Autor Thema: [Film] John Rambo  (Gelesen 10991 mal)

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Online Vash the stampede

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[Film] John Rambo
« am: 21.05.2007 | 12:41 »
Jeah! Es gibt einen Trailer zum neuen Rambo. Ich finde ihn klasse! Action aus den 80igern mit Gore von heute. >;D
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Offline Scorpio

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #1 am: 21.05.2007 | 13:17 »
Ich habe diverse Zombiefilme gesehen die nicht derartigen Splatter hatten!
Der Film wird sicher noch die FSK belustigen...
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Offline critikus

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #2 am: 21.05.2007 | 13:21 »
Au backe...
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Offline Cycronos

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #3 am: 21.05.2007 | 13:26 »
Heilige Scheisse!  :o

*Schluck*
Also äh, ich bin nun nicht wirklich zartbesaitet, aber DAS ist echt mal richtig übel....

Offline Gawain

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #4 am: 21.05.2007 | 13:39 »
Sehr krass.

So schockierend der Trailer auch ist, ich würde mal sagen es ist eine zeitgemässe Aktualisierung.

Sehr heftig.
Der wird so sicher hier nicht in die Kinos kommen.


Offline Falcon

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #5 am: 21.05.2007 | 14:14 »
ach, zeitgemäß nennt man das heute.
sieht aber doch ziemlich luschi aus. Den Gore Thron wird er wohl nicht besteigen. Gibt doch viel geschmackloseres.

ein 60Jahre alter Rambo wirkt allerdings etwas peinlich. Ist für mich eher ein DVD Kandidat.

hier noch ein link, falls ihr oben auch nur weiss seht:
http://www.aintitcool.com/node/32721
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Offline Gawain

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #6 am: 21.05.2007 | 14:25 »
Ich meine nicht, dass die Menge Blut den Zeitgeist ausmacht.

Was ich meine ist, dass die ersten Ramboteile für die Zeit in der sie rauskamen auch kein Zuckerschlecken waren.

Es waren eine wertungsfreie Vermutung. Punkt!

Was man daraus an Zeitgeist lesen kann und ob man daraus etwas lesen kann sei mal dahingestellte

Ich finde persönlich, finde die Menge Gore des Films unnötig und überhaupt gar nicht toll. Aber darum ging es mir im obigen Post nicht.

Online Vash the stampede

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #7 am: 21.05.2007 | 14:36 »
Ich glaube nicht, dass das Ziel von Rambo lautete den Gore Thron zu besteigen. Doch zeigt der Trailer schon eine härte Gewalt als andere aktuelle Actionfilme und ist auch kein Vergleich zu den alten Filmen.
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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #8 am: 21.05.2007 | 14:40 »
Naja, die entscheidende Frage wäre wie die alten Rambo-Filme im Vergleich zu denen Filmen wirken, die zu der Zeit im Mainstream erfolgreich waren.
Erst daran kann man die Vergleichbarkeit entscheiden.

Offline Falcon

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #9 am: 21.05.2007 | 14:41 »
die erste Ramboteile wurden auch immer als recht brutal angesehen, das stimmt. Hinterher wars dann aber doch immer halb so schlimm. Sieht hier ähnlich aus.
hier wirkts aber teilweise auch albern und ein wenig comic- oder viedeospielhaft.

ich halt auch nix davon im zweifelthaften Geschmack der Generation wettzueifern (unser Hostel ist brutal, ... unsere Hills have Eyes aber noch viel mehr siehste..).

mit einem soliden Actionfilm im andersartig schlechten Geschmack der 80er Jahre Streifen wäre ich vollauf zufrieden :)
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Offline Gawain

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #10 am: 21.05.2007 | 14:43 »
Oh ja, meine Meinung zu Filmen wie Hostel, kann ich öffentlich, glaube ich, nicht kundtun ohne ausfallend zu werden.

Mir gefällt das im Trailer gesehen, wie gesagt, auch nicht. Frage mich eben nur, ob man sich da nicht an die Vorlagen im Verhältnis zu deren Zeit gehalten hat.

