Autor Thema: Rettet die Fanzines  (Gelesen 18218 mal)

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Ein

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #25 am: 12.05.2007 | 12:52 »
@Greifenklaue
Ich gehe jetzt einfach mal von einem Ezine aus, dass mehr tut als ihren Print als PDF anbieten. So gesehen wäre mir wirklich ein vernünftiges Rollenspiel-Blog von einem fähigem Team lieber.

Offline Eismann

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #26 am: 12.05.2007 | 13:47 »
Moin

Also wenn schon Rollenspielzeitschrift/Fanzine/wie auch immer, dann richtig, also auf totem Baum. Ansonsten verschwindet man bloß im Sumpf aus privaten Homepages, tausenden von Blogs und anderem Internetgekröse. Man kann sicher noch eine Homepage mit Forum aufbauen für Feedback, aber das wars dann auch schon.

Ein

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #27 am: 12.05.2007 | 16:02 »
Woher kommt eigentlich diese pathosgeladene Verherrlichung des Gedruckten?

Offline Cycronos

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #28 am: 12.05.2007 | 16:05 »
Woher kommt eigentlich diese pathosgeladene Verherrlichung des Gedruckten?

Hat wohl damit nix zu tun.
Ich denke es geht Eismann eher darum, dass ein gedrucktes Fanzine sich alleine durch seine "Seltenheit" im Vergleich zum E-Zine von selbigem abhebt und somit wohl die Chance weit geringer ist, irgendwo "in der Masse" zu verschwinden.

Wobei ich aber nicht denke, dass ein Ezine zwangsläufig irgendwo untergeht.
Beim Anduin hats ja auch geklappt.

Offline Greifenklaue

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #29 am: 12.05.2007 | 16:22 »
Zitat
Woher kommt eigentlich diese pathosgeladene Verherrlichung des Gedruckten?
Ich persönlich steh drauf  :D Vielleicht liegt es auch daran, dass es nicht weg ist, wenn ein Virus mal wieder den Orner zerfressen hat, den mal "gleich nächste Woche" sicherheitsspeichern wollte. Vielleicht ist es auch der Sammlertrieb, der hier stärker zum Tragen kommt?

Ansonsten geht es ja vielen eZines in der Tat so, dass sie trortz vieler Downloads wenig Feedback kriegen. Vielleicht ist das die unpersönliche Art des Downloads oder das, hey, runtergeladen ist es, kann ich auch später lesen und dann bleibt es liegen. Ich bemüh mich immer, etwas im Gästebuch zu hinterlassen, auch wenn es nur drei Sätze sind, weil ichwei0, wieviel Spaß Feedback macht.

Im Fall des Heftfanzines hat man ja viele Internetkontakte und fragt dann einfach mal: Und, wie findest Du es! Zu zwei, drei Sätzen lassen sich dann auch 95% der Leute bewegen  :D

Aber nochmal zum Topic: Rettet Fanzines!

Wenn Du die Semiprofs* (* ich unterteil das mal so wie die Aktion Fandom) wie Envoyer oder Windgeflüster retten willst, dann arbeite mit und biete ihnen Material an!

Wenn Du die Fanzines retten willst, freuen wir uns sicher über Mitarbeit, noch wichtiger: Macht selbst ein Fanzine. Einige Ecken, wie z.B. die RP-Theoretiker hätten dazu ja durchaus Potential (sieher Barbaren, muss ja auch kein Fanzine sein, Fanpublikationen sind ähnlich geil)

Zuguterletzt hilft auch immer mitnehmen, lesen, Feedback geben - das motiviert die Leute!  :D
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #30 am: 12.05.2007 | 16:45 »
Zitat
dass ein gedrucktes Fanzine sich alleine durch seine "Seltenheit" im Vergleich zum E-Zine von selbigem abhebt und somit wohl die Chance weit geringer ist, irgendwo "in der Masse" zu verschwinden.
Was hindert einen daran sich einen Favoriten bei einem Ezine/Blog/Portal zu suchen? Oh, warte klar, das Fanzine ist wahrscheinlich das einzige, dass beim RPG-Händler rumliegt, da muss nicht noch selbst Mühe investieren. Ob dadurch das gedruckte Machwerk automatisch besser wird, darüber kann man eindeutig streiten.

