo

Übersetzung: Björn Arnold

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #260 am: 4.03.2009 | 21:11 »
Die Stadt Glimmerfeste aus "Kampf der Königsmörder"

Mittwoch 04. März 2009

Warnung: Die unten abgebildete Karte ist ein potentieller Spoiler für einen Teil dieses Abenteuers. Falls Ihr die Absicht haben solltet, als Spieler das Abenteuer zu erleben, solltet Ihr eure Augen abwenden!


Das Pathfinder-Modul "Kampf der Königsmörder" (Clash of the Kingslayers) aus der Feder der letztjährigen RPG Superstar-Gewinnerin Leandra Christine Schneider findet in und um die Zwergenstadt Glimmerfeste statt. Während der Entwicklung des Abenteuers zeigte sich, dass der Text etwas zu lang geraten war. Um ein wenig Platz zu schaffen, entfernten wir die Karte von Glimmerfeste,  da in der Stadt nur wenige Kämpfe stattfinden und die Karte daher keine kritische Bedeutung für das Abenteuer hatte. Allerdings ist die Karte von Rob Lazaretti  ziemlich cool: eine Zwergenstadt auf Säulen in der Mitte eines künstlichen Sees.  Hier ist sie daher, bereit für die Erkundung durch neugierige SC.

Sean K. Reynolds,
Entwickler Paizo

Übersetzung: Björn Arnold



Und hier nun endlich die Karte:

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #261 am: 8.03.2009 | 13:07 »
Ha, bald bin ich wieder nur noch 11 Monate hinterher :D




Vorschau: In den Slums

Freitag, 21. März 2008

Hier eine kleine Vorschau auf unser GameMastery Map Pack: Slums. Egal ob ihr durch die Straßen von Alt-Korvosa, die Straßen einer anderen Stadt in Golarion oder auch einer von euch selbst erstellten Stadt stapft, immer wird es dort auch Slums geben. Werft einfach mal einen Blick auf unsere Bodenkarten für die Bezirke mit den wirklich niedrigen Mieten.

Chris Self
früherer Redaktionsassistent Paizo

Übersetzung: Björn Arnold

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #262 am: 9.03.2009 | 11:08 »
Kleine Vorbemerkung: Der Gazetteer ist natürlich schon lange veröffentlich und für diejenigen, die das Kampagnenbuch ihr eigen nennen, von eher geringem Interesse. Als Kurzreferenz für Spieler und als Einblick für diejenigen, die erst mal einen Blick auf die Welt werfen wollen, bevor sie in das Kampagnenbuch investieren, ist das Ding aber nach wie vor gut geeignet.

Und außerdem wollte ich euch die Bilder nicht vorenthalten:




Vorschau auf den Pathfinder Chronicles Gazetteer

Freitag, 28. März 2008

Von den der Dekadenz anheimgefallenen Gerichtshöfen des infernalischen Cheliax bis hin zu den zerfallenden Monumenten der in Vergessenheit geratenen Pharaonen Osirions bietet die Welt Golarion unzählige Gelegenheiten, die Abenteuer eines Fantasyrollenspiels zu erleben. Diese kleine Vorschau auf die Illustrationen des in Kürze erscheinenden  gibt einen Eindruck von den tollen Bildern in diesem Buch. Zu den Künstlern, die Beiträge für den Gazetteer geleistet haben zählen James Zhang, Julie Dillon und Andrew Hou; Jeff Carlisle hat 21 Heilige Symbole beizutragen.

Der Pathfinder Chronicles Gazetteer, der von Jason Bulmahn und so nem Typ namens Erik Mona geschrieben wurde) ist gerade auf dem Weg zurück vom Drucker; der geplante Veröffentlichungstermin ist Mitte Mai.


Erik Mona,
Herausgeber Paizo

Übersetzung: Björn Arnold

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #263 am: 9.03.2009 | 12:58 »
Und weil ich heute nen fleißigen Tag hab, gleich noch einer:




Die Stadt des Ungeheuers

Mittwoch, 18. Juli 2007

Die Stadt des Ungeheuers (City of the Beast), das zweite Buch, das im Rahmen der Planet Stories veröffentlich wird, könnte gar nicht besser in unsere Buchreihe hineinpassen. Zunächst mal ist  Michael Moorcock der Autor des Buchs, der sicherlich einer der wichtigsten Autoren aller Zeiten für das Genre der Sword &Sorcery ist, also der man, der mit Elric con Melniboné den ersten Antihelden des Fantasy-Genre schuf und der Konzepten wie dem "Multiversum" zu Popularität verhalf. Fügt man die Tatsache dazu, dass Moorcock in Die Stadt des Ungeheuers, dem ersten Teil der Michael Kane-Trilogie (im deutschen besser als "Der Marskrieger" bekannt - WQ.), diesen Aspekt seines Ewigen Helden in einer epischen Hommage an Edgar Rice Burroughs auf den roten Planeten schickt, und schon hat man alle Zutaten für ein episches Sword & Planet-Abenteuer zusammen.

