Autor Thema: Starcraft2  (Gelesen 46458 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #75 am: 28.05.2007 | 19:26 »
Strategische/taktische Entscheidungen unter Zeitdruck zu treffen hat aber immernoch um einiges mehr von besagter Strategie als eine feste Buildorder so schnell wie möglich ab zu arbeiten.
Kann es sein, dass du Strategie und Taktik verwechselst? Unter Zeitdruck zu arbeiten, kann vielleicht, mit vielen guten Willen etwas mit Taktik zu tun haben. Aber es hat definitiv nichts mit Strategie zu tun. (Strategie ist das, wo man am Vorabend der Schlacht über einen Lageplan sitzt und sich überlegt, wo man welche Truppen hinverlegt. - Und gerade in der früheren Zeit kam es nicht darauf an, ob du 5 Minuten länger oder weniger überlegt hast, weil man sowieso Boten losschicken musste, die Stunden bis Tage unterwegs waren, bevor sie ihr Ziel erreicht haben.)

Er wird's wissen. Der war bestimmt schon bei nem Krieg dabei und hat Truppen angeführt und so.
1) Glaubst du wirklich, dass der General herumläuft und jedem einzelnen Soldaten befiehlt, auf genau welche Stelle er zu treten hat?
Das er bei jedem Gefecht aufs neue sagt: "So, die Nahkämpfer nach vorne und die Fernkämpfer nach hinten?"  ::)
2) OK, die deutsche Armee hat eine Auftragsstruktur, die wesentlich flexibler reagiert als die Befehlsstruktur einer z.B. amerikanischen Armee. Aber selbst in einer amerikanischen Division, gibt der General seine Befehle weiter runter an die Brigade-Befehlshaber. Diese geben ihre Befehle weiter runter an die Bataillons-Kommandanten. Diese geben ihre Befehle weiter an die Kompaniechefs. Diese geben ihre Befehle weiter runter an die Gruppenführer (bzw. Zugführer). Und erst dort sind wir auf einer Ebene angelangt, wo der einzelne Soldat (in einer Befehlsarmee) wortwörtlich genau das macht, was der Gruppenführer befiehlt. - Hier muss der Gruppenführer tatsächlich (fast) jede einzelne Handlung einzeln befehlen. - Aber darum kümmert sich nicht der General. Für das Mikromanagement ist der Gruppenführer oder der Kompaniechef zuständig.

3) Bei historischen Armeen, war das nicht ganz anders: Damals hatte man auch in Linienführung gekämpft. Welche Linienführung man aber anwendete, wurde bereits vor der Schlacht festgelegt und mit den Soldaten auch vor der Schlacht besprochen.
Und auch hier wurden die Befehle dann an die Centurionen bzw. Unteroffiziere (je nach dem, welches zeitalter) weitergegeben, die diese dann eigenverantwortlich umgesetzt haben.

Der Befehlshaber stand abseits auf einem Hügel und hat von dort aus seine Kommandos gegeben. (Es gab einige Kommandos, die wurden über einen Hornbläser übermittelt und galten in der Regel für alle Truppenteile, bzw. für alle Mitglieder der gleichen Truppengattung. Und dann gab es noch Befehle, die er über einen Boten übermittelt hat. - Diese waren jedoch eher selten, da so ein Bote die Befehle ja nur mit Zeitverlust übermitteln konnte. - Die grundlegende Taktik wurde vor der Schlacht besprochen und dann während der Schlacht eigenverantwortlich von den Truppenführern durchgesetzt.)

Teclador

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #76 am: 28.05.2007 | 19:28 »
Also als ich damals an der Ostfront gekämpft habe durften wir unsere MGs noch selbstständig rumdrehn.

Weiß allerdings nicht wie das heute gehandhabt wird.