Zitat
Vielleicht liegt es auch daran, dass es nicht weg ist, wenn ein Virus mal wieder den Orner zerfressen hat, den mal "gleich nächste Woche" sicherheitsspeichern wollte.
Das ist mir schon seit Jahren nicht mehr passiert und ich mache nie Sicherheitskopien. Außerdem kann man Druckwerke auch wunderbar verlieren, in dem man Tee, Kaffee, vorzugweise Cola drüber schüttet. Man in einen Platzregen gerät. Man ein papiergeiles Haustier hat. Mutti ihre Drohung ernst macht und entsorgt. etc. etc.
Beim elektronischen Werk hat man immer noch den Vorteil, dass irgendwie doch immer noch drankommt. Beim Fanzine ist das von vornherein ausgeschlossen, da es sich besten falls fotokopieren lässt.

Offline Greifenklaue

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #31 am: 12.05.2007 | 16:51 »
Zitat
Das ist mir schon seit Jahren nicht mehr passiert und ich mache nie Sicherheitskopien. Außerdem kann man Druckwerke auch wunderbar verlieren, in dem man Tee, Kaffee, vorzugweise Cola drüber schüttet. Man in einen Platzregen gerät. Man ein papiergeiles Haustier hat. Mutti ihre Drohung ernst macht und entsorgt. etc. etc.
Ich kam auch nur drauf, weil jemand das neulich mit den d20-Cthulhu-Wizard-Material passiert ist...  ;)
Zitat
Was hindert einen daran sich einen Favoriten bei einem Ezine/Blog/Portal zu suchen? Oh, warte klar, das Fanzine ist wahrscheinlich das einzige, dass beim RPG-Händler rumliegt, da muss nicht noch selbst Mühe investieren. Ob dadurch das gedruckte Machwerk automatisch besser wird, darüber kann man eindeutig streiten.
Aber nur weil es etwas gibt, wird es noch lange nicht gelesen, egal on P&P oder e. Sprich, man sollt sich auch überlegen, wie man Leser bekommt  :D
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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #32 am: 12.05.2007 | 16:56 »
Eben das finde ich den viel wichtigeren Punkt. Niemand braucht irgendwelche dummen Fanzine. Was die Welt braucht sind höchstens gute Rollenspielmagazine und wegen dem kleinem Markt fällt es sicherlich leichter so etwas online aufzuziehen. Und wenn man schon online ist, dann kann man auch direkt die moderne Technik auch richtig benutzen.

Offline Greifenklaue

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #33 am: 12.05.2007 | 17:16 »
Zitat
Eben das finde ich den viel wichtigeren Punkt. Niemand braucht irgendwelche dummen Fanzine. Was die Welt braucht sind höchstens gute Rollenspielmagazine und wegen dem kleinem Markt fällt es sicherlich leichter so etwas online aufzuziehen.
Zum einen ist sicherlich Rollenspiel allgemein nicht lebensnotwendig, brauchen tut es in diesem Sinne keiner. Aber ein gesunder Markt stellt sich ja gerade durch seine Breite dar, egal on Magazin, Vereins-Magazin, Fanzine. Insofern seh ich Fanzines sicher nicht als das nonplusultra. Sondern eben eine nette Ergänzung.

Magazine online? Hmm, das wurde ja schon im anderen Thread andiskutiert. Ich gehör da eher zur Fraktion, die die Zukunft in Portalen sieht, egal on Lorp, Dorp, Drosi oder X-Zine (oder die, die icxh jetzt vergessen habe oder noch gar nicht kenne). Das heißt aber nicht, dass es daneben nicht auch Blogs, eZines, Foren, Fanpags, Linksammlung etc. pp. geben sollte.
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Offline Bombshell

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #34 am: 12.05.2007 | 18:36 »
Hallo,

kann man für ein Magazin nicht auch eine Print on Demand Strategie umsetzen?

MfG

Stefan
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Offline Bombshell

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #35 am: 12.05.2007 | 18:39 »
Hallo,

Wobei ich aber nicht denke, dass ein Ezine zwangsläufig irgendwo untergeht.
Beim Anduin hats ja auch geklappt.

Was? Das Nicht-Untergehen?

MfG

Stefan
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Offline Eismann

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #36 am: 12.05.2007 | 18:40 »
Moin

Pathosgeladene Verherrlichung... die Formulierung ist hübsch.

Wie auch immer... Ein Heft aus Papier, das man am besten noch bezahlt hat, strahlt schlichtweg mehr "Wert" aus, als etwas, was man sich  irgendwo herunter laden kann. Außer es sieht wirklich billig aus, aber dann ist es sowieso egal, denn wie schon geschrieben, das Auge liest mit.
Außerdem hebt man sich damit, auch vom Professionalitätsanspruch her, deutlich von allen Onlineprojekten ab.
Das soll nicht bedeuten, dass ich Onlineprojekte für unprofessionell oder billig halte (das wäre auch seltsam, schließlich hab ich bei genügenden selbst mitgemacht), aber der Eindruck beim Kunden ist schlichtweg ein anderer.
Also: Locker bleiben... wir sind hier nicht im Krieg...


