Also als ich damals an der Ostfront gekämpft habe durften wir unsere MGs noch selbstständig rumdrehn.
1) Man muss nicht selber gekämpft haben, um sich etwas mit dem Thema auszukennen.
2) Man muss kein Befehlshaber sein. Wenn man als einfacher Soldat eine Ausbildung (oder Auslandseinsatz) hinter sich hat, reicht das auch, um zu wissen, wie häufig der Anführer mit dir gesprochen hat und wie selbstständig du Entscheidungen treffen kannst.
Und 9 Monate Bundeswehr sind ja heutzutage nicht SO selten.
Ich glaub, dass du
2. trotzdem net richtig liest
dito
3. mehr interpretierst als da steht
Missinterpretationen sind natürlich immer möglich. Allerdings liegt die Schuld an einer Fehlinterpretation nicht nur beim Rezzipienten, sondern auch beim Autoren des Textes.
4. lange, blöde Texte schreibst.
Und ich glaube, dass du zu kurze Texte schreibst, und dass sie deshalb so leicht missinterpretiert werden.
Mal abgesehen davon hab ich was von Anführer und nicht General geschrieben, oder?
Du hast Chiungalla vorgeworfen, dass er nicht weiß, ob die Truppen eigenverantwortlich handeln, oder ob sie direkte Befehl von oberhalb des Truppenverbandes bekommen.
Und ob das jetzt der General oder nur ein Oberst ist, ist doch eigentlich egal. Es ging in meinem Text darum, dass es eine hierarchische Befehlsstruktur gibt, und nicht ein Mann oben alle Befehle direkt an die Soldaten gibt. Nenn' den Kerl von mir aus nicht General, sondern Kompaniechef. Das ändert nichts an meiner Aussage.
Also wollen wir ein Spiel, bei welchen wir im Vorraus planen, eventuelle Möglichkeiten mit bestimmten Gegenbefehlen abdecken, und dann auf Start drücken und Film schauen.
Nein. Das wäre realistisch. Ob man unbedingt Realismus im Spiel haben will, muss natürlich jeder für sich entscheiden. (Ich kann bei Strategiespielen gut und gerne auf Realismus verzichten.)
Aber eigentlich ging es um Taktik und Strategie: Und möglichst schnell klicken zu können und eine möglichst kurze Reaktionszeit zu haben, zeichnet vielleicht einen guten Kämpfer (oder Gruppenführer) aus, hat aber nichts mit Taktik oder Strategie zu tun. (Sicherlich: Ein Gruppenführer, der zwar ein super Taktiker ist, aber langsam denkt, ist ein schlechter Gruppenführer. - Nichtsdestotrotz ist er ein guter Taktiker.)
bestimmte einfache Verhaltensmaßregeln mitzugeben, so in der Art von: Patrouilliere von A nach B, greife jeden Gegner an, aber lasse Dich nicht zu weit von Deiner Route weglotsen, komm zurück zu Basis, wenn Du zu schwer verletzt/beschädigt bist und greife ums Verrecken keinen Gegner an, gegen den Du nicht den Hauch einer Chance hast.
Also Patrouille gab es auch schon bei SC1 und WC3. Die wird es wahrscheinlich (bzw. hoffentlich) auch noch bei SC2 geben.
Ansonsten ist Dark Reign ein sehr schönes Spiel, bei der man die KI sehr gut "programmieren" kann. - Alleridngs wird es danna uch häufig umständlich, weil man mehr Zeit damit verbringt, der KI zu sagen, was sie machen soll, anstatt irgendwelche richtigen Sachen zu unternehmen.
Optimal fände ich es, wenn man es wie bei X-Com3 oder BattleBugs löst: Man kann (im Singleplayer) jederzeit auf die Pausenfunktion drücken und dann im Pausenmodus den Einheiten Befehle erteilen.
Die KI von WC3 war zwar nicht die beste, aber imho hatten sie dort einige sinnvolle Sachen eingebaut, die Weg vom Mikromanagement gehen. (z.B. die Möglichkeit, dass manche Zauber automatisch gesprochen werden. - Es wäre toll, wenn man diese Möglichkeit bei jedem Zauber/Spezialfertigkeit dazu einbaut.)
Wenn ich Schlachtkreuzer angreift und ich habe keine Flugabwehrstellungen, dann habe ich eben Mist gebaut und verliere die angegriffene Anlage.
Das könnte man so ähnlich wie in Civ4 lösen.
Oder wie in SuddenStrike bzw. Battlefield: Man gibt jeder Einheit einen absoluten Rüstungsschutz. Und wenn die gegnerische Waffe zu wenig Schaden macht, dann kommt sie halt nicht durch die Panzerung durch. (Wobei mir SuddenStrike für ein Science Fiction RTS schon zu realistisch wäre.)
Und dann sollten auch nur dann alle seine Einheiten davon wissen, wenn nicht gerade ein Sonnensturm die Kommunikation behindert - was natürlich auch für mich gilt. Wenn der Funk nicht geht, dann muss eben jemand losrennen und Bescheid geben, und wenn dieser jemand nicht ankommt, hat der Feind einen taktischen Vorteil.
1) Also gerade das Funk-Problem sehe ich bei einem Science-Fiction Setting nicht gegeben. Hier ist es durchaus OK, wenn man sagt: Wenn eine Einheit etwas weiß, dann weiß es (wegen Funk) jede Einheit.
Diese Sache wäre eher bei Historischen oder Fantasy RTS interessant.
2) Wie willst du diese Idee umsetzen? Das man nur zeitversetze Befehle geben kann? Je weiter eine Einheit vom HQ entfernt ist, desto länger braucht ein Befehl, bis er umgesetzt wurde?
3) Das mit dem Wald hat in WC3 eigentlich recht gut funktioniert: Dort konnte man tatsächlich Einheiten im Wald verstecken und diese wurden nicht so ohne weiteres gesehen. Da stellt sich mir eher die Frage, ob es in SC2 Wälder geben wird. (In SC1 gab es imho ja keine Wälder.)