Achja: Hört auf zu diskutieren Eulenspiegel hat Recht. Wie immer.  ::)

Offline Visionär

  • Unten ohne
  • Mythos
  • ********
  • Free hugs!
  • Beiträge: 8.800
  • Username: sohn_des_aethers
Re: Starcraft2
« Antwort #77 am: 28.05.2007 | 19:34 »
@Eulenspiegel: Ich glaub zu dem Thema gar nichts!

Ich glaub, dass du

1. zuviel Zeit hast
2. trotzdem net richtig liest
3. mehr interpretierst als da steht und
4. lange, blöde Texte schreibst.

Mal abgesehen davon hab ich was von Anführer und nicht General geschrieben, oder? => Punkt 2.
« Letzte Änderung: 28.05.2007 | 19:35 von Visionär »
Stop being yourself! You make me sick!

MadMalik

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #78 am: 28.05.2007 | 19:38 »
Also wollen wir ein Spiel, bei welchen wir im Vorraus planen, eventuelle Möglichkeiten mit bestimmten Gegenbefehlen abdecken, und dann auf Start drücken und Film schauen. An sich schönes Prinzip, gibt's aber leider meist nur mit doofen Robotern oder Raumschiffen. Wo sind die Programmier Strategie-Spiele für Bodentruppen Liebhaber.  >:(

Offline Timo

  • Bärenmann
  • Mythos
  • ********
  • Lonesome Traveller
  • Beiträge: 11.808
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: ChaosAptom
    • ChaosAptoms Homepage
Re: Starcraft2
« Antwort #79 am: 28.05.2007 | 19:43 »
Bei StarCraft schiessen die Truppen automatisch, wenn sie Feinde in Schussreichweite haben
"The bacon must flow!"

Chiungalla

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #80 am: 28.05.2007 | 19:46 »
Die Diskussion entstand allerdings zum Thema Company of Heroes, wo sie es eben nur recht eingeschränkt tuen.

MadMalik

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #81 am: 28.05.2007 | 19:51 »
Da ist halt das Problem, erstemal schiessen Truppen auf alles. Ausser MG's, die feuern dorthin wo das MG ausgerichtet ist, genau wie PaKs. Das hat Vor und Nachteile. Ab un and würde man sich freuen wenn sie sich alleine drehen, bei anderen Spielen würde man sich freuen wenn sie den Feuerwinkel beibehalten würden, statt auf die handvoll billig truppen auf der rechten Seite zu feuern, und die Hauptvorstoß zu ignorieren, weil halt erstere näher sind. Perfekte Lösung wär ein kleiner Button [keep LoS [enable/disable]]. Aber bisher noch nirgends gesehen.  :gasmaskerly:

Chiungalla

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #82 am: 28.05.2007 | 19:54 »
Das wäre allerdings die beste Lösung.
Ich hoffe allerdings wirklich, dass Starcraft 2 da sehr vieles der No-Brainer automatisieren wird.

Offline Yerho

  • Konifere
  • Legend
  • *******
  • Inselschrat im Exil
  • Beiträge: 7.690
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Yerho
Re: Starcraft2
« Antwort #83 am: 28.05.2007 | 20:01 »
Wenn es eine Neuerung gibt, die ich mir wünsche, dann sind das "stacked commands", also die Möglichkeit, einer Einheit oder einer Gruppe bestimmte einfache Verhaltensmaßregeln mitzugeben, so in der Art von: Patrouilliere von A nach B, greife jeden Gegner an, aber lasse Dich nicht zu weit von Deiner Route weglotsen, komm zurück zu Basis, wenn Du zu schwer verletzt/beschädigt bist und greife ums Verrecken keinen Gegner an, gegen den Du nicht den Hauch einer Chance hast.
Wen nervt es nicht, wenn man auf Riesen-Karten mit dezentralisierten Aufgaben irgendwann merkt, das bei all dem Rummel um eine Anlage irgendwo anders die vorsorglich postierten Wachen einer anderen Anlage entweder ihren Posten verlassen haben, um einen Angreifer zu verfolgen und nun irgendwo in der Pampa stehen oder von einer feindlichen Einheit vernichtet wurden, die stärker ist oder die sie gar nicht angreifen können.