Ciao,

 Eismann

(Oder wie Konfuzius es sagt: Entspannt durch die Hose atmen)

Offline reinecke

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #37 am: 12.05.2007 | 19:07 »
Woher kommt eigentlich diese pathosgeladene Verherrlichung des Gedruckten?
Frage ist doch eher: Woher kommt dein atomisierender Hass?

Ich finde Print-Medien auch sehr hübsch und sie haben im Vergleich zum Digitalen etwas "beständigeres".
Ein gut gemachtes Heft, das bei den ganzen Blogs, E-Zines und Co hausiert und die besten Artikel von 100 Blogs zusammen sucht, also Qualität sichert und Dinge Schwarz auf Weiß festhält ist mir lieber als ein gutes Protal, dass mich zu 100 Blogs verlinkt.

Online-Dinger haben für mich noch nicht den Status von "Presse", d.h. sie sind 100% subjektiv, bewertend und 1:1 mit ihrem Autor verhaftet, was ein "Magazin" nicht ist.

Außerdem ist es mit einem Print-Medium deutlich einfacher über den Tellerrand zu gehen und Leute außerhalb der Szene anzusprechen. Also als Sprachrohr auch noch unglaublich nützlich.

Offline Timo

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #38 am: 12.05.2007 | 19:13 »
Wie wärs im Kontext mit rettet die Local Comic/Fantasyshops?...
"The bacon must flow!"

Offline Greifenklaue

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #39 am: 12.05.2007 | 19:19 »
Zitat
kann man für ein Magazin nicht auch eine Print on Demand Strategie umsetzen?
Hmm, wäre vermutlich zu teuer? Also, icvh mein die klassische Preislage geht ja bis zu 6 Euro und ich glaub nicht, dass z.B. die CW für 6 Euro im PoD zu realisieren wäre? Wäre vielleicht was für Sonderhefte o.ä.

Ich meine auch, dass man selbst bei Miniauflagen, bei der Lorp gab es z.B. redaxintern das HdR-Abenteuer und sowas soll es auch bei der Dorp intern geben, nicht als PoD realisiert!

Zitat
Wie wärs im Kontext mit rettet die Local Comic/Fantasyshops?...
Es gibt viel zu retten  :D
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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #40 am: 12.05.2007 | 19:36 »
Zitat
Woher kommt dein atomisierender Hass?
Hass mitnichten, nur ein Erstaunen darüber, wie krampfhaft hier Gräben ausgehoben werden, ob der gefühlten Bedrohung der neuen Medien. Wenn Fanzine wirklich einen signifikanten Marktvorteil gegenüber Ezines hätten, dann müsste man hier wohl nicht zur ihrer Rettung aufrufen, für die würde der Kunde schon ganz von selbst sorgen. Scheinbar ist der Kunde aber nicht gewillt und Gründe dafür kann man reichlich im Envoyer-Thread nebenan nachlesen.

Zitat
sie sind 100% subjektiv
Es gibt keine Objektivität bei der Analyse von Kultur und sozialem Leben. Das gilt für Druck- wie für E-Medien gleichermaßen.

Offline Cycronos

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #41 am: 12.05.2007 | 19:47 »
Hallo,

Was? Das Nicht-Untergehen?

Japp.
Also klar, es ist eingestellt, aber es war ordentlich bekannt.

Offline reinecke

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #42 am: 12.05.2007 | 20:05 »
Es gibt keine Objektivität bei der Analyse von Kultur und sozialem Leben. Das gilt für Druck- wie für E-Medien gleichermaßen.
-> jawohl. Keine 100% Objektivität. Aber die "Presse" bemüht sich stets um eine gewisse Distanzierung und Sachlichkeit. Blogs hingegen lassen scih kaum "versachlichen".
Verstehsde was ich meine?

-> und zu der Sache: Was nicht gewollt wird, wird nicht gekauft (Angebot&Nachfrage). Halt ich für ne schlechte Argumentation. Weil Hitler wurde schließlich auch gewählt (bevor jetzt wieder was von "faschismus-totschlag-argument" kommt. Das war nur ein Extrembeispiel).
Es geht auch nicht darum, die Leute zu ihrem Glück zu zwingen. Lediglich Perspektiven für (noch) Minderheiten offenzuhalten.