Offline Falcon

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #11 am: 21.05.2007 | 15:04 »
ich wünschte sie hätten ja.
Meinem empfinden nach hat sich das in der Art geändert, daß man die Actionfilme früher eher wegen der Action gesehen hat, Gewalt gehörte natürlich dazu aber schien nicht so im Mittelpunkt zu stehen (und natürlich war die Definition von Gewalt ein wenig anders, sprich, empfindlicher), zumindest schien mir keiner der Rambos so aufgemacht zu sein, daß er gut ankommen sollte, weil er besonders brutal ist. Insofern erkenne ich da nicht viel vom Zeitgeist.
Heute bekommt man Filme vorgesetzt, die sich viel mehr darauf konzentrieren die Brutalität lang und breit darzustellen statt die Statisten einfach nur über den Haufen zu schiessen und das find ich einfach nur öde.
In Rambo hab ich keine Gedärme vermisst aber umgekehrt vermisse ich bei heutigen Filmen oft die Action, wenn das klarer ist.

In diesem Fall von Rambo4 sehe ich daß aber eher noch als lästigen Nebeneffekt (wie gesagt, im Vergleich luschi) und die Action kommt bestimmt nicht zu knapp.
« Letzte Änderung: 21.05.2007 | 15:07 von Falcon »
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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #12 am: 21.05.2007 | 15:24 »
Ich finde hpts. bedenklich, dass Filme wie Hostel etc Eingang in die breite Masse finden. Solche Filme waren lange Zeit ja eine Randerscheinung und auch dort plaziert. Inzwischen sagt man zu mir: "Hey, ich war gestern im Kino. Hast du Saw III schon gesehen, total gut." Und ich frage mich, was soll daran total gut sein. Der Punkt ist, dass so etwas nicht mehr nur einem Randbereich passiert, sondern "sehr allgemein".
Wobei das naturlich auch eine rein subj. Wahrnehmung sein kann.

Aber es ist ja nicht so, dass diese Filme den Markt dominieren würden und man nur noch sowas sehen würden.

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #13 am: 21.05.2007 | 15:39 »
Vielleicht wäre es angebracht dieses Thema (Zunehmende Akzeptanz von Gewaltdarstellungen in den Mainstreammedien) in einem eigenen Thread zu diskutieren. An das würde ich sehr begrüßen, auch weil ich das Thema für zu wichtig erachte. ;)
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Offline Cycronos

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #14 am: 21.05.2007 | 15:41 »
Hm, also Rambo 1 war für die damalige Zeit sicherlich ein ziemlicher "Skandalfilm".
Ich entsinne mich noch gut an die Gardinenpredigt, die meine Großmutter mir hielt, als ich ein Poster, wo einfach nur Rambo mit Waffe drauf war an meine Zimmertür hängte....

Von daher glaube ich nicht, dass der Neue wesentlich skandalöser wirkt, als der Alte es zu seiner Zeit tat.

Was den alternden Rambo angeht:
Ja, das wirkt wirklich etwas peinlich, aber der treudoof dreinblickende Stallone im ersten Teil war gleichermaßen unfreiwillig komisch.

Ich bin ja viel eher gespannt, ob der Regisseur ebensoviele "unschlaue" Sprüche nin den Film packt, wie das beispielsweise bei Ramo 3 der Fall war.
("Das ist blaues Licht". "und was macht es?" "Es leuchtet blau". oder "Wissen sie, was das bedeutet?" "Ja, das ihr Jungs euch nicht verscheissern lasst")
Wenn die Sprüche auch nicht gerade besonders "cool" oder "helle" waren, so machten sie für mich doch einen Teil des Charms dieser Filme aus.
Von daher hoffe ich mal, dass der Neue nicht zu einer "sinnlosen" Orgie möglichst plakativer Gewalt verkommt. (Wobei die anderen eigentlich auch nicht viel mehr waren....)

Mal schauen.

