Wie wäre es da mit dem Leben, wenn die Monde unserem Mond von der Größe her entsprächen. Vielleicht mit einer höheren Dichte, so dass eine erdähnlichere Schwerkraft auftritt (korrigiert mich, sollte ich Unfug quasseln). Und wie wäre es mit Wasser? Gibt es eigentlich auf unserem Mond Seen?
1) Bei höherer Dichte ist die Frage, wie das Material entstanden ist.
Wenn ein Himmelskörper zu großen Teilen aus schweren Elementen besteht, dann deutet das auf folgendes hin: Entweder ist der Himmelskörper künstlich erschaffen oder es spielt in einem sehr alten Universum. (Der Himmelskörper ist sehr spät entstanden. - Also aus unserer heutigen Zeit weit in der Zukunft)
Unserer Erdkern besteht zu großen Teilen aus Eisen und Nickel. Der Kern deines Mondes müsste also aus noch schwereren Elementen aufgebaut sein. (Und ich denke mal, dass du keinen radioaktiven Erdkern haben möchtest.)
Was sich da anbietet, ist ein Kern aus Gold oder Wolfram: Beide haben ca. die 2,5 fache Dichte von Eisen und Nickel.
Noch besser sind
Osmium und
Iridium: Diese haben sogar die dreifache Dichte von Eisen und Nickel.
Einfach mal die Gravitation ausrechnen. Ich bin jetzt zu faul, das selber zu tun. Aber die Formeln dazu sind folgende:
a) Erstmal die Dichte (die meistens in g/cm³ angegeben ist) in SI umwandeln. Das heißt in kg/m³ umwandeln:
SI Dichte = 1000* angegebene Dichte
b) Den Radius des Mondes auch in Metern und nicht in Kilometern angeben.
c) Die Masse des Mondes bestimmen:
Mondmasse = Volumen*Dichte = 4/3 *Pi *r³ * Dichte = 4* r³ * Dichte
d) Die Gravitation auf der Oberfläche ausrechnen:
gamma = 6,67 * 10
-11Gravitation = gamma *Mondmasse /r² = (4/3*Pi) *gamma *r* Dichte
Das gibt die Fallbeschleunigung in m/s² an. Wenn du das in Gravo umrechnen willst, musst du das ganze noch durch 10 Teilen. (1 Gravo entspricht der Erdanziehungskraft auf der Erde.)
2) Auf dem Mond gibt es Eis an den Polkappen. Dazu muss man jedoch zwei Bemerkungen machen:
a) Wasser in flüssiger Form würde auf dem Mond wegen der geringen Schwerkraft "sofort" entweichen. (Mit "sofort" meine ich einige 1000 Jahre. Aber das ist in kosmischen Maßstäben ja sofort.)
b) Das Eis, dass man an den Polarregionen gefunden hat, stammt sehr wahrscheinlich nicht vom Mond selber, sondern stammt vom Kometenabstürzen. (Es sind auch an anderen Stellen Kometen mit Eis abgestürzt. Als diese Regionen jedoch von der Sonne bestrahlt wurden, ist das Wasser verdunstet und in den Weltraum entwichen. - Nur das Eis an den Polarregionen ist noch vorhanden, da hier in den Kratern niemals die Sonne hineinscheint.)
Diese Wasserarmut auf dem Mond ist aber auf die geringe Schwerkraft zurückzuführen. Wenn du einen Mond mit höherer Schwerkraft hast, spricht auch nichts gegen Wasser.
3) Seen gibt es auf unserem Mond demzufolge nicht.
4) Dafür herrscht aufgrund der starken Gezeitenkräfte sehr wahrscheinlich viel vulkanische Aktivität bei deinen Gasriesenmonden vor.
Und wie war das bei den Körpern, die immer die gleiche Seite zur Sonne zeigen? Ist doch klar, dass da ein Streifen sein muss, der weder kalt noch warm wäre.
Ja, allerdings wird vermutet, dass dort extrem starke (orkanartige) Winde herrschen, die die ganze Zeit von der Nachtseite zur Tagesseite wehen. (Weil es auf der Tagesseite extrem heiß ist, steigt die warme Luft nach oben. Dadurch entsteht am Boden ein Unterdruck, durch den die Luft von der Nachtseite nachweht.)