Online Roland

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #43 am: 12.05.2007 | 22:11 »
-> jawohl. Keine 100% Objektivität. Aber die "Presse" bemüht sich stets um eine gewisse Distanzierung und Sachlichkeit. Blogs hingegen lassen scih kaum "versachlichen".
Verstehsde was ich meine?

Die Objektivität hängt wohl größtenteils vom eigenen Anspruch und von der redaktionellen Kontrolle ab. Da nehmen sich Internetportale und Fanzines wenig. Die meisten werden nun mal von Fans gemacht.
 
Bei Blogs weiß man zumindest, was man bekommt.
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Offline Alex

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #44 am: 12.05.2007 | 22:20 »
Ich denke, es geht in erster Linie darum überhaupt ein eingermaßen regelmäßiges Zine zu etablieren.
Durch das Ableben des Envoyer geht die einzig regelmäßige Zeitschrift flöten. WIndgeflüster, Greifenklaue, der Ruf, Trodox sind zwar gut, kommt aber sehr unregelmäßig.
Ich denke man muß den Rollenspiel-Markt (sprich uns) mit einem neuen Projekt erst überzeugen - diese Überzeugungsarbeit kann IMHO im ersten Schritt nur ein Online-Zine machen, es sei denn jemand schmeißt im großen Stil Geld heraus und macht fett Werbung. Mit einem Print-Zine, dass sich in der ersten Ausgabe nur 100 Stück verkaufen lassen ist keinem geholfen.
Wenn das Vertrauen in das Zine gestiegen ist, lesen es viele. Viele Leser sind viele Kunden, dann läßt sich vielleicht auch mit Werbung machen (Interesse von Verlagen und Geschäften). Viele Leser heißt viel Ruhm, d.h. es wird sicherlich mehr und mehr Leute geben, die es geil finden würden ihr Werk darin veröffentlicht zu sehen. Somit ist auch der Inhalt der nächste Ausgabe gesichert. Viele Artikel, heißt (wahrscheinlich) auch steigende Qualität, da man aus mehr Quellen schöpfen kann.

Die Zauberformel heißt durch Qualität überzeugen (darüber sind wir uns alle einig). Das Format ist IMHO für den Anfang erst mal egal, auch wenn ich ein absoluter Print-Fan bin. Ein Online-Zine hat aber den entscheidenden Vorteil von sehr geringen Kosten und keinen Platzbeschränkungen und das halte ich für das Argument für ein neues Projekt. Auch kann es jeder überall herunterladen, während die "Mühe" ein Zine zu kaufen (bei der nachlassenden Verbreitung von Rollenspiel-Läden) viele Leute tatsächlich abschreckt.

Ich denke, dass ein solches Projekt in der nächsten Zeit nur machbar ist, wenn sich einige "Kräfte" vereinigen (oder Tommy vom Anduin kommt zurück :)).
Ich bin ein Freund von Artenvielfalt, aber lieber ein oder zwei gute Zines, als am Ende mit leeren Händen dastehen.


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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #45 am: 13.05.2007 | 05:31 »
Zitat
Durch das Ableben des Envoyer geht die einzig regelmäßige Zeitschrift flöten. WIndgeflüster, Greifenklaue, der Ruf, Trodox sind zwar gut, kommt aber sehr unregelmäßig.
Du irrst mitnichten  :D

Artefakt erscheint regelmäßig zweimal im Jahr, Windgeflüster glaub ich auch und das DS hat es auf vier Ausgaben gebracht.

Ich glaub, Du willst neben regelmäßig auch oft  ;)

Für mich gilt nebenbei: lieber mäßig regelmäßig als regelmäßig mäßig  :D

Ansonsten Daumen hoch zu Deinen Aussagen!!!  :D
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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #46 am: 13.05.2007 | 13:00 »
Nach Partys keine Antworten schreiben - hab doch glatt das wichtigste vergessen!  :D

Im Blutschwerter-Envoyereinstellungsthread hat der derzeitige Chefredakteur der Windgeflüster in Aussicht gestellt, wenn man mehr Material bekäme, bis zu sechsmal (statt zur Zeit zweimal) erscheinen zu können! Finanziell wäre das "problemlos" machbar. Das läßt doch aufhorchen!  :ctlu:

Ich würde übrigens auch eine häufigere Erscheinungsweise versprechen, wenn ich einen Layouter hätte...  :D Das ist immer ne Sache, die hängenbleibt und mir auch nur bedingt liegt   ;) Zumindest zeichnen muss ich nicht selbst  ;D

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #47 am: 13.05.2007 | 13:04 »
Beim Envoyer war das Problem wirklich die zu schnelle Erscheinungsfrequenz wo schnell-schnell irgendwas reingequetscht werden musste um die Seiten zeitig voll zu kriegen.