Ich möchte im Gameplay nicht bestraft werden, weil ich nicht wie die KI tausend Einheiten gleichzeitig überwachen und tausend gleichzeitig Operationen in die Wege leiten kann, sondern dafür, dass ich bestimmte logische Aktionen (wie zum Beispiel das Postieren von Wacheinheiten in sinnvoller Zusammensetzung) unterlassen oder den Gegner unter- oder falsch eingeschätzt habe. Oder weil ich die Aufklärung vernachlässigt habe.

Ich möchte nicht sehen, wie eine Einheit irritiert an einer Stelle herumwackelt, während sie von einem Gegner mit hoher Waffenreichweite beschossen wird. Sie sollte entweder im Rahmen ihrer von mir erteilten Befehle entweder angreifen, Deckung suchen, sich verdrücken und ggf. selbstständig Verstärkung herbeiholen.

Statt einem (oder gar mehreren weit verstreuten) Sanitäter(n) mühsam befehlen zu müssen, seine (ihre) Kameraden zu verarzten (was dem Computergegner natürlich leichtfällt), sollte er dies automatisch tun - und ich sollte die Aufgabe haben, genug Sanitäter ausgebildet und ggf. jedem Sanitäter schon vorher eine Eskorte zugeteilt zu haben, die ihn schützt.

Ich kriege die Krise, wenn sich Einheiten miteinander messen, bei denen es einfach keinen Sinn macht. Klar, für Starcraft und die damaligen Möglichkeiten war es okay und auch spaßig, dass Infanteristen zwar schwach, aber multifunktional waren und notfalls auch mal einen Schlachtkreuzer (sic!) beharkt haben, aber im Grunde ist das Unfug. Wenn ich Schlachtkreuzer angreift und ich habe keine Flugabwehrstellungen, dann habe ich eben Mist gebaut und verliere die angegriffene Anlage. Das Gameplay sollte so konzipiert sein, dass ich noch anderswo Kapazitäten habe und aus dem Fehler lernen kann, ohne dass gleich die komplette Mission verhagelt ist.

Und ich möchte, dass sich das Terrain und Witterung halbwegs realistisch auswirken. Wenn ich eine Einheit in einem nicht einsehbaren Canyon oder im Wald platziere, dann hat der Computergegner sie gefälligst auch nur dann zu bemerken, wenn eine seiner Einheiten sie direkt sieht. Und dann sollten auch nur dann alle seine Einheiten davon wissen, wenn nicht gerade ein Sonnensturm die Kommunikation behindert - was natürlich auch für mich gilt. Wenn der Funk nicht geht, dann muss eben jemand losrennen und Bescheid geben, und wenn dieser jemand nicht ankommt, hat der Feind einen taktischen Vorteil.

Solche kleinen Feinheiten, die gar nicht kompliziert sein müssen und auch ohne direktes Einwirken des Spielers funktionieren, können ein Spiel viel interessanter gestalten.
I never wanted to know / Never wanted to see
I wasted my time / 'till time wasted me
Never wanted to go / Always wanted to stay
'cause the person I am / Are the parts that I play ...
(Savatage: Believe)

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #84 am: 28.05.2007 | 22:02 »
Also als ich damals an der Ostfront gekämpft habe durften wir unsere MGs noch selbstständig rumdrehn.
1) Man muss nicht selber gekämpft haben, um sich etwas mit dem Thema auszukennen.
2) Man muss kein Befehlshaber sein. Wenn man als einfacher Soldat eine Ausbildung (oder Auslandseinsatz) hinter sich hat, reicht das auch, um zu wissen, wie häufig der Anführer mit dir gesprochen hat und wie selbstständig du Entscheidungen treffen kannst.

Und 9 Monate Bundeswehr sind ja heutzutage nicht SO selten.

