1. Natürlich kann man zu dem Drop noch ne Wild Attack dazufügen, wenn man der Meinung ist die Boni vom Drop würden nicht ausreichen.
Wobei man für The Drop erst einmal das Anschleichen erfolgreich schaffen muß. Daß man dann mit voller Wucht attackiert, ist sicher sinnvoll und nicht schädlich. - Außer der Attackierte kann den Schaden vermeiden oder der Wurf war trotz +4 von The Drop und +2 von der Wild Attack immer noch zu niedrig um ihn auszuschalten (als konkreter Fall bei einem von Riesen bevölkerten Höhlensystem so vorgekommen). Dann hat man in der nachfolgenden Kampfhandlung Parry -2.
2. Wie wild auf Gegenstände einzudrischen kann auch zum Schaden der Waffe sein. Die bekommt ja quasi dieselbe Wucht ab und muss sowas auch nicht unbedingt aushalten.
Davon, daß die Waffe beschädigt wird, sagt das Regelwerk nichts.
Man könnte sich aber als Hausregel bei einem kritischen Fehler (Gegenstände haben ja immer noch Parry 2) überlegen, daß bei angesagter Wild Attack der Schaden gegen die Toughness der Waffe als Gegenstand verursacht wird. Dabei ist tatsächlich eine Chance vorhanden, daß die Waffe brechen oder anderweitig beschädigt wird.
3. Bei Grappling bin ich mir tatsächlich unschlüssig. Im GRW steht ja: "...a regular Fighting roll..." Das kann entweder bedeuten man würfelt nur auf Fighting, was auch mehr Sinn ergibt,
Nein. Wild Attack beim Einleiten eines Ringerangriffs kann man beim American Football und beim Rugby STÄNDIG beobachten: Das nennt sich "tackling". Geht der Tackle-Versuch daneben, sieht man selbst ziemlich alt aus. Nur interessiert man sich beim Rugby für denjenigen, der den Ball hat, sodaß das Ausnutzen dieser eingeschränkt verteidigungsfähigen Lage (meist) unterbleibt.
Man sieht das Anspringen zum Ringen/Niederreißen doch auch ständig in TV-Serien, meist am Ende einer Fuß-Verfolgungsjagd.
Sinnvoll ist es schon. Und auch plausibel.
oder man legt es sich so zurecht, dass man da ne WA draus machen kann, weil es ein Fighting roll ist und ne WA nunmal +2 drauf gibt, was ich aber für in diesem Fall äußerst unsinnig halte
Nicht "weil es ein Fighting-Wurf ist", sondern weil man tatsächlich plausiblerweise jemanden so heftig angehen und ins Ringen bringen kann.
und dem WA Nutzer bei der anstehenden vergleichenden Probe den Parry Abzug auf seinen Wurf geben würde.
Das fände ich unfair. - Das Anspringen des Gegners, um überhaupt einen Griff zu fassen, hat keine Auswirkungen darauf, ob dieser Griff nun besser oder schlechter in eine Ringertechnik umgesetzt werden kann.
Was hingegen ein wichtiger Nachteil eines solchen Wild Attack Angriffs zum Ringkampfeinleiten ist: die Umstehenden, die Kumpels des Gerungenen, die können nun gegen jemanden mit Parry -2 attackieren.
Und ich würde hier eine Hausregel anwenden: Egal ob das Ringkampfeinleiten mit Wild Attack erfolgreich war oder nicht: der Angreifer endet Prone. Bei Erfolg sind BEIDE am Boden, d.h. beide Prone mit allen Nachteilen dieser Lage für Fighting und Parry d.h. nochmals -2 Parry und -2 auf Fighting-Angriffe (die man ja im Ringen meist nicht macht, da sowieso mit -4 erschwert). Somit wäre der Tackler für seinen Tackle-Versuch mit -1 (Einleiten des Ringkampfes) +2 (Wild Attack) = +1 auf seinen Fighting-Wurf mit der Konsequenz von -4 Parry und -6 Fighting im Ringen "belohnt".
Dafür, daß er den Gegner eher (+1) zu Boden reißen konnte, ist er ein "stehendes Ziel" für jeden Umstehenden, der dem Gerungenen helfen möchte. - Für mich ist das eine akzeptable Alternative zum normalen Fighting-Wurf mit -1, der das Standringen einleitet.