Ein gutes Zine sollte aber trotzdem einen sicheren Erscheinungstermin haben, sei es nun einmal im Quartal oder einmal im Halbjahr. Niemand zahlt gerne im voraus ohne zu wissen wann und ob er überhaupt die Gegenleistung erhält. Da muss man dem Envoyer wirklich zugute halten dass er konstant zuverlässig war. (Zumindest mir fällt über die Jahre keine einzige Ausgabe ein die substantiell zu spät gekommen wäre.)
« Letzte Änderung: 13.05.2007 | 13:13 von Skyrock »
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Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Ludwig von Mises

Gustav Grünwald

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Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #48 am: 15.05.2007 | 13:10 »
Himmel, was für ein Blog, hat eine ganze Weile gedauert sich hier durchzuarbeiten und ich hoffe, dass ich die Kernthemen erfasst habe. Somit als Chefredakteur des Artefakts (und gleich mal ein Gruß an Ingo) auch mal meinen Senf dazu :-)

Anfangs kam mal die Frage bzgl. der Mitarbeit auf. Das ist in der Tat ein sehr großes Problem, welches gleichzeitig den Inhalt bestimmt. In meinem Fall mache ich 90% der Arbeit, also Layout, Werbepartner aquirieren, Artikel, Rezis, Abenteuer schreiben, Versand, Verkauf und mich um den Coverkünstler kümmern. Zur Zeit engagiert sich mein alter Freund Joachim Hagen immer mehr, was mir sehr entgegen kommt und ich sehr schätze. Aber was ist die Quinessenz? Es wird das publiziert, was wir leisten können, das ist bei vor allem cthuloides Material. Dies ist letztendlich nicht ganz so verkehrt, da ich gemerkt habe, dass wir eine Anker brauchen, also eine System, das zum Kauf anreizt. Wir haben immerwieder bewisen, dass wir auch Nischensysteme unterstützen (z.B. WoD Mummy, Kindred of the East etc.), aber in einem Nischenhobby, ein Nischenmedium mit Nischensystemen zu unterhalten ist ein Todestoß, zumindest im Print Bereich. Ich habe das große Glück einen Verin hinter mir zu haben, der diese Verlustprojekt finanziert, denn genau das ist es, da der Großteil ohne Einname an unsere Mitglieder geht. Vor meinem Schaffen sind 6 Ausgaben erschienen, über einen Zeitraum von 8 oder 9 Jahren mit 3 oder 4 Chefredakteuren. Mittlerweile bin ich bei der 19. Ausgabe, seit der 7. bin ich Chef und wir entwickeln uns prächtig, wenn auch ab und zu der ein odere andere Stolperstein entgegenkommt.

Gustav Grünwald

  • Gast
Re: Rettet die Fanzines
« Antwort #49 am: 15.05.2007 | 13:18 »
Ich bin der Meinung, dass man das schon als regelmäßig bezeichnen darf. Sich in diesem Metier zurecht zu finden ist aber eine echte Aufgabe, bei der wir kurz vor dem finanziellen Bankrott standen, als und ein Großhändler mal flux 50 Exemplare zurückgab und nie mehr was wollte. Sich dann aufzurappeln, nicht aufzugeben und Kraft daraus zu Schöpfen meine Vorteil. Daraufhin wurden diverse Kontakte geknüpgt, auch zu Ingo, und beschlossen sich gegenseitig zu bewerben und mit Artikel zu unterstützen.
Solche Geschichten sind bestimmt nicht selten und mit Sicherheit zerschellen viele Zines daran. Man braucht also unbedingt Multiplikatoren, Foren, Newsletter, andere Zines, die unabhängig voneinander immer Deinen Namen nennen. Dies macht sich dann in diversen Umfragen erkenntlich, z.B. mit der Antwort "Zine XY, hab ich schon von gehört", einer vno denen kauft dann auch mal eins und bisher haben wir einen kleinen aber feinen Stamm von Lesern, die wir genau so gewinnen und halten konnten. Aber dieser Prozess läuft bei mir seit gut 7 (!!!) Jahren. Wer hat schon neben Job und Studium so eine Ausdauer? Hätte ich nicht den Verein im Hintergrund und auf mein schaffen bezogen ein Himlaya-großes Ego, wär das Artefakt auch schon längst wieder in der Tonne.