Ich glaub, dass du
2. trotzdem net richtig liest
dito

Zitat
3. mehr interpretierst als da steht
Missinterpretationen sind natürlich immer möglich. Allerdings liegt die Schuld an einer Fehlinterpretation nicht nur beim Rezzipienten, sondern auch beim Autoren des Textes.

Zitat
4. lange, blöde Texte schreibst.
Und ich glaube, dass du zu kurze Texte schreibst, und dass sie deshalb so leicht missinterpretiert werden.

Zitat
Mal abgesehen davon hab ich was von Anführer und nicht General geschrieben, oder?
Du hast Chiungalla vorgeworfen, dass er nicht weiß, ob die Truppen eigenverantwortlich handeln, oder ob sie direkte Befehl von oberhalb des Truppenverbandes bekommen.

Und ob das jetzt der General oder nur ein Oberst ist, ist doch eigentlich egal. Es ging in meinem Text darum, dass es eine hierarchische Befehlsstruktur gibt, und nicht ein Mann oben alle Befehle direkt an die Soldaten gibt. Nenn' den Kerl von mir aus nicht General, sondern Kompaniechef. Das ändert nichts an meiner Aussage.

Also wollen wir ein Spiel, bei welchen wir im Vorraus planen, eventuelle Möglichkeiten mit bestimmten Gegenbefehlen abdecken, und dann auf Start drücken und Film schauen.
Nein. Das wäre realistisch. Ob man unbedingt Realismus im Spiel haben will, muss natürlich jeder für sich entscheiden. (Ich kann bei Strategiespielen gut und gerne auf Realismus verzichten.)

Aber eigentlich ging es um Taktik und Strategie: Und möglichst schnell klicken zu können und eine möglichst kurze Reaktionszeit zu haben, zeichnet vielleicht einen guten Kämpfer (oder Gruppenführer) aus, hat aber nichts mit Taktik oder Strategie zu tun. (Sicherlich: Ein Gruppenführer, der zwar ein super Taktiker ist, aber langsam denkt, ist ein schlechter Gruppenführer. - Nichtsdestotrotz ist er ein guter Taktiker.)

bestimmte einfache Verhaltensmaßregeln mitzugeben, so in der Art von: Patrouilliere von A nach B, greife jeden Gegner an, aber lasse Dich nicht zu weit von Deiner Route weglotsen, komm zurück zu Basis, wenn Du zu schwer verletzt/beschädigt bist und greife ums Verrecken keinen Gegner an, gegen den Du nicht den Hauch einer Chance hast.
Also Patrouille gab es auch schon bei SC1 und WC3. Die wird es wahrscheinlich (bzw. hoffentlich) auch noch bei SC2 geben.

Ansonsten ist Dark Reign ein sehr schönes Spiel, bei der man die KI sehr gut "programmieren" kann. - Alleridngs wird es danna uch häufig umständlich, weil man mehr Zeit damit verbringt, der KI zu sagen, was sie machen soll, anstatt irgendwelche richtigen Sachen zu unternehmen.

Optimal fände ich es, wenn man es wie bei X-Com3 oder BattleBugs löst: Man kann (im Singleplayer) jederzeit auf die Pausenfunktion drücken und dann im Pausenmodus den Einheiten Befehle erteilen.

Die KI von WC3 war zwar nicht die beste, aber imho hatten sie dort einige sinnvolle Sachen eingebaut, die Weg vom Mikromanagement gehen. (z.B. die Möglichkeit, dass manche Zauber automatisch gesprochen werden. - Es wäre toll, wenn man diese Möglichkeit bei jedem Zauber/Spezialfertigkeit dazu einbaut.)

Zitat
Wenn ich Schlachtkreuzer angreift und ich habe keine Flugabwehrstellungen, dann habe ich eben Mist gebaut und verliere die angegriffene Anlage.
Das könnte man so ähnlich wie in Civ4 lösen.