In Die Stadt des Ungeheuers schleudert ein Unfall im Hochsicherheitstrakt eines Regierungslabors den Top-Physiker und erfahrenen Fechter Michael Kane durch Raum und Zeit auf den Mars, wie er Millionen von Jahren früher war, in eine Zeit, auf der noch das Laben auf dem Planeten blühte. Dort trifft er auf die wunderschöne Prinzessin Shizala - und auf die gnadenlosen blauen Riesen, die ihre Heimatstadt belagern. Dank der in seiner Jugend erhaltenen Ausbildung als Schwertkämpfer und dank seines in den Dschungeln von Vietnam ausgebildeten taktischen Verstandes gelingt es Michael Kane, die Verteidigung der Stadt gegen die Barbaren zu verstärken und verdient sich mit seinem scharfen Verstand und seinen flinken Fingern den Respekt der Einheimischen. Aber als Shizala von einem der ihren verraten und von den blauen Riesen entführt wird, muss der Erdenmensch Michael Kane die Reise über einen feindlichen Planeten wagen, um sie wieder nach Hause zu bringen.

Das fantastische Titelbild von Andrew Hou und das Vorwort von Kim Mohan, dem früheren Redakteur der Amazing Stories machen Die Stadt des Ungeheuers zu einem liebevoll gestalteten buch, dass von einem Meister seines Fachs geschrieben wurde. Ab September (2007-WQ) könnt ihr es bei uns und im Handel erwerben.

James Sutter,
Redakteur Planet Stories

Übersetzung: Björn Arnold


Anm.: "Der Mars-Krieger" von Michael Moorcock erschien 1985 in deutscher Übersetzung bei Bastei Lübbe. Im Handel wird man es kaum noch erhalten, aber bei Amazon.de wird man noch fündig. Bei Paizo wurde der Zyklus inzwischen komplett aufgelegt.
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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #264 am: 10.03.2009 | 10:00 »
Der legendäre Anhang N - Erik Mona, Teil 3




Freitag, 20. Februar 2009

Im zweiten Teil meines Interviews mit Erik Mona, indem es darum geht, welche Bücher, Filme und andere Quellen er in Paizos eigenen Anhang N aufnehmen würde, erklärte er uns, dass die Idee einer teufelsverehrenden Kolonialmacht (also das Konzept, aus dem schließlich die gefürchtete Nation Cheliax entstehen sollte) als Fraktion innerhalb eines Miniaturenspiels begann, das er selbst in seiner Freizeit erstellt hatte. Im Abschlussteil verrät uns Erik nun,  dass auch mehrere andere Nationen Golarions, z.B. Andoran und das Reich der Linnormkönige, ihren Anfang in seinem Miniaturenspiel nahmen. Außerdem wäre keine Version des legendären Anhang N ohne eine Auflistung inspirierender und bildender Bücher vollständig. Bewundernswerterweise versorgt Erik uns mit einer großen Liste an Quellenmaterial.


Erik: Eine andere Kolonialmacht in meinem Miniaturenspiel waren die Wikinger; dass ich aus Minnesota stamme, skandinavische Wurzeln habe, ein Fan der Minnesota Vikings und prinzipiell die Wikinger als einen der Archetypen des Sword&Sorcery-Genres mag, machten ihre Teilnahme eigentlich unvermeidbar. Viele S&S-Autoren, z.B. Robert E. Howard und Paul Anderson, verarbeiteten die isländischen Sagas in ihren eigenen Welten. Und ich wollte diesen Archetyp in die Welt der Pathfinder transportieren.

Bevor wir mit der Arbeit an der Welt der Pathfinder begannen, hatte ich für meine eigenen Spiele eine eigene Welt gebastelt. Ich habe nie die Chance erhalten, auch in dieser Welt zu spielen. Aber die erste Region, die ich in dieser Welt ausgearbeitet hatte war das Reich der Wikinger gewesen, dass ich das Land der Linnormkönige nannte. Und als wir Golarion erschufen, importierte ich dieses Reich inklusive des Namens und alles anderen direkt in unsere Welt. Es gibt eine Reihe Quellen, die meine Vorstellung der Wikinger geprägt haben: Die isländischen Sagas, Paul Andersons The Valor of Cappen Varra, Der 13. Krieger, verschiedene historische Bücher über die Wikinger und natürlich meine eigenen Besuche Norwegens.

