Ein schrieb:
Aber hier geht es ja nicht nur um Hard-SciFi, sondern um das gesamte Spektrum. Für Space Opera braucht man solche Details nicht zu wissen, wenn man sich auf das Abenteuer konzentriert, genauso wie in der Fantasy.
Es kann auch in Space Opera zu solch Pulpigen Situationen kommen, daß man dann Regeln braucht (die müssen ja nicht simulationsartig ein), die meisstens nicht da sind.
allein die Reisezeit. Bei Fantasysettings gibts Angaben für Tagesreisen, ansonsten hilft der GMV. Das finde ich innerhalb von Systemen (von Planet zu Planet) für SF aber genauso essentiell, man hat nur keine Erfahrung damit. Man steht dann fast immer im Regen. Ich hab das auf eine kleine Formel mit einfachem Bruch und einer einzigen Wurzel runtergebracht, ich denke das ist gerde noch vertretbar. Es ist trotzdem Pulp durch und durch.
Zumal die Leute bei D&D oder ED auch mit ihrem Taschenrechner vor dem Charakter sitzen um die Exp auszurechnen.
die CoreStory ist natürlich mindestens ebenso wichtig. Da fiel mir auch Xegity auf, wo man mal wieder alles Spielen kann, Freischaffender, Soldat, Konzernsklave und und. und. ; was ja noch okay ist. Schwerwiegender fand ich, man muss sich die Ziele auch noch selber ausdenken (ich habe jedenfalls keine Info gefunden, die Beschreibt in welche Richtung sich die Handlung der Welt bewegt) und das ist ein Unding!
Genau wie Traveller haben diese Settings ja einen simulatorischen Hintergrund (Wirtschaftsystem, jeder lebt so vor sich hin usw.), aber vielleicht will man sich im RPG gar nicht völlig frei bewegen.
Ein schrieb:
Nur machen mM die Plauso-Faschos die Minderheit der Rollenspieler aus, denn wie lassen sich sonst diese ganzen vollkommen unplausiblen, aber schrecklich erfolgreichen Rollenspiele erklären? Wink
Ich glaube Plauso-Faschos sind
bei Weitem in der Mehrheit, sind aber gleichzeitig Könige der Selbsttäuschung. Der Fanstatus muss nur hoch genug steigen, dann wird jeder Mist eines Settings zur plausiblen Universalwahrheit erhoben. Kenne ich von DSA sehr gut. Passiert gerade dann wenn Spieler nur 1 1/2 Spielsysteme kennen.
Das sich dagegen Technik-Nerds(undgleich Plauso Faschos) verstärkt im SF tummeln mag sein.
Ein schrieb:
Ich denke, das wichtigste, was den Leuten bei SciFi klar werden sollte:
Es geht nicht um die Technik.
Es geht nicht um die Formeln.
Es geht um die Menschen (und damit um Emotionen, Geschichten etc.)
dem würde ich zustimmen. Wobei eine gute Potion Sense of Wonder noch nie geschadet hat. Das war jedenfalls DER Grund warum ich Perry Rhodan gelesen habe.
und bei Fantasy scheint mir das Repertoir für SoW unendlich mal größer zu sein ohne das es sich wiederholt oder unpassend wirkt (juhuu, schon wieder eine Gruft, diesmal mitten in der Stadt). SF Settings driften oft ins politische ab, daß ist vor allem schwerer zu spielen und ich glaube viele wollen das auch gar nicht.
Auch wirkt es wunder den Sammlertrieb der Spieler anzufixen. Das passiert in SF Settings auch so gut wie nie.
Ein Setting, daß mir sofort gefallen hätte wäre Dragonstar von D20 gewesen,
http://www.fantasyflightgames.com/dragonstar.htmlalle Stärken von Fantasy aber eben im Weltraum. Allerdings bezweifle ich, daß im RPG das Abenteuer erleben im All in den Regeln ausreichend abgebildet ist.
Das Starblazer Artwork sieht nebenbei auch grandios aus.