Oder wie in SuddenStrike bzw. Battlefield: Man gibt jeder Einheit einen absoluten Rüstungsschutz. Und wenn die gegnerische Waffe zu wenig Schaden macht, dann kommt sie halt nicht durch die Panzerung durch. (Wobei mir SuddenStrike für ein Science Fiction RTS schon zu realistisch wäre.)

Zitat
Und dann sollten auch nur dann alle seine Einheiten davon wissen, wenn nicht gerade ein Sonnensturm die Kommunikation behindert - was natürlich auch für mich gilt. Wenn der Funk nicht geht, dann muss eben jemand losrennen und Bescheid geben, und wenn dieser jemand nicht ankommt, hat der Feind einen taktischen Vorteil.
1) Also gerade das Funk-Problem sehe ich bei einem Science-Fiction Setting nicht gegeben. Hier ist es durchaus OK, wenn man sagt: Wenn eine Einheit etwas weiß, dann weiß es (wegen Funk) jede Einheit.

Diese Sache wäre eher bei Historischen oder Fantasy RTS interessant.

2) Wie willst du diese Idee umsetzen? Das man nur zeitversetze Befehle geben kann? Je weiter eine Einheit vom HQ entfernt ist, desto länger braucht ein Befehl, bis er umgesetzt wurde?

3) Das mit dem Wald hat in WC3 eigentlich recht gut funktioniert: Dort konnte man tatsächlich Einheiten im Wald verstecken und diese wurden nicht so ohne weiteres gesehen. Da stellt sich mir eher die Frage, ob es in SC2 Wälder geben wird. (In SC1 gab es imho ja keine Wälder.)

Offline Visionär

  • Unten ohne
  • Mythos
  • ********
  • Free hugs!
  • Beiträge: 8.800
  • Username: sohn_des_aethers
Re: Starcraft2
« Antwort #85 am: 28.05.2007 | 22:19 »
Du hast Chiungalla vorgeworfen, dass er nicht weiß, ob die Truppen eigenverantwortlich handeln, oder ob sie direkte Befehl von oberhalb des Truppenverbandes bekommen.
Nö. Eben nicht. Ich hab versucht hervorzuheben, dass er nie in einem Kampfgebiet war und daher nicht wissen kann, wie es in echt ist.
Stop being yourself! You make me sick!

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #86 am: 28.05.2007 | 22:54 »
@ Visionär
Sagen wir es so:
Man muss nicht in einem Kampfgebiet gewesen sein, um zu wissen, dass der Befehlshaber kein Micromanagement betreibt. Man kann auch so wissen, dass die Soldaten eigenverantwortlich handeln.

Es gibt natürlich auch eine Menge Sachen aus dem Krieg, die weder Chiungalla noch ich wissen, da wir nicht dort waren. (Aber um diese Sachen ging es nicht. Wir waren nie im Krieg und wissen trotzdem, dass sich die Befehlshaber nicht um jeden einzelnen Soldaten kümmern. - Das wissen viele Leute auch, obwohl sie nie im Krieg waren.)

BTW:
Wahrscheinlich gibt es im Krieg sogar eine Menge Sachen, von denen die, die nie im Krieg waren, nichts wissen. Aber über diese Sachen hat Chiungalla oder ich auch keine Aussagen getroffen.