Andere Fraktion in meinem Miniaturenspiel waren z.B eine Fantasyversion des kolonialen Amerikas sowie eine von der Französischen Revolution inspirierte Fraktion. Andoran und Galt waren also von Anfang an Teil meiner Idee von Golarion. Bücher, die meine Vorstellung der Revolutionsfraktion beeinflussten waren z.B. Claude Mancerons fünfteilige Reihe The Age of French Revolution,die das Frankreich der Jahre beschreibt, die zur Französischen Revolution führten, sowie Simon Schamas Citizens - ich liebte die Idee, dass die Revolution mit idealistischen Absichten begann, dann aber fürchterlich schiefging.


Es gibt einige Quellen, die das Design andere Regionen in Golarion inspirierten. Irrisen ist in der Essenz das Reich, in der die Eishexe Narnias auf Baba Yaga trifft; das Reich der Mammutfürsten wurde als Hommage sowohl an die klassischen "Verlorene Welt"-Geschichten über riesige Tiere und Riesen als auch an die Welten im Stile der Hollow Worlds, die Edgar Rice Burroughs schuf, konzipiert; Numeria könnte man am Besten als Mischung aus Expedition to the Barrier Peaks und Thundarr the Barbarian beschreiben. Mendev wurde von den Kreuzzügen inspiriert und enthält Elemente aus John Ostranders Comic GrimJack, den Schwarm aus Hugh Cooks Romanen und die Chaosmächte aus Warhammer Fantasy. Die Hauptquellen für die Flusskönigreiche waren die Bandit Kingdoms Greyhawks und die Young Kingdoms aus Michael Moorcocks Elric-Zyklus. Taldur ist inspiriert vom Klima und der Optik der Kreuzfahrer-Königtümer im Heiligen Land sowie der kulturellen Dekadenz des Antiken Roms und de Vorrevolutionären Frankreichs. Und Absalom ist sehr stark von HBO's TV-Serie "Rom", die Adelsfamilien darstellte, deren Stammbaum tausende von Jahren zurückreicht, während der Sternenstein und die Religionen, mit denen er verbunden ist, eine offensichtliche Parallele zu Jerusalem darstellt. Der Sternenstein selbst ist von der Kaaba in Mekka inspiriert und hat seinen Namen nach einer Kurzgeschichte von Henry Kuttner und C.L. Moore erhalten, The Quest of the Starstone., die ihm Rahmen der Planet Stories sowohl in Northwest of Earth als auch in Black God's Kiss von C.L. Mooreveröffentlicht wurde.


Danke fürs Mitlesen, Freunde Paizos! Und bleibt dran, da bald weitere Interviews mit den Paizomitarbeitern folgen werden, um Paizos Anhang N weiter auszubauen.


David Eitelbach,
Redaktionspraktikant Paizo

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« Antwort #265 am: 11.03.2009 | 11:24 »
Die Pathfinder-Wiki



Künstlerin: Eva Widermann

Dienstag, 10 März 2009

Hallo, Paizonianer! Ich würde gerne mal einen Moment mit euch über die Pathfinder Wiki. reden, falls ihr sie nicht schon kennt. Die Pathfinder Wiki ist ein Gemeinschaftsprojekt, dass von unserem Forenmitglied yoda8myhead geleitet wird und enthält aktuell etwa 1.100 Artikel über Golarion und verschiedene Produkte aus dem Pathfinder-Universum. Falls Ihr noch nicht das Vergnügen hattet, solltet ihr dort mal vorbeischauen und sie euch ansehen. Und falls ihr Interesse habt, am Aufbau einer riesigen Pathfinder-Datenbank für euch und eure Spielleiterkollegen aufzubauen, tragt doch einfach selbst etwas dazu bei! (Für Wiki-Analphabeten gibt es dort auch Tutorials und Hilfeseiten). Natürlich möchten wir dort keine wortgetreuen Kopien unserer Produkte wiedergekäut werden, wir heißen aber kurze, prägnante Zusammenfassungen von Pathfinder-Inhalten herzlich willkommen. Prinzipiell wäre es eine großartige Sache, wenn ihr einen Bekannten, der etwas über Pathfinder erfahren will, einfach auf die Wiki hinweisen könntet und diese die Aufgabe übernehmen lassen könntet, ihn oder sie in  unsere großartige Pathfinderwelt einzuführen.