MadMalik

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #15 am: 21.05.2007 | 16:13 »
Naja, im ersten haben solche Sprüche noch gefehlt. Was wohl auch daran liegt, dass der erste Teil einen Psychopathen, statt einem Action-Helden als Hauptcharakter hatte. Der alternde Rambo gefällt mir dabei ganz gut, er hat sowas schniekes abgenutztes. Übertriebene Gewalt ist mir da jetzt nicht so aufgefallen, klar, er ist härter als die alten Rambo streifen. Aber für das was man momentan so an Gewalt im Kinofilm sieht, ist das jetzt nichts besonderes.

Preacher

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #16 am: 21.05.2007 | 16:46 »
Von daher hoffe ich mal, dass der Neue nicht zu einer "sinnlosen" Orgie möglichst plakativer Gewalt verkommt. (Wobei die anderen eigentlich auch nicht viel mehr waren....)
Wenn ich sowas lese, dann frage ich mich, ob der Verfasser wirklich weiß, wovon er spricht. Ich schätze nicht, denn "First Blood" (Rambo 1) war nicht nur eine "Orgie möglichst plakativer Gewalt", sondern ein Actionfilm mit Hirn und einer durchaus kritischen Message.

Der "Psychopath" Rambo wurde von seinem eigenen Land zu einer Waffe, einer Kampfmaschine, einem "Psychopathen" gemacht. Er hat gekämpft und Befehle befolgt, aber nach seiner Rückkehr wird seine Aufopferung nicht gewürdigt, er wird im Regen stehen gelassen und tyrannisiert. Und deshalb kämpft er - er kennt keine anderen Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung und hat auch sonst keine Identität außer der als Kämpfer.

Der Schlüsselsatz in dem Film ist "Gott hat Rambo nicht erschaffen - ich war das". Es werden gleich zwei amerikanische Traumata kritisch aufgearbeitet, nämlich zum einen der Vietnamkrieg (am Rande) und der Umgang mit den Veteranen.

Und diesen Film als "sinnlose Orgie möglichst plakativer Gewalt" abzutun ist ein derartiger geistiger Durchfall, daß sich mir die Zehennägel kräuseln.

Prädikat: Durchgefallen. Nachhilfestunden vor dem Verfassen weiteren Unfugs werden dringend angeraten. ::)

Teil zwei und drei...naja...das ist wieder eine ganz andere Geschichte. Aber Teil 1 ist ein Klassiker des Actionkinos, der nicht nur beim Publikum sondern auch bei Kritikern großen Anklang fand.

Edit:
Hab ich ganz vergessen: Nach dem Trailer zu schließen, lehnt sich der Neue eindeutig eher die letzten beiden Teile (vor allem 2) an. Schade.
« Letzte Änderung: 21.05.2007 | 16:58 von Hendrik »

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #17 am: 21.05.2007 | 17:03 »
Rambo 1 war eine Orgie plakativer Gewalt.  :gasmaskerly:
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Offline Cycronos

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #18 am: 21.05.2007 | 17:03 »
Wenn ich sowas lese, dann frage ich mich, ob der Verfasser wirklich weiß, wovon er spricht. Ich schätze nicht, denn "First Blood" (Rambo 1) war nicht nur eine "Orgie möglichst plakativer Gewalt", sondern ein Actionfilm mit Hirn und einer durchaus kritischen Message.

Hirn....
Durchgeknallter führt Guerrilla-Krieg in irgendeinem verschlafenen Nest in Amiland ist für mich nicht gerade Hirn.

Zitat
Der "Psychopath" Rambo wurde von seinem eigenen Land zu einer Waffe, einer Kampfmaschine, einem "Psychopathen" gemacht. Er hat gekämpft und Befehle befolgt, aber nach seiner Rückkehr wird seine Aufopferung nicht gewürdigt, er wird im Regen stehen gelassen und tyrannisiert. Und deshalb kämpft er - er kennt keine anderen Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung und hat auch sonst keine Identität außer der als Kämpfer.

Der Schlüsselsatz in dem Film ist "Gott hat Rambo nicht erschaffen - ich war das". Es werden gleich zwei amerikanische Traumata kritisch aufgearbeitet, nämlich zum einen der Vietnamkrieg (am Rande) und der Umgang mit den Veteranen.

