Krankheiten und derlei... nun man hofft meistens dass es einen nicht trifft, betet dafür. Wenn man doch krank wird oder durch einen Unfall an einer Wunde zu leiden hat werden üblicherweise zunächst recht einfache Mittel angewandt. Es gibt vielfach weise Männer und Frauen die ein gewisses medizinisches Verständniss haben und die auch verschiedentliche Kräuter verwenden. Die meisten dieser einfachen Volksmedizinier können aber um Längen keine Wunder vollbringen, aber sie sind immerhin bei einfacheren Erkrankungen (wie Erkältungen) eine echte Hilfe, sie erwarten aber auch Gegenleistungen da sie zumindest zum Teil von ihrer Heilkunst leben. Nicht immer ist das einfach Geld - häufig handelt es sich auch um praktische Geschenke wie einen Sack Kartoffeln, einen Truthahn oder auch Stoff um sich Kleider anfertigen zu können.
Des weiteren heißt es, das beten helfen kann - tendentiell wird um so mehr gebetet umso schlimmer es einem oder den eigenen Angehörigen geht. Wenn es sehr ernst ist und/oder gute Beziehungen zur Kirche bestehen kann auch ein heilkundiger Zauberpriester (recht viele Priester der Kirche Malachais sind heilkundig) herangezogen werden der die meisten Krankheiten und Verletzungen sehr effektiv kurieren kann.
Je nachdem in was für einem kulturellen Umfeld man sich befindet kann es auch zauberkräftige Heilkundige ohne Kirchenbindung oder auch eher wissenschaftlich ausgerichtete Medikusse (dann eben mit großen mundanen Kenntnissen) geben. Deren Dienste sind aber häufig nicht ganz billig (aber auch Kirchendiener werden Spenden sehr gerne sehen). Eine ernstliche Erkrankung kann also schwere finanzielle Einschnitte bedeuten.
Besonders kritisch sind immer Situationen in denen besonders viele Menschen medizinisch-magischer Aufmerksamkeit bedürfen denn die Energiereserven der Heilkundigen sind ja nun doch beschränkt. Epidemien von Krankheiten oder auch konventionelle Schlachten können schnell dazu führen dass nicht jedem rechtzeitig hilfe geleistet werden kann.
Was das Wirtschaftssystem betrifft basiert es eindeutig fast wie eine "moderne" Gesellschaft auf Geld. Es stimmt zwar dass einige eher traditionelle Gruppen zu einem gewissen Teil Selbstversorger sind und/oder Tauschhandel betreiben, aber dennoch kann man praktisch überall mit Geld einkaufen und zumindest zu einem gewissen Teil handhabt auch jeder, selbst der rückständigste Bauer, Geld. So mag es zwar sein dass Jonim der Bauer nur ein Geldeinkommen von vielleicht 300 Talern hat, aber man muss eben auch berücksichtigen dass er sehr viele Arbeiten selbst verrichtet für die andere Leute jemanden kommen lassen würden und dass er auch sein eigenes Essen, jedenfalls zum größten Teil, herstellt. Und wenn er dem Dorfschneider einen Schweineschinken für ein neues Gewand gibt dann ist das direkter und aufgrund der fehlenden Zwischenhändler auch effektiver als es normale Geldwirtschaft in dem Falle wahrscheinlich wäre. So hätte er dann vermutlich ein Auskommen für sich und seine Familie welches dem des Minenarbeiters Jakob der sein festes Gehalt von 1000 Talern erhält in nichts nachsteht - denn Jakob hat ja "nur" Geld von seiner Arbeit während Jonim sich ja auch allerlei andere Vergünstigungen erwirtschaftet.
Es gibt, gerade in den größeren Städten, auch ein Bankenwesen, aber auf dem Land und damit bei breiten Bevölkerungsschichten ist das eher unüblich - da hat man dann seinen Notgroschen eher in einem Strumpf voller Goldmünzen irgendwo unter einer losen Diele oder so etwas. Herrscher, Handelsmagnate oder auch einfach besserverdienende Bürger erfreuen sich allerdings bester Bankendienste und ersparen es sich so Pfundweise mit so leicht zu stehlendem, so verlockendem Gold zu hantieren. Ein Scheck für einen bestimmten Zweck, mit Siegeln und Unterschriften, ist für einen Dieb kaum etwas wert. Dazu gibt es auch die anderen Möglichkeiten des Bankenwesens, auch wenn sie nicht immer gleich verbreitet sind. Zum Teil kann man aber nicht nur Geld leihen, sondern auch anlegen und sich ganz generell in teils verwirrend komplexen Geldgeschäften ergehen. Durch Klopfsteine oder ähnlich können sich Bankenhäuse auch untereinander abstimmen und so z.B. schnell jemand anderem in einem fernen Land Geld gewissermaßen "überweisen" - wobei das üblicherweise nur mit Filialen eines Bankhauses funktioniert - die Zusammenarbeit verschiedener Finanzhäuser ist nur sehr begrenzt vorhanden.