Falls ihr also nach weiteren Informationen über diesen oder jenen Charakter oder dieses oder jenes Land sucht, oder dabei helfen wollt, eine fantastische Wissensquelle für Pathfinder aufzubauen, dann legt doch einfach mal einen Zwischenstop bei der Pathfinder Wiki ein, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt.

Hank Woon,
Redaktionsassistent Paizo

Übersetzung: Björn Arnold


Kleine Anmerkung: Da ich selbst dort ab und zu etwas mithelfe, kann ich folgenden Hinweis geben. Die Pathfinder Wiki verzichtet bewusst darauf, das eigentlich unter die OGL fallende Regelmaterial zu kopieren. Im Gegenzug ist es erlaubt, eigentlich unter das geistige Eigentum Paizos fallendes Hintergrundmaterial wiederzugeben. Was sie tatsächlich zu einer interessanten Informationsquelle macht, da man das dort zu lesende Material auf legalem Wege sonst nur über den Kauf der Produkte in die Finger bekommt (sofern es nicht im Blog veröffentlicht wurde, natürlich)..
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« Antwort #266 am: 12.03.2009 | 12:27 »



Ein Blick nach Katapesh

Montag, 26. Januar 2009

Während ich diese Zeilen schreibe, stecke ich gerade mitten in der Entwicklung von Der Preis des Schakals ("The Jackal's Price."), dem dritten Abenteuer des Abenteuerpfads Das Erbe des Feuers. In diesem Abenteuer besuchen wir zum ersten mal die legendäre Stadt Katapesh., kratzen aber nur an der Oberfläche der Abenteuer, die eine Gruppe von Helden bei einem Besuch der Stadt erleben kann. Es sieht ganz danach aus, als würde Finstere Märkte - Almanach zu Katapesh (Dark Markets, A Guide to Katapesh) ein großartiger Ergänzungsband für Spielleiter werden, die alle Ecken und Winkel der Stadt erkunden wollen. Im Bild seht ihr den Anblick, der Besucher der berühmten Stadt begrüßt, wenn sie durch die Stadttore treten.


James Jacobs,
Chefredakteur Pathfinder

Übersetzung: Björn Arnold

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #267 am: 12.03.2009 | 22:35 »
Aus der Schatzkammer entwendet: Finstere Märkte - Der Almanach zu Katapesh


Freitag, 06. März 2009

Meine lieben Paizonianer: Wieder ist es meinem Kollegen und mir gelungen, einen spekatulären Einblick in die Schatzkammer zu gewinnen. Seht die Zephyrwache, hier von Jaseon Engle abgebildet...


Vadid und Nahk,
Vorschaudiebe






Die Paktmeister (Pactmasters) werden nur selten außerhalb ihrer Paläste gesichtet. Und doch sind sie sich dank ihres Spionagenetzwerks und die Patrouillen der Zephyrwache (Zephyr Guard) über alles, was in Katapesh so vor sich geht, genauestens informiert. Die Zephyrwache ist aus Angehörigen verschiedener ethnischer Gruppen und Rassen zusammengestellt. Die meisten Mitglieder sind allerdings Humanoide, v.a. Menschen, Halbelfen und Halborks. Ihnen allen gemein ist ihre Kampferfahrung und die Sorgfalt, mit der sie ihre Pflichten erfüllen. Eine Mannschaft der Zephyrwache besteht für gewöhnlich aus fünf Elitesoldaten (RN, Kämpfer 4) und ihrem Mannschaftsführer (RN, Kämpfer 6). Jeder Mannschaftsführer ist im Besitz eines [/i]Zaubers der Herrschaft über Aluum[/i], die magisch an sie gebunden und damit für jeden anderen wertlos sind. Aluum sind mächtige Golems, die zu dem Zweck erschaffen wurden, die Ordnung in Katapesh aufrechtzuerhalten, wenn jede andere Form der Regierungsgewalt versagt (die Werte findet ihr im Anhang). Überall in der Stadt sind an wichtigen Punkten schlafende Aluum für die Zephyrwache verteilt. An Straßenecken, in den Schatten von Gebäuden, an geschäftigen Plätzen und auf zahlreichen Bazaaren stehen sie schweigend Wache. Egal wo man hingeht, in Katapesh ist ein Aluum nie weit.