Da stimme ich noch zu.
Aber zu diesem Thema gibt es X Filme, die es meines Erachtens nach besser thematisieren.
Rambos Vergangenheit hält als Ausrede für möglichst brutale Gewalt her, damit der Zuschauer mit dem Protagonisten sympathisieren kann ("er kann ja nichts dafür") und sich nicht so mies fühlt, weil er sich irgendein konstruiertes Gemetzel ansieht.
Geschickt, keine Frage, und der Film ist auch nicht schlecht.
Trotzdem ist die Gewalt "sinnlos".

Zitat
Und diesen Film als "sinnlose Orgie möglichst plakativer Gewalt" abzutun ist ein derartiger geistiger Durchfall, daß sich mir die Zehennägel kräuseln.

Ganz ruhig Großer, schalt mal bitte nen Gang runter, sonst könnte ich auf die Idee kommen dieses Gekläffe zu ignorieren.

Zitat
Teil zwei und drei...naja...das ist wieder eine ganz andere Geschichte. Aber Teil 1 ist ein Klassiker des Actionkinos, der nicht nur beim Publikum sondern auch bei Kritikern großen Anklang fand.

Ich bitte um Entschuldigung, falls ich Teil 1 mit den anderen beiden über einen Kamm geschoren haben sollte. Der Erste ist in der Tat anders.
Ihn hier als ein Monument kriegskritischen Kinos hochzustilisieren halte ich aber für ebenso verkehrt.
Sicher, er hat eine Message, aber die hat der Dritte ebenso.
Nur, weil auf dem Ersten "Veteranen-Ablehnung" und auf dem Dritten "Terror in Nahost" draufsteht, sind das für mich noch lange keine vorranging kritischen Filme.
Es ist Action. John Rambo, der dem Rest der Welt die Schädel einschlägt.
Ist ok, sehe ich gerne.
Aber die Rambo-Serie ist auch nicht kritischer als "A bridge too far" oder andere Filme in dieser Richtung.

Offline Falcon

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #19 am: 21.05.2007 | 17:15 »
Gewalt ist immer sinnlos. Der Tag der Plattitüden ;D

ich bin auch der Meinung, das Rambo 1 unterschätzt wird und A.o.C. Unrecht hat (gut, er hats ja revidiert), auch wenn ich es nicht so respektlos, beleidigend ausdrücken würde.
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Preacher

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #20 am: 21.05.2007 | 17:25 »
Durchgeknallter führt Guerrilla-Krieg in irgendeinem verschlafenen Nest in Amiland ist für mich nicht gerade Hirn.
Das allein noch nicht, nein. Aber das "warum" ist durchaus interessant zu wissen.

Aber zu diesem Thema gibt es X Filme, die es meines Erachtens nach besser thematisieren.
Klarer Fall.

Rambos Vergangenheit hält als Ausrede für möglichst brutale Gewalt her, damit der Zuschauer mit dem Protagonisten sympathisieren kann ("er kann ja nichts dafür") und sich nicht so mies fühlt, weil er sich irgendein konstruiertes Gemetzel ansieht.
Das ist imho wieder Quatsch. Rambo wird nicht als sympathisch dargestellt. Er ist in der Tat ein Psychopath, ein Killer, eine Tötungsmaschine und in etwa so sympathisch wie ein Haufen Hundekacke. Identifikation wird nicht gerade leicht gemacht. Die Tatsache, daß er zum Killer gemacht wurde ändert nichts daran, daß er einer ist.

Trotzdem ist die Gewalt "sinnlos".
Nein, das ist sie nicht. Also - auf Handlungsebene ist sie es. Da dreht Rambo durch, weil er eben sonst nichts kann.
Aber auf der Metaebene ist sie Stilmittel - sie zeigt dem Zuschauer, wie limitiert der Protagonist ist, solange es nicht um Gewalt geht, und die spektakulären Explosionen, die Verfolgungsjagden etc. erzeugen Spannung. Immerhin reden wir hier nicht von einem Kunstfilm oder einer rein kritischen Charakterstudie, sondern von einem kommerziellen Actionfilm.

