Autor Thema: Ist D&D kein Rollenspiel?  (Gelesen 41439 mal)

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Offline 1of3

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #75 am: 12.06.2007 | 22:06 »
1of3 definiert Rollenspiel wie folgt:

Rollenspiele sind Gruppenspiele, bei denen die Teilnehmer sich gemeinsam eine fiktive Umgebung vorstellen und nach bestimmten Regeln modifizieren. Nach bestimmten Regeln übernehmen die Teilnehmer dabei fiktive Figuren und stellen ihre Handlungen da.

- Rollenspiel benötigt als Gruppenaktivität also mehrere Teilnehmer.
- Es ist ein Spiel erfüllt also erstmal keinen praktischen Nutzen, auch wenn man es zu pädagogischen Zwecken oder zur Selbstreflektion benutzen kann.

- Es wird dabei eine fiktive Umgebung erschaffen. Dies ist z.B. bei Brettspielen nicht der Fall, wo die fiktive Wirklichkeit nicht über das Feld hinausgeht. Bei D&D (und vielen anderen Rollenspielen auch) werden zwar Karten benutzt, aber diese dienen nur als Ausschnitte der viel umfassenderen fiktiven Ebene.

- Beim Rollenspiel werden Charaktere übernommen und ihre Handlungen werden dargestellt. Letzteres passiert bei M:tG nicht.

Offline Falcon

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #76 am: 12.06.2007 | 22:10 »
hast du Dinge wie Soloabenteuer absichtlich ausgeschlossen?
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Offline Darklone

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #77 am: 12.06.2007 | 22:16 »
...
   Schaut man sich beispielsweise "die Königreiche von Kalamar" an, wird man ein offizielles D&D Regelwerk finden, dass über Jahrzehnte gewachsen ist und dessen Hauptinhalt eine schöne Weltenbeschreibung und nicht etwa Hack & Slay darstellt.
   Kalamar ist diesbezüglich schon extrem nah an Aventurien.
Ich stimme den restlichen Aussagen rückhaltlos zu, aber Kalamar mit Aventurien zu vergleichen ist ne Beleidigung für Kalamar:
In Kalamar steckt viel mehr Arbeit, die ganze Welt so realistisch (meint hier: Mittelalterlich mit etwas Magie) wie möglich aufzubauen, was Handel, Völkerwanderungen, Geografie und Geschichte angeht.

Kalamar ist im übrigen ein Setting/Spielwelt und kein (oder kaum ein) Regelwerk. In dem im übrigen viele Leute auch mit Fudge, Rolemaster oder anderem spielen.

Wer mit D&D kein Rollenspiel betreibt hat hoffentlich trotzdem Spass.
Captain Jack Sparrow: "Wen interessiert das?!?"

Offline 1of3

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #78 am: 12.06.2007 | 22:17 »
@Falcon: Ja.

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #79 am: 12.06.2007 | 22:19 »
Und ich bin nunmal der Meinung, TableTop und RPG unterscheiden sich im folgenden Punkt:
Beim TableTop zieht man Miniaturen über eine Karte, beim RPG nicht.
Bei Up Front gibt es keine Miniaturen(oder Counter) und es ist trotzdem ein CoSim und kein Rollenspiel... (100%-ig auch Deiner Meinung nach ;))
« Letzte Änderung: 12.06.2007 | 22:20 von Christian Preuss »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Arkam

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #80 am: 12.06.2007 | 22:27 »
Hallo zusammen,

"Amtlich hat das grofafo festgestellt, dass Dungeons und Dragons kein Rollenspiel ist. Alle D&D Spieler haben sich fortan nicht länger Rollenspieler zu nennen, denn sie spielen ja gar kein Rollenspiel. Tun sie es doch, werden ihnen die Würfel entzogen und sie werden mit DSA nicht unter einer Borbarad Kampagne bestraft."

ich behaupte hierfmit das D&D ein Rollenspiel ist.
Gegen den Würfelentzug lege ich PROTEST ein. :-)
Als Ausgleich wäre ich bereit nach der Borbaradkampagne auch noch das Jahr des Feuers zu spielen. - Allerdings nur nach den Regeln der dritten Edition. :-)
Meister des Schwarzen Auges im Raume Düsseldorf dürfen sich gerne melden. - Eventuell müßten die leider auch Würfel zur Verfügung stellen. :-)

Ich kenne D&D bisher nur als Spieler, Hintergrund Iron Kingdoms. Alleine schon weil der Hintergrund nicht jede Charakterklasse unterstützt und Schußwaffen kennt muß man das klassische D&D anpassen. Keine Ahn ung ob unser Spielleiter oder der IK Hintergrundband diese Anpassung erledigt haben aber sie mußte sein.