Den kompletten Artikel über die Zephyrwache findet ihr in dem in Kürze erscheinenden Pathfinder Chronicles: Finstere Märkte -  Almanach zu Katapesh (Pathfinder Chronicles: Dark Markets—A Guide to Katapesh!).


Übersetzung: Björn Arnold
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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #268 am: 13.03.2009 | 21:29 »



Die stolzen Chelaxianer

Donnerstag, 03. April 2008

Der Pathfinder Chronicles Gazetteer  enthält Beschreibungen aller üblichen Völker: Zwergen, Elfen, Gnome, Halblinge, die Mischlingsvölker und die Menschen. Außerdem aber enthält er die Beschreibungen mehrerer menschlicher Ethnien, die in der Region um die Innere See Golarions leben. Zu den Ethnien mit der höchsten Bevölkerungszahl gehören die Chelaxianer, eine Volksgruppe, die direkt von den alten Azlanten abstammt. Folgender Textabschnitt steht im Pathfinder Chronicles Gazetteer in einer Kolumne, die dieser vornehmen, hochmütigen Bevölkerungsgruppe gewidmet ist:

"Die entfernten Verwandten und Bastarde der azlantischen Flüchtlinge verbreiteten sich über Avistan, als ob ihnen die Götter selbst dieses Land zugeteilt hätten. Chelaxianer haben scharf geschnittene Gesichtszüge, dunkles Haar, dunkle Augen und blasse Haut und unterscheiden sich dadurch ( was in weit zurückliegender Vergangenheit durch die damals weit verbreitete Vermischung mit den blasshäutigen Räuberhändlern Ulfens verursacht wurde, von denen sie auch die legendäre chelaxianische Wut geeerbt haben) von ihren dunkelhäutigeren taldanischen Verwandten.

"Chelaxianer sind am besten für ihren Stolz und ihren Ehrgeiz bekannt und besitzen ein Anspruchsdenken, dass ihnen zu jedem Zeitpunkt der Geschichte eigen war. Sie respektieren starke Autoritäten und haben für Barbarei nur Hohn übrig. Etwaigen Groll hegen die Chelaxianer länger als die meisten anderen Menschen. Am häufigsten trifft man sie in den gegenwärtigen, aber auch den früheren Besitztümern des einst riesigen chelaxianischen Reiches an, wozu auch Andoran, Galt, Nirmathas, Molthune und die südlichen Regionen Varisias gehören. Die meisten sprechen Taldane."
--Pathfinder Chronicles Gazetteer


Mike Mc Artor,
früherer Redakteur bei Paizo

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« Antwort #269 am: 14.03.2009 | 20:25 »
Gottheiten im Duett

Donnerstag, 08. Mai 2008

Der Pathfinder Chronicles Gazetteer ist nun erschienen und erhält glänzende Kritiken. Falls ihr noch nicht die Chance hattet, einen Blick hineinzuwerfen, dann erhaltet ihr hier ein Beispiel für das, was ihr bisher verpasst habt. Ich habe ein Faible für Shelyn, da diese mein erster größerer Beitrag zur Kampagnenwelt war: Hier also, direkt aus dem Gazetteer, der erste offizielle Blick auf sie.



Shelyn

Die Ewige Rose

Göttin der Schönheit, der Kunst, der Liebe und der Musik

Gesinnung: NG
Domänen: Glück, Gutes, Luft, Schutz, Verzauberung
Bevorzugte Waffe: Glefe
Zentren der Verehrung: Absalom, Galt, Sargava, Taldor
Nationalität: Taldanisch

Eine alte Geschichte erzählt, wie Shelyn ihrem Halbbruder Zon-Kuthon die Glefe Seelenflüsterer stahl, um diesen zu erlösen. Offensichtlich gelang dieser Versuch aber nicht, zur großen Frustration dieser intelligentan Waffe misslingen aber auch ihre wiederholten Versuche, Shelyn zu korrumpieren oder wenigstens zu beeinflussen.

Alle Abbildungen Shelyn zeigen sie unabhängig vom Volk oder der Ethnie, als der sie zugehörig abbgebildet wird, als junge Frau mit blauen oder silbernen Augen, die kaum dem Jugendalter entwachsen ist.