MadMalik

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #87 am: 29.05.2007 | 02:06 »
Und was hat der echte Krieg mit dem abstrakten Konstrukt Echtzeit-Strategie-Spiel zu tun ? So mal ganz blöd gefragt. Welches sich dadurch auszeichnet, eine ähnliche Inhaltliche Thematik auf zu greifen. Allerdings schon immer den "General" mit Wissen und Fähigkeiten segnet, welche sich so nicht im echten Leben finden. Wobei man das nichtmal auf RTS begrenzen muss, sondern auf einen großen Teil des Strategie Zweiges, und noch einige andere Genre dazu.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #88 am: 29.05.2007 | 03:35 »
Und was hat der echte Krieg mit dem abstrakten Konstrukt Echtzeit-Strategie-Spiel zu tun?
1) Die meisten RTS wollen schon ein Gefühl für den Krieg bieten und sind nicht so abstrakt wie Schach oder Go.
2) Natürlich muss ein RTS keine 100% Kriegssimulation sein, um Spaß zu machen. Gerade dadurch, das man bestimmte Sachen nicht simuliert, sondern sie anders auslegt, können sie Spaß machen.
3) Das alles ändert nichts daran, dass "Entscheidungen unter Zeitdruck zu treffen" weder eine taktische noch eine strategische Eigenschaft ist. (Was natürlich auch nichts daran ändert, dass es einigen Leuten trotzdem Spaß macht, auch beim RTS Entscheidungen unter Zeitdruck zu treffen.)
4) Wenn ich mich nicht irre, warst du es, der mit dem Text
Stimmt, im Krieg wartet der Gegner in der Regel bis man sich entschieden hat welchen Zug man als nächstes machen wird. Das verlangt die Ehre und die Ritterlichkeit.  :gasmaskerly:
eine Verbindung zwischen RTS und echten Krieg hergestellt hat.
Vor deinem Text ging es eigentlich kaum um das Thema, wie denn nun ein echter Krieg abläuft.

5) Die Frage: "Wie realistisch sollte ein RTS sein?", finde ich trotzdem interessant. (Auch wenn unterschiedliche Leute diese Frage für sich unterschiedlich beantworten werden.)

Offline Xardok

  • Opfer St. 16
  • Famous Hero
  • ******
  • Das GroFaKottchen
  • Beiträge: 2.577
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Xardok
    • Das GrosseFantasyForum
Re: Starcraft2
« Antwort #89 am: 29.05.2007 | 03:51 »
Zitat
5) Die Frage: "Wie realistisch sollte ein RTS sein?", finde ich trotzdem interessant. (Auch wenn unterschiedliche Leute diese Frage für sich unterschiedlich beantworten werden.)

Kann gerne geschehen, dann aber bitte in einem eigenen Thema..(und nicht so polemisch wie oben kurz angeklungen)

Hier geht es um Starcraft 2, und darum sollte es im Verlauf des weitern Threads auch gehen..

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #90 am: 29.05.2007 | 04:34 »
Statt einem (oder gar mehreren weit verstreuten) Sanitäter(n) mühsam befehlen zu müssen, seine (ihre) Kameraden zu verarzten (was dem Computergegner natürlich leichtfällt), sollte er dies automatisch tun
Die Heiler bei WC3 konnten dies ja automatisch erledigen. Ich denke mal, dass die Sanitäter bei SC2 die gleiche Funktion bekommen (aktivierbare Auto-Heilung).

Hier geht es um Starcraft 2, und darum sollte es im Verlauf des weitern Threads auch gehen..
OK, dann formuliere ich meine Frage um:
"Wie realistisch sollte Star Craft 2 sein?"

Ich fand es in SC1 z.B. toll, dass man mit Marines auch Schlachtkreuzer vom Himmel holen konnte, obwohl sie bloß mit Sturmgewehren ausgerüstet waren. (Total unrealistisch, aber ich fand's cool.)
Yerho möchte das scheinbar in SC2 geändert haben.

Wobei es ebenfalls eine nette Option wäre, bei Marines zwischen Sturmgewehr und Bazooka (bzw. Raketenwerfer) hin- und herschalten zu können.