Das ganze macht viel Spaß. Es kommt einfach erfreulich viel Retrofeeling auf wenn man Mal wieder Dungeons mitsamt Untoten, Tentakeln und interessanten Fallen aufmischt. Die Geschichte zwischen den Dungeons ist so vernünftig aufgestellt das man tatsächlich Handlungsmöglichkeiten hat. Beim letzten Mal haben wir sogar durch soziale Interaktion einen Kampf vermieden.

Ich bin nur erstaunt denn seitdem D&D für mich interessanter geworden ist, eben Spieler eines Charakters in einer Kampagne, entdecke ich bei D&D und seiner Spielerschaft Dinge die ich so bei keinem anderen System erlebt habe.
Ich würde einfach nur gerne Wissen wie das kommt.

Gruß Jochen
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Samael

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #81 am: 12.06.2007 | 23:22 »
Zitat
Ist D&D kein Rollenspiel?

Dass diese Frage hier (von einigen!) überhaupt ernst genommen wurde, spricht wirklich Bände über den Dachschaden den DSA, WoD und Konsorten in der deutschen Szene angerichtet haben.

Offline Stefan G.

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #82 am: 12.06.2007 | 23:25 »
Dass diese Frage hier (von einigen!) überhaupt ernst genommen wurde, spricht wirklich Bände über den Dachschaden den DSA, WoD und Konsorten in der deutschen Szene angerichtet haben.


Jup, und entgegen der Landläufigen Meinung ist auch Ron Edwards größte Tat nicht etwar GNS oder "System does matter" sonder die Entdeckung des Braindamage beim Rollenspiel.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #83 am: 12.06.2007 | 23:50 »
Und was wenn sie sich partout entscheidet, dass es nicht klappt, egal wie gut du (deiner Meinung nach) rollenspielst?
Dann ist das genau das was ich will. Ich will Rollen Simulieren, und mir ist lieber, das ein Mensch beurteilt, ob ich eine Soziale Interaktion schaffe, als das das ein Würfel tut.


Wenn hier ernsthaft ein Kampf, also eine Physische Bewegungsabfolge mit einer Sozialen Interaktion, also Unglaublich vieler bisher größtenteils unerforschte Signale die in mörderischer Geschwindigkeit durchs Hirn jagen, auf eine Stufe gestellt wird, kann ich das nicht wirklich erst nehmen.
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Offline Meister Analion

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #84 am: 12.06.2007 | 23:54 »
Irgenwie schon lustig, mit welchem Quatsch sich manche Leute die Zeit vertreiben.

Spielt lieber als euch mit solchen Definitionskram rumzuärgern.
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Offline Ariadne

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #85 am: 13.06.2007 | 00:28 »
erklär das mal einigermaßen sinnvoll, dass ein pala besseren save bekommt weil er toll aussieht. was für ein unfug. sinnvoller wäre ein doppelter wis, oder durch göttliche fügung (wie mettle vom pious templar) o.ä..
barde, ist ein punkt. barden sind erklärbar charisma-basiert.
aber bei uns hat seit 4 jahren keiner nen barden gespielt, daher gilt das zumindest für unsere gruppe nicht.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal... na ihr wisst schon...

Dass bei euch seit 4 Jahren keiner einen Barden gespielt hat, ist erklärbar, es ist ja auch die schwächste Grundklasse im System und überflüssig, wie ein Kropf.

Dass ein Paladin Ausstrahlung hat und sich das auf seine Fähigkeiten auswirkt, ist mindestens genauso erklärbar. Nicht nur RWs steigen, sondern auch seine Lay on Hands und smite evil Fähigkeit. Ich wüßte nicht, warum z.b. smite evil auf Weisheit gehen sollte. Es ist nunmal seine ÜBERZEUGUNG, die da handelt. Der Sorcerer ist natürlich nicht die einzige komplett auf Charisma basierende Klasse, aber vielleicht kennst du ja nur die Grundregeln! Neben den oben genannten Barden und Paladinen, sind das noch Warlocks und Favoured Souls und Klassen, wie der Spirit Shaman oder der gute, alte Cleric haben durchaus auch was von hohem Charisma. Zusatzlich kann ich noch PrCs aufzählen, aber dann sitz ich hier bis morgen. Dass Charisma neben Diplomacy und Bluff auch auf so skills, wie Use Magic Device gehen, sollte auch bekannt sein.