Shelyns haselnussbraunes Haar reicht ihr bis zu den Füßen; mehrere Strähnen sind leuchtend rot-, grün- oder goldgefärbt. Sie ist stets in geschmackvolle Gewänder und gekleidet und ebenso geschmackvollen Juwelen geschmückt, die ihre Schönheit unterstreichen ohne zuviel davon zu enthüllen. Shelyn predigt (und handelt auch danach), dass wahre Schönheit von innen kommt und bevorzugt Romanzen, die nicht allein auf Sinneslust beruhen. Kleriker Shelyns bemühen sich, an jedem Tag etwas Schönes zu erschaffen, entweder durch eine künstlerische Betätigung oder durch ungewöhnlichere Tätigkeiten, z.B. als Gärtner, der einen Blumengarten pflegt.

Und alleine schon aufgrund ihrer historischen Verbindungen folgt hier der garstige Zon-Kuthon,der auch im bald erscheinenden Pathfinder #11 einen Auftritt haben wird.



Zon-Kuthon

Herr der Mitternacht

Gott des Neids, des Schmerzes, der Dunkelheit und des Verlustes

Gesinnung: RB
Domänen: Böses, Dunkelheit, Ordnung, Tod, Zerstörung
Bevorzugte Waffe: Stachelkette
Zentren der Verehrung: Belkzen, Cheliax, Geb, Irrisen, Nidal, Varisia
Nationalität: Außerirdisch

Die Schattenhafte Sammlung, die die Geschichte Zon-Kuthons beschreibt, behauptet, dass er einst der Halbbruder Shelyns, der Göttin der Schönheit gewesen sei, aber dass sein Neid, den er auf ihre Begabung empfand, ihn dazu brachte, schreckliche Taten an ihr und ihren Werken zu begehen. Für seine Verbrechen verbannten die Götter Golarions ihn auf die Schattenebene, wo er so lange bleiben sollte, wie die Sonne am Himmel hing. Unglücklicherweise entkam Zon-Kuthon in der Zeit der Finsternis seinem Gefängnis und weinte Freudentränen, als er auf das in Nacht gefangene Golarion zurückkehrte. Hier sah er eine Welt, die bereit zur Eroberung war, die vor dem Licht der Sterne verborgen und in den Mantel der Furcht und der Entropie gehüllt war.

Zon-Kuthon wird von seinen Anhängern so gut wie nie abgebildet, seine Anwesenheit auf Bildern manifestiert sich aber als tiefe Dunkelheit in ihrem Zentrum sowie als freistehender Torweg, der nur in die Leere führt.

Der Herr der Mitternacht richtete in der Zeit der Finsternis schreckliche Zerstörungen an, im Lauf der Jahre wurde die Welt aber weitestgehend von seinem üblen Einfluss gereinigt. Die einzige Ausnahme ist der Schattenhof von Pangolais, den heimlichen Herrschern über Nidal.In dieser finsteren Nation ist die Religion des Herrn der Mitternacht immer noch die am weitesten verbreitete, und ihre Führer erlassen ihre Edikte aus pechschwarzen Kammern.

MikeMcArtor,
Redakteur

Übersetzung: Björn Arnold

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #270 am: 17.03.2009 | 00:20 »
Die Bastarde von Erebus -  Playtest 1




Donnerstag, 19. Februar 2009

Zu unserer großen Freude lud Sean K. Reynolds David und mich dazu ein, am Playtest seines neuesten Abenteuer im Pathfinder Adventure Path ,Die Bastarde von Erebus (The Bastards of Erebus) teilzunehmen.



Wir fanden das Abenteuer wirklich toll (also zumindest den Teil, den wir durchgespielt haben, bis wir einem TPK zum Opfer fielen). Außer einem gnomischen Hexenmeister und einem Zwergenkleriker beinhaltete unsere Gruppe auch einen Halborkdruiden (mich) und einen menschlichen Schurken (David). Davids Charakter war der einzige gebürtige Chelaxianer, wass sich ein paar Mal als tatsächlich sehr hilfreich herausstellte.

Ich kann jetzt hier nicht zu sehr ins Detail gehen, möchte aber schon mal verraten, dass es sehr viel Ungewissheit auf Seiten der Spieler gab, was eine Menge Diskussionen über den einzuschlagenden Weg auslöste (sowas liebe ich total!). Der Kampf, der uns umbrachte, war eigentlich schon ziemlich ausbalanciert, aber wir machten ein paar besonders schlechte Würfe, während unserem Feind genau das Gegenteil passierte.



Mein Druide war mit seinem Verstricken in Höchstform, aber leider reduziert der Zauber Dexmodifikatoren nur statt sie komplett aufzuheben, weswegen er sich für den Schurken als nur wenig hilfreich erwies. Außerdem verhinderte die defensive Art, in der ich den Zauber gewirkt hatte nicht nur für unsere Gegner, sondern auch für uns selbst einfaches Flankieren.

