Dem Setting wurde mal vorgeworfen es gebe keine Konflikte mit denen man sich als Charakter leicht beschäftigen könne, ich habe versucht etwas dran zu tun, und jetzt wüsste ich mal gerne ob es was gebracht hat...
Also, was hätten wir...
Das Reich Malachais vs. die Magierrepubliken von Theun vs. die Titanenblütigen
Drei große Gruppierungen, alle recht unterschiedlich. Ich denke da kann man eine ganze Menge draus machen - egal ob man mit Theun herumdiskutiert oder auf irgendwelchen Grenzwelten wilde Schlachten gegen Titanengezücht ausspielt. Es bieten sich auch Spionagedramen an und auch interessante Bündnisse. Gerade die Lage zwischen dem Reich Malachais und den Magierrepubliken von Theun ist interessant, da hier offener Konflikt eigentlich nicht zur Debatte steht.
Diesseits vs. Assura vs. "dunkler Raum"
Es gibt quasi in metaphysikalischer Hinsicht die normale Sphäre der Existenz mit ihren manigfaltigen Bewohnern, die gräßlichen, ewiglich nach Rache dürstenden Assura, mit denen sogar die Verwandten Titanenblütigen eher schwierige Beziehungen haben und dann noch den womöglich abgrundtief bösen, auf jeden Fall aber enigmatischen Dunklen Raum. Das ganze wird durch Kulte und dergleichen greifbarer, denn wenn man "Dämonen"-Paktierer in der Nachbarschaft hat oder eine Sekte die den gesamten dunklen Raum als Fokus eines monotheistischen Glaubens hernimmt, dann wird man sich damit befassen müssen. Spätestens wenn ein (vermeintlicher?) Prophet der Dunkelheit auftaucht oder die Assura es schaffen ein Tor aufzustoßen.
Glaubensfragen
Dann gibt es ja, insbesondere wenn man im Reich spielt, noch Glaubensfragen. Hier die "orthodoxe" Meinung der Kirche, dort Leute die sich für "better-than-thou" halten weil Malachai angeblich aus ihrem Volk kam oder jene seltsamen Leute die erhabenes Blut verehren (Orden der Flamme des inneren Blutes) - sowohl solches durch Abstammung als auch jenes welches man in zweifelhaften Ritualen seinen Feinden abnehmen kann. Und dann gibt es natürlich auch hier die Theun und Leute aus ihrem Dunstkreis, mit der Einstellung das man keine Götter verehren sollte bzw. dass die Menschen ihre eigenen Götter sein sollten. Auch daraus kann man wie ich finde einiges machen, teils in Diskussionen und derlei, aber es können auch tödliche Konflikte daraus entstehen.
Götzen
Neben Malachai und seinen heiligen Schutzpatronen, die man rechtmäßigerweise verehren kann, gibt es natürlich auch noch Götzen, schreckliche und dunkle Wesen von großer Macht die es nach Anhängern, Verehrung und finsteren Opfern giert. Auch hier wird ein Konflikt der erstmal weit weg ist durch Kulte aktuell, und wer weiß, vielleicht sind die Verlockungen der Götzen ja genug um auch SCs zu verführen. Teilweise sind die Götzen natürlich auch zu den Assura zu rechnen (Exilgötter quasi), daher kann man da nicht immer trennen.
Recht vs. Verbrechen
Auch ohne große metaphysische Hintergründe gibt es Verbrechen und Verbrecher - von einfachen Wegelagerer bis hin zum kriminellen Syndikat. Was sich da für Möglichkeiten ergeben dürfte ja aus quasi allen anderen Settings bekannt sein.
Helden vs. Monster
Gerade in abgelegenen Gegenden kann es sein, dass die Leute nur auf tapfere Helden warten die sie von schrecklichen Monstern befreien (Stichwort: Drachenjagd). Sehr Klischeehaft, kann man oft ausbauen (der Drache hat einen Kult um sich geschart z.B.) aber doch immer wieder gut. Und man hat ja ein wenig Auswahl beim Monster.
"Menschen" vs. "andere Rassen" bzw. Rassismus und dergleichen
Das muss man eigentlich noch etwas präzisieren, denn jene vom Großen Volk, jene vom alten Volk, jene vom schönen Volk und meist auch jene vom Tiefenvolk und vom Himmelsvolk gehen in 90% der Fälle wirklich als Menschen durch, während Bestienmenschen und derlei da oft weniger Glück haben. Bisweilen kann Rassismus, Xenophobie und derlei ein echtes Problem darstellen. Das Reich Malachais bemüht sich zwar zu großen Teilen dem entgegenzuwirken, aber das funktioniert eben auch nicht immer oder zumindest nicht vollständig. In anderen Teilen des Universums kann es da noch ganz anders aussehen. Charaktere die "anders" sind kann man hervorragend vor derartige Probleme stellen, aber auch jene die der Mehrheit angehören werden sehen müssen wie sie sich zu derartigen Anwandlungen stellen.