Charisma ist vielleicht das Attribut, dass üblicherweise nicht auf "Grundspielwerte", wie Angriff, Schaden, AC oder Rettungswürfe geht, und das ist bekannt. Dass man Charisma mit der richtigen Combo auf alle Sachen legen kann, vielleicht weniger. Wenn du z.B. Paladinstufen, die Slipper's of Battledancing, Exemplarstufen und/oder das Feat "Divine Shield" besitzt, ist Charisma plötzlich mal ganz oben auf! Also Charisma als ein reines Fluff Attribut ist so ziemlich die vor Wissen strotzenste Meinung, die ich heute gehört hab...
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Offline Haukrinn

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #86 am: 13.06.2007 | 08:20 »
Dann ist das genau das was ich will. Ich will Rollen Simulieren, und mir ist lieber, das ein Mensch beurteilt, ob ich eine Soziale Interaktion schaffe, als das das ein Würfel tut.

Okay, diese Meinung muss man nicht teilen, aber sie ist dennoch nachvollziehbar.

Wenn hier ernsthaft ein Kampf, also eine Physische Bewegungsabfolge mit einer Sozialen Interaktion, also Unglaublich vieler bisher größtenteils unerforschte Signale die in mörderischer Geschwindigkeit durchs Hirn jagen, auf eine Stufe gestellt wird, kann ich das nicht wirklich erst nehmen.

Komisch, ich dagegen finde es recht paradox, wenn jemand für relativ überschaubare Bewegungsabfolgen ein komplexes, abstrahierendes Modell als Werkzeug benötigt, sich zugleich aber für den ungleich komplexeren Vorgang der sozialen Interaktion auf seinen GMV als einziges Hilfsmittel verlässt.  :8)

Zumal die meisten Rollenspielcharaktere, ob SC oder NSC, in etwa die Vielschichtigkeit einer Kartoffel besitzen (und das, obwohl selbst Oger zumindest wie Zwiebeln sind...  ;) ).
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Preacher

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #87 am: 13.06.2007 | 08:43 »
Huhu, wieder mal ein "was ist ein Rollenspiel-Thread. Und 4 Seiten an einem Tag :D

Aber eins verwundert mich doch:
Ferner gab es diese Diskussion schon 100.000 mal.

Erst? ;D

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #88 am: 13.06.2007 | 08:47 »
Wieso wird hier eigentlich diskutiert? Ich kann D&D nutzen, um einen Charakter zu spielen, ich kann es aber auch nutzen, um eine Ansammlung von Werten und Feats auf andere Ansammlungen von Werten und Feats zu hetzen. Wenn einem letzteres schon als Rollenspiel erscheint, ist D&D ganz klar eines. Wenn man Charakterspiel zwingend zum Rollenspiel hinzuzählt, dann kann man D&D als Rollenspiel nutzen, muß aber nicht. Was bleibt da noch, außer Details, zum diskutieren?
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Preacher

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #89 am: 13.06.2007 | 08:54 »
Wenn man Charakterspiel zwingend zum Rollenspiel hinzuzählt, dann kann man D&D als Rollenspiel nutzen, muß aber nicht.
Was im übrigen auf die meisten Rollenspiele zutrifft. Zumindest auf die klassischen. Indies wie Polaris mal außen vor.
Die Beantwortung der Frage hängt also davon ab, was der einzelne unter "Rollenspiel" versteht.
Und da man da von 5 Rollenspielern mindestens 6 verschiedene Definitionen bekommen wird, ist eine allgemeingültige Antwort nicht möglich - nur eine individuelle.

Was bleibt da noch, außer Details, zum diskutieren?
Nichts. Aber bekanntermaßen wird über eben diese gerne und ausführlich diskutiert. Je belangloser und je weniger bewertbar, desti hitziger die Diskussion.

Offline Falcon

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #90 am: 13.06.2007 | 09:02 »
@Magister: es bleiben halt immer ein paar Leute, die sich aufregen wie andere Leute es so und so sehen können.
wie man diese Meinungen nicht ernst nehmen kann zeigt doch in Wirklichkeit erst, wo der Braindamage zu suchen ist.

eine richtig absurde Meinung hab ich jedenfalls noch nicht gelesen, nur das Ablehnen davon.

@1of3: ok, kann ich sogar nachvollziehen.

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Offline Boba Fett

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #91 am: 13.06.2007 | 09:10 »
...   Schaut man sich beispielsweise "die Königreiche von Kalamar" an, wird man ein offizielles D&D Regelwerk finden, dass über Jahrzehnte gewachsen ist und dessen Hauptinhalt eine schöne Weltenbeschreibung und nicht etwa Hack & Slay darstellt.
   Kalamar ist diesbezüglich schon extrem nah an Aventurien.
Ich stimme den restlichen Aussagen rückhaltlos zu, aber Kalamar mit Aventurien zu vergleichen ist ne Beleidigung für Kalamar:
In Kalamar steckt viel mehr Arbeit, die ganze Welt so realistisch (meint hier: Mittelalterlich mit etwas Magie) wie möglich aufzubauen, was Handel, Völkerwanderungen, Geografie und Geschichte angeht.
Das kannst Du für Aventurien auch behaupten.
In Aventurien steckt viel mehr Arbeit, die ganze Welt so realistisch (meint hier: Mittelalterlich mit etwas Magie) wie möglich aufzubauen...