Sean schätzt, dass der Spieltest in etwa 4 Spielabenden abgeschlossen werden kann und David und ich werden darüber abwechselnd einen Blogeintrag verfassen. Hoffentlich wird sein erster Post bessere Neuigkeiten als einen TPK enthalten, so oder so aber weiß ich, dass er ein absoluter Knaller sein wird. Bleibt also dran!



Hank Woon,
Redaktionspraktikant Paizo

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #271 am: 17.03.2009 | 20:51 »


Die Bastarde von Erebus - Spieltest, 2. Teil

Mittwoch, 25. Februar 2009

David ist ziemlich wegen seiner "Anhang N"-Posts ziemlich beschäftigt, weswegen ich den zweiten Playtest-Blog schreibe. Die zweite Session begann damit, dass Sean uns den für uns tödlichen Kampf neu wiederholen ließ. Vor dem Kampf hatten wir über einige neue Ideen diskutiert, entschieden uns aber schließlich dafür, dass unsere Taktik beim letzten Mal eigentlich ganz gut funktioniert hatte (jedenfalls bis wir gestorben sind) und versuchten es deswegen damit noch einmal.

Die Begegnung begann dieses Mal wesentlich besser als beim Mal davor. Unseren ersten Gegner brachten wir ziemlich schnell um die Ecke... und das war genau der Moment, als sich die Ereignisse plötzlich gegen uns wandten. Zuerst wurde mein Adler aus dem Spiel genommen. Und dann wurden wir von unseren Würfeln betrogen. Jetzt weiß ich natürlich, dass jeder schon mal einen ziemlich schlechten Würfelabend hinter sich gebracht hat, aber bei uns war es unglaublich, in astronomischem Ausmaß und zum Kaputtlachen schrecklich. Selbst Sean schüttelte verzweifelt seinen Kopf und trug es als ein erstes Mal in sein Buch ein.

Nun fielen wir um wie die Fliegen. Der Zwergenkämpfer und mein Druide machten zwar am meisten Schaden, aber das bedeutete umgekehrt, dass wir auch die ersten waren, die fielen (mein Adler stabilisierte sich inzwischen bei -9). Womit der gnomische Hexenmeister und Davids Schurke übrig blieben. Nach einer ganzen Reihe unglücklicher Würfe (wie wir sie alle zu beklagen hatten) gelang es dem Gnom schließlich einen der Gegner zu treffen, während er gleichzeitig dem Schurken einen Flankenbonus verschaffte... dann ging auch er zu Boden. Was David und den letzten Bösewicht im Kampf Mann gegen Mann zueinanderführte. Das ganze verlief etwa so (und mit etwa meine ich "genau" so):

Sean (würfelt 1W20): 1
Daivd (würfelt 1W20): 1
Sean (würfelt 1W20): 1
Daivd (würfelt 1W20): 1

Zwei Runden nacheinander! In der Zwischenzeit verbluteten der Gnom, der Zwerg und mein Druide langsam. Der Gnom stabilisierte sich bei, wie ich glaube, -8, der Zwerg bei -9 und ich lag einfach weiter im Sterben. Doch dann gelang es David mit einem mächtigen Hieb mit seinem Rapier (mit dem er 1 Schadenspunkt verursachte) den letzten Feind zu Boden zu schicken und weil Sean ein netter Kerl ist, erklärte er, dass es David gelang, mich gerade noch bei -9 zu retten.

Danach stiegen wir eine Stufe auf (Juhu!) und gingen zur nächsten Phase des Abenteuers über, die von unserer Seite aus einiges an sorgfältiger Planung mit sich bringen würde...

Hank Woon,
Redaktionspraktikant Paizo

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #272 am: 18.03.2009 | 19:38 »


Wer hat Lust auf eine Partie BLUTSCHWEIN?

Montag, 07. April 2008

Wir haben im Pathfinder bereits mehrere varisianische Arten des Zeitvertreibs vorgestellt, von 'Möwenmord' (Killgull), dem Lieblingsspiel der Goblins bis hin zum Hafenspaß "Messerchen" (Knivesies). Und in Pathfinder #9 präsentieren wir euch ein neues Spiel, dass eure Charaktere spielen können: Blood Pig (Blutschwein)!