Aber trotzdem bleibt es ein kommerzieller Actionfilm mit Hirn und einer Botschaft, und keine "sinnlose Orgie möglichst plakativer Gewalt".

Ganz ruhig Großer, schalt mal bitte nen Gang runter, sonst könnte ich auf die Idee kommen dieses Gekläffe zu ignorieren.
Das ist dir unbenommen. Ein Ignore-Tool für's Forum findest Du hier.
Mag sein, daß mein Ton ein wenig scharf war - an dieser Stelle sorry dafür - aber "eine sinnlose Orgie plakativer Gewalt" ist einfach Quatsch. Punkt.

Ihn hier als ein Monument kriegskritischen Kinos hochzustilisieren halte ich aber für ebenso verkehrt.
Das ist er sicher nicht. Aber kritisch ist er trotzdem.

Sicher, er hat eine Message, aber die hat der Dritte ebenso.
Uaaaahhh - das ist aber eine GANZ andere Message. Zumal auf dem dritten nicht "Terror in Nahost" sondern "böse Russen" draufsteht. Und das ist wieder was ganz anderes - das ist schlicht Propaganda, keine Kritik. Witzig ist auch, daß dabei die Mudschaheddin noch die Guten sind.
Kritisches Hinterfragen der eigenen Politik ist da was anderes. Und das findet in Teil 1 eben statt.
Nicht als vorrangiges Thema des Films, nein. Aber man muss es sich beileibe auch nicht herbeikonstruieren. Bei Rambo 3 muss man das.
Solltest Du dir wirklich nochmal ansehen.
Andererseits...nein, solltest Du nicht. Niemand sollte diesen Film sehen müssen.

Rambo 1 war eine Orgie plakativer Gewalt.  :gasmaskerly:
Ist schon in Ordnung. Da hast Du ein fair gehandeltes Soja-Vanilleeis. Danke für's Mitspielen ;)

Chiungalla

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #21 am: 21.05.2007 | 17:27 »
Zitat
Durchgeknallter führt Guerrilla-Krieg in irgendeinem verschlafenen Nest in Amiland ist für mich nicht gerade Hirn.

Wenn man die Story eines Films auf nicht einmal zwei Zeilen reduziert wieder gibt, dann klingt fast jeder Film hirnlos.
Unabhängig wie komplex und vielschichtig die Story ansonsten ist.

Und ja, Rambo 1 bietet mehr als die knappen zwei Zeilen Inhalt.
Wie viel mehr kann dann ja jeder für sich entscheiden.

Offline Cycronos

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #22 am: 21.05.2007 | 17:29 »
Gewalt ist immer sinnlos. Der Tag der Plattitüden ;D

ich bin auch der Meinung, das Rambo 1 unterschätzt wird und A.o.C. Unrecht hat

Vielleicht hab ich auch einfach zuviele schlechte Filme mit demselben Thema gesehen, bevor ich Rambo 1 gesehen habe, und er ist mir deswegen im Hinblick auf Sozialkritik nicht so ins Auge gesprungen, wie er gedacht war.
Mag sein, ich werds nie erfahren.

Schlecht fand ich ihn keineswegs. Ist ein ziemlich guter Actionfilm und macht ne Menge Spaß. Ebenso ist er schlicht Kult, das will ich gar nicht verhehlen, aber als Ikone der Kritik sehe ich ihn trotzdem nicht.

Und wenn ich ihn mit anderen Actionfilmen, die ebenso nicht gerade zimperlich mit Brutalität sind vergleiche (beispielsweise Die hard 1-3), so erscheint mir "Rambo" einfach als irgendwie "sinnloser".
Nicht, dass das schlecht wäre, ich mag es auch wenn Vin diesel 2 Stunden lang irgendwelchen Leuten sinnloserweise die Schädel einschlägt, aber ich denke einfach, dass man aus der Figur des Rambo mehr machen könnte.
Die Filme lassen halt ein Bißchen die "intelligenz" vermissen, und fallen somit (wenn auch um Längen besser) in die gleiche Sparte wie dieser ganze Chuck-Norris (missing in Action) Kram, oder auch 300:
Möglichst kräftig auf die Fresse, mit ein Bißchen Thema dahinter.