Offline 6

  • Der Rote Ritter
  • Titan
  • *********
  • So schnell schiesst der Preuß nicht
  • Beiträge: 31.008
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Christian Preuss
    • Miami Files
Re: Starcraft2
« Antwort #91 am: 29.05.2007 | 10:01 »
Kurzes OT zum Thema verzögerte Befehlsweitergabe:
So weit ich weiss, gab es mal ein PC-Kriegsspiel in den 90-er mit Namen Waterloo oder Napoleon oder so ähnlich, bei dem das Spiel komplett aus der Sicht des Kommandohügels gespielt werden konnte. Da war es auch so, dass Kommandos per Boten an die Truppenteile weitergegeben werden mussten und dementsprechend verzögert durchgeführt wurden. Allerdings konnte man den Befehlen Zeiten weitergeben an denen diese Kommandos durchgeführt werden sollten. Damals wurde das Spiel unheimlich gepriesen und es gab sogar einen Nachfolger. Danach wurde es allerdings darum ziemlich still...
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Bluerps

  • Bierhalter
  • Mythos
  • ********
  • High Squirrel King of Ireland
  • Beiträge: 11.867
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Bluerps
    • Die Schwarze Schar (meine ED-Gruppe)
Re: Starcraft2
« Antwort #92 am: 29.05.2007 | 16:44 »
Die Heiler bei WC3 konnten dies ja automatisch erledigen. Ich denke mal, dass die Sanitäter bei SC2 die gleiche Funktion bekommen (aktivierbare Auto-Heilung).
Auto-Heilung hatten die Medics in Broodwar auch schon.


Bluerps
"When life gives you lemons, don't make lemonade. Make life take the lemons back! Get mad! I don't want your damn lemons, what am I supposed to do with these? Demand to see life's manager! Make life rue the day it thought it could give Cave Johnson lemons! Do you know who I am? I'm the man who's gonna burn your house down! With the lemons! I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that burns your house down!"
   --- Cave Johnson, CEO Aperture Science

Ludovico

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #93 am: 29.05.2007 | 16:59 »
Worum geht es diesmal überhaupt? Ich hab noch nichts über die Story finden können.

Offline Bluerps

  • Bierhalter
  • Mythos
  • ********
  • High Squirrel King of Ireland
  • Beiträge: 11.867
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Bluerps
    • Die Schwarze Schar (meine ED-Gruppe)
Re: Starcraft2
« Antwort #94 am: 29.05.2007 | 17:06 »
Kein Wunder, über die wurde ja noch so gut wie nichts bekannt gegeben. :)
Jim Raynor, Kerrigan, Zeratul und die Xel'Naga werden vorkommen. Mehr Informationen wird es vermutlich auch für längere Zeit nicht geben - Blizzard will erst den Multiplayer Modus fertig stellen, bevor der Singleplayer Modus ernsthaft in Angriff genommen wird.


Bluerps
"When life gives you lemons, don't make lemonade. Make life take the lemons back! Get mad! I don't want your damn lemons, what am I supposed to do with these? Demand to see life's manager! Make life rue the day it thought it could give Cave Johnson lemons! Do you know who I am? I'm the man who's gonna burn your house down! With the lemons! I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that burns your house down!"
   --- Cave Johnson, CEO Aperture Science

Chiungalla

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #95 am: 29.05.2007 | 17:12 »
Ist ja auch ein guter Weg so herum.
Dann steht schon mal die grobe Einheitenbalance, bevor die ganzen Missionen für die Kampagne geskriptet werden.

Offline Adanos

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.819
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Adanos
Re: Starcraft2
« Antwort #96 am: 30.05.2007 | 03:02 »
Ja, die Xel'Naga werden vorkommen? Also das habe ich noch nirgends wirklich sicher gesehen. Selbst aus dem Ende des ersten Teils geht das nicht hervor, höchstens aus einer -achtung- geheimen Bonusmission. Es kann natürlich sein, dass einzelne Xel'Naga das Massacker durch die Zerg überlebt haben, aber ob die dann gleich im Spiel vorkommen glaube ich nicht. Naja, vielleicht kommt Duran nochmal vor, der einer zu sein scheint. Aber das wärs dann auch schon.