Die Grundidee des Spiels ist ganz simpel. Zwei Teams stehen einander gegenüber, jedes Team kontrolliert ein Tor und ein Schwein.  Das Ziel des Spiels ist es, das Schwein des gegnerischen Teams zu erobern und dieses dann über das Spielfeld zurück ins eigene Tor zu treiben. Natürlich ist der Spielablauf ein kleines bißchen komplizierter, vor allem, wenn das gegnerische Team aus einer Bande Verrückter besteht, das Schwein eine panische quickende Bedrohung darstellt  und in den Gruben, die beiden Teams als Tor dienen ausgehungerte Vielfraße lauern. Und da das Spiel von einem der geistig instablieren, wahnsinnigen neuen Verbrecherboß in Korvosa erfunden wurde, naja, sagen wir mal, dass ein Spiel, dass ohne eine gewisse Menge Blutvergießen abläuft eher einen Glücksfall darstellt. Die Regeln jedenfalls ermutigen sicherlich zu gewalttätigen Taktiken.

Das sollte euch aber keine Angst einjagen. Immerhin sollten eure SC zu diesem Zeitpunkt bereits Aufstände, Untote und alle möglichen anderen gefährlichen Situationen überstanden haben, richtig? Wieviel Ärger kann da schon ein Schwein machen?

James Jacobs,
Chefredakteur Pathfinder

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #273 am: 20.03.2009 | 21:53 »
Und in dieser Ecke...




Freitag, 20. März 2009

Heil Euch, Paizo-Anhänger! David und ich möchten euch mal einen kleinen Einblick ins Büro geben, indem wir euch zeigen, was hier so als ganz gewöhnliche Sammlung von Spielbüchern gilt: Die Paizo-Bibliothek.

Dieses prallgefüllte Regal enthält eine atemberaubende Ansammlung von Rollenspielen, genug jedenfalls um einen erwachsenen Menschen darin zu begraben (geht auch mit mehreren kleinen Kindern). Diese eingestaubten Bände stehen bereit, um zu Zwecken der Inspiration, der Entspannung oder auch nur aus einer nostalgischen Gefühlsregung heraus durchblättert zu werden. Das einzige, was das noch übertreffen kann, ist die komplette Sammlung der Amazing Stories ,die in Reih und Glied auf der Oberkante des Regals entlangmarschieren, gleichsam eine Art Hugonianischer Krone (Anm WQ.: Die Hugo Awards sind einer der wichtigsten Literaturpreise im Bereich der Science Fiction und Fantasy, und in den Amazing Stories sind eine ganze Menge Presiträger veröffentlicht worden). Und wenn euch gerade nicht nach lesen zumute ist, könnt ihr ja jederzeit auch einfach eine Partie Star Wars-Kicker spielen.

Echt ein Wunder, dass bei all der Ablenkung hier überhaupt noch gearbeitet wird...

Hank Woon,
Redaktionspraktikant Paizo

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Re: Paizos Pathfinder-Blog - das Übersetzungsprojekt
« Antwort #274 am: 21.03.2009 | 21:34 »


Weitere Folgen des legendären Anhangs in Vorbereitung!

Freitag, 27. Februar 2009

Seid gegrüßt, liebe Blog-Süchtige!

Ich freue mich, ankündigen zu dürfen, dass der Weg zur Erschaffung von Paizos eigenem Anhang N weiterführt; ein Interview mit dem Chefredakteur des Pathfinders James Jacobs ist gerade in Arbeit. James Vorliebe für Lovecraft, die Derro und für Horrorfilme ist hier im Büro geradezu legendär, er sollte also eine großartige Liste von Inspirationsquellen parat haben, die all den Spielern dienlich sein kann, die ihre Spiele mit einem  Spritzer (oder auch einer ganzen Sintflut) Horror würzen wollen.

Wie üblich sind die Paizomitarbeiter mit Arbeit überladen, und ich hab ganz schön daran rumgekaut, wie ich sie dazu bringen sollte, sich etwas Zeit in ihrem Arbeitsplan zu schaffen und meine sicherlich viel zu begeisterten Fragestunden zu erdulden. Glücklicherweise schlug Wes Schneider vor, einen W6 zu würfeln, um auf diese Weise festzulegen, welcher "glückliche" Mitarbeiter als nächstes die Ehre haben würde, von mir interviewt zu werden. Wie ihr sehen könnt, erhielt Mr. Jacobs - Pech für ihn - die Startnummer 2. Für uns natürlich ein Grund zu Jubeln!

David Eitelbach,
Redaktionspraktikant Paizo

Übersetzung: Björn Arnold

Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
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