Guter Kinostoff, aber zu mehr reissen mich diese Streifen dann nicht hin.

Offline Cycronos

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #23 am: 21.05.2007 | 17:39 »
Das allein noch nicht, nein. Aber das "warum" ist durchaus interessant zu wissen.

ok, da hast du wohl recht.
Aber diese par Montagen zwischen der Folter im Gefängnis und der Folter Im Krieg waren mir halt aus anderen Filmen nur allzu bekannt.
Daher war Rambo für mich vorhersehbar. Vielleicht fand ich ihn deswegen nicht so beeindruckend, wenn auch recht gut.

Zitat
Das ist imho wieder Quatsch. Rambo wird nicht als sympathisch dargestellt.

Der arme Kerl, der von den bösen Polzisten grundlos gefoltert wird, und dann nach "genug ist genug" Masche zurückschlägt?
Hm, ich weiß nicht, für mich klingt das nach einem sehr nachvollziehbaren und nicht unsympathischen Motiv.
Denn er ist wirklich nicht der, der anfängt. Das sind die Anderen.

Zitat
Aber auf der Metaebene ist sie Stilmittel - sie zeigt dem Zuschauer, wie limitiert der Protagonist ist, solange es nicht um Gewalt geht, und die spektakulären Explosionen, die Verfolgungsjagden etc. erzeugen Spannung. Immerhin reden wir hier nicht von einem Kunstfilm oder einer rein kritischen Charakterstudie, sondern von einem kommerziellen Actionfilm.

Und als solchen finde ich ihn auch ziemlich gut.

Zitat
Aber trotzdem bleibt es ein kommerzieller Actionfilm mit Hirn und einer Botschaft, und keine "sinnlose Orgie möglichst plakativer Gewalt".

Botschaft möglicherweise, aber unter "hirn" sortiere ich eher sowas wie die hard 3 ein.

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Re: [Film] John Rambo
« Antwort #24 am: 21.05.2007 | 17:45 »
Der arme Kerl, der von den bösen Polzisten grundlos gefoltert wird, und dann nach "genug ist genug" Masche zurückschlägt?
...und der, wo er schon dabei ist, auch diejenigen bluten lässt, die nichts dafür können und der die halbe Stadt in die Luft jagt - find ich nicht so besonders sympathisch. Leichte Überreaktion, wenn man mich fragt.

Denn er ist wirklich nicht der, der anfängt. Das sind die Anderen.
Naja, "die anderen haben aber angefangen" sollte als Argument spätestens seit der Grundschule die Geltung verloren haben.

Botschaft möglicherweise, aber unter "hirn" sortiere ich eher sowas wie die hard 3 ein.
Komisch - "Die Hard 3" ist für mich ein ausgesprochen kurzweiliger, lustiger, exzellent choreographierter und gestylter sehenswerter Actionfilm voll cooler Oneliner und mit perfektem Timing - aber unter "Hirn" verstehe ich was anderes. Zu viel Nachdenken ist bei dem sogar eher hinderlich, und auch nach dem Anschauen hat er mich nicht besonders nachdenklich gestimmt. Rambo hat das.

Aber es geht hier nicht um Rambo 1 sondern um Rambo 4 (um auch endlich mal wieder zum Thema zurückzukehren), und der scheint, wenn man aus dem Trailer schließen kann, viel eher eine "sinnlose Gewaltorgie" zu werden. Schade eigentlich. Andererseits hat Sly mit "Rocky Balboa" bei seiner anderen Paraderolle auch wieder ordentlich die Kurve gekriegt und ihn in Würde abtreten lassen - vielleicht kriegt er das mit Rambo auch hin.
« Letzte Änderung: 21.05.2007 | 17:47 von Hendrik »