Ich will mich nicht mit dem Gedanken eines nicht mehr existenten Fanzine-Markts in Deutschland gewöhnen (siehe auch
hier).
Vielleicht gibt es ja die Hoffnung, dass sich einige der Macher in D (Anduin, Windgeflüster, Envoyer, Greifenklaue, der Ruf ...) zu einem Zine vereinigen und dann vielleicht wieder etwas wie der Anduin, die WunderWelten ... entsteht.
Unabhängig von der Art des Mediums (online oder print) möchte ich ein paar Punkte und Ideen sammeln, was ein solches Zine erfolgreich machen könnte. Anfangen möchte ich aber mit
Falschen Inhalten:-
News - da ist das Internet einfach schneller. Wenn news, dann nur kurz.
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Eigene Settings und Weltbeschreibungen - davon gibt es schon viel zu viele, als dass eine eigene Weltbeschreibung jemanden interessieren könnte
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Zu viele Exotenregelwerke - Die Nischen sind interessant und spannend, aber eine ganze Ausgabe ist zuviel
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Spielleitertips - auch da bietet das Internet reichlich. Die meisten Spielleitertips sind oft auch sehr allgemein gehalten und daher wenig brauchbar
Gute Inhalte:-
Systemvorstellungen - Lese ich immer wieder gerne (sowohl die Klassiker wie auch dir Exoten)
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Ausführliche Rezensionen - Gibt es zwar auch zahlreich im Internet, gehört aber irgendwie dazu
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Fun-Stuff - Weltenretter, Knights of the dinner table ... ist wirklich saucool
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nteressante Erweiterungen - Schauplätze (Verfluchte Mine ...), Gebäudebeschreibungen (Gefängnis, Spukhaus ...), von mir aus interessante NSC´s ...
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Szenarien - wenn sie nicht zu speziell sind. Es muß möglich sein bspw. ein Fantasy-Szenario zu schreiben, dass für den größten Teil der vorhandenen Regelwerke bzw. Settings spielbar oder leicht darauf konvertierbar ist.
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Interview und Conberichte - vor allem Letzteres findet sich selbst im Internet viel zu wenig
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Themenausgaben - auch da möchte ich wieder den Anduin (R.I.P.) nennen, der wirklich gute Themenausgaben (Piraten, Steampunk, Untote ...) herausgebracht hat. Hierbei waren vor die "Fachartikel" zum Thema sehr interessant.
Weiteres:- Das Zine sollte gut layoutet und lektoriert sein (daran ist es eigentlich selten gescheitert) und einigermaßen regelmäßig erscheinen (zweimonatig müßte eigentlich reichen.
- Das Zine sollte wenn nicht vergöttert, aber zumindestens toleriert werden. Auch wenn manche Zines für unnötig und schlecht halten, sollte man doch die Arbeit anerkennen. Konstruktive Kritik ist sicherlich gerne gesehen, aber die "Alles Scheiße"-Mentalität ist dabei nicht hilfreich.
Was kann ich tun?Immer wieder lese ich von mangelnder Bereitschaft der "Szene" Material abzuliefern. Inwieweit das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber
ich würde mich bereiterklären, für die oben genannten Punkte das eine oder andere zu schreiben, damit es (wenn als gut genug befunden) auch veröffentlicht werden kann.
Wie ist eure Meinung zu den oben genannten Punkten?