Zitat von: Yerho
Ich kriege die Krise, wenn sich Einheiten miteinander messen, bei denen es einfach keinen Sinn macht. Klar, für Starcraft und die damaligen Möglichkeiten war es okay und auch spaßig, dass Infanteristen zwar schwach, aber multifunktional waren und notfalls auch mal einen Schlachtkreuzer (sic!) beharkt haben, aber im Grunde ist das Unfug. Wenn ich Schlachtkreuzer angreift und ich habe keine Flugabwehrstellungen, dann habe ich eben Mist gebaut und verliere die angegriffene Anlage. Das Gameplay sollte so konzipiert sein, dass ich noch anderswo Kapazitäten habe und aus dem Fehler lernen kann, ohne dass gleich die komplette Mission verhagelt ist.
Hm, das ist ein interessanter Gedanke. Ich stimme zu, zumindest Capital Ships sollten nicht von Marines vom Himmel geholt werden können (btw. die Zerg brauchen auch endlich Capital Ships). Eine Möglichkeit wäre, dass Capital Ships nur von anderen Schiffen runtergeholt werden können. Es passt mMn besser, wenn ein Raumjäger ein fettes Schiff abschiesst, als wenn ein Infanterist das tut. So etwas Star Wars Style geht da schon. Man kanns ja so interpretieren, als würden die Jäger gezielte Punkte des Kolosses angreifen und so tödliche Kettenreaktionen hervorrufen. Infanterie könnte dann aber immer noch Raumjäger abschießen. Aber dann lieber mit Rakete, als mit MG. Jupp.

Am besten fände ich es jedoch, wenn es spezielle Raumschlacht Karten gäbe, die ein alternatives Einheitensystem dann verwenden. Beispielsweise im Space Platform Terrain. Dann hätte man keine Marines, weil die ohne viel Boden nicht viel bringen, aber zB kleine Raumschiffe stattdessen. Also alle Einheiten nur Raumschiffe als Alternative Einheiten für spezielle Karten.
Aber das wirds wohl nicht geben.
« Letzte Änderung: 30.05.2007 | 03:09 von Adanos »

Offline Bluerps

  • Bierhalter
  • Mythos
  • ********
  • High Squirrel King of Ireland
  • Beiträge: 11.867
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Bluerps
    • Die Schwarze Schar (meine ED-Gruppe)
Re: Starcraft2
« Antwort #97 am: 30.05.2007 | 03:28 »
Ja, die Xel'Naga werden vorkommen?
Jepp.

Zitat
[...] according to creative director Andy Chambers, the enigmatic Xel'Naga, the mysterious race that helped the Zerg and Protoss evolve into what they are, will also figure prominently into Starcraft II's story.
Quelle


Bluerps
"When life gives you lemons, don't make lemonade. Make life take the lemons back! Get mad! I don't want your damn lemons, what am I supposed to do with these? Demand to see life's manager! Make life rue the day it thought it could give Cave Johnson lemons! Do you know who I am? I'm the man who's gonna burn your house down! With the lemons! I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that burns your house down!"
   --- Cave Johnson, CEO Aperture Science

BoltWing

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #98 am: 30.05.2007 | 09:22 »
Man kanns ja so interpretieren, als würden die Jäger gezielte Punkte des Kolosses angreifen und so tödliche Kettenreaktionen hervorrufen. Infanterie könnte dann aber immer noch Raumjäger abschießen. Aber dann lieber mit Rakete, als mit MG. Jupp.
Man könnte es auch so interpretieren, als das die Marines dazu bestimmte Munition (MiniMissiles?) in ihre (Allzweck?)-MG's geladen haben und damit die Kreuzer vom Himmel holten.
... also derartiges ist mir da recht egal, wenn der Spielspaß stimmt.

Chiungalla

  • Gast
Re: Starcraft2
« Antwort #99 am: 30.05.2007 | 09:24 »
Wenn es realistisch ist, wird über die Balance gemeckert.
Wenns ausgewogen ist, wird über den Realismus gemeckert.
Kennen wir das nicht irgendwo her, so als Rollenspieler?