Die Betonung liegt auf "so realistisch wie möglich". ;)

Aber jetzt im Ernst: Die Intention von Kalamar und Aventurien ist die gleiche. Nur bei Aventurien liegen so viele Altlasten im Boden, dass eben das rausgekommen ist, was Aventurien jetzt ist. Man hätte den ganzen Kontinent komplett umgraben müssen, um alle Altlasten zu entfernen.
Trotzdem ist die Intention die gleiche. Ein "pseudorealistisches", mittelalterbezogenes Rollenspiel zu betreiben...
Damit wollte ich Kalamar keineswegs herabwürdigen...
Zitat
Kalamar ist im übrigen ein Setting/Spielwelt und kein (oder kaum ein) Regelwerk. In dem im übrigen viele Leute auch mit Fudge, Rolemaster oder anderem spielen.
Das macht ja aber auch nichts. Es ist eine offizielle D&D Welt - also von WotC abgesegnet.
Dementsprechend ist "in Kalamar spielen" nichts anderes als "so D&D spielen, wie es von der WotC Redaktion gedacht war".
Und ich wüsste jetzt nicht, was man in Kalamar anderes spielen könnte als Rollenspiel. :8)
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #92 am: 13.06.2007 | 09:30 »
Komisch, ich dagegen finde es recht paradox, wenn jemand für relativ überschaubare Bewegungsabfolgen ein komplexes, abstrahierendes Modell als Werkzeug benötigt, sich zugleich aber für den ungleich komplexeren Vorgang der sozialen Interaktion auf seinen GMV als einziges Hilfsmittel verlässt.  :8)
Benötige ich nicht, ich kann genauso gut ganz ohne, es ist aber einfach was anderes.
Kampfregeln sind nicht nötig, um Rollen-ziu-spielen, sie verhindern es aber auch nicht, und das Fehlen irgendwelcher Sozial-Konflikt Mechanismen lässt ein Spiel den Status Rollenspiel nicht verlieren.
1of3 hat das oben ganz gut definiert. Demnach definiert sich ein Rollenspiel dadurch, was man damit macht, nicht dadurch, wie genau es das unterstützt.

Zumal die meisten Rollenspielcharaktere, ob SC oder NSC, in etwa die Vielschichtigkeit einer Kartoffel besitzen (und das, obwohl selbst Oger zumindest wie Zwiebeln sind...  ;) ).
Vllt liegt das ja daran, das manche versuchen die (N)SC durch ihre Werte darzustellen.
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Grimmstorm

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #93 am: 13.06.2007 | 10:13 »
Wieso wird hier eigentlich diskutiert?

Weils Spaß macht! :D Ich glaube wirklich einfach nur um des diskutierens willen, oder glaubt wirklich jemand irgendein Ergebniss erreichen zu können? Ich  finds nett. Fast schon lustig. So lernt man doch sehr viel über seine Gesprächspartner...wie der einzelne so denkt...wie er reagiert...was er für Ansichten pflegt...und für gepflogen ansieht.
Und natürlich lerne ich was über D&D...nicht was es ist...aber was es sein kann wenn man genug getrunken hat. ;) HEY! Das war Spaß, ja?! Dieser Kommentar ist nicht eines Kommentars wert!!!!!!
Es ist einfach mal interessant Dinge auch mal aus Blickwinkeln zu betrachten gegen die "Mann" (also ich) sich bisher standhaft gewehrt hat oder sie für unsinnig hielt. Vorallem wenn jemand wie Christian einen so nett und begeistert einläd sich das einfach mal anzuschauen - ohne einen überzeugen zu wollen. Und solange es Bier dabei gibt...mache ich doch bei allem mit!

Offline Maarzan

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #94 am: 13.06.2007 | 12:50 »

Vllt liegt das ja daran, das manche versuchen die (N)SC durch ihre Werte darzustellen.

Oder die Leute sind mit ihrem gesunden Menschenverstand, aber ohne passende Werte und andere Unterstützungen aus dem Regelwerk einfach hilflos. So richtig viele oder ähnlcih deatillierte Systeme zu sozialer Interaktion wie beim Kampf hatman ja nicht gerade zur Verfügung.

Die Frage wäre für mich eher: Wie baut man die bisherigen Ansätze aus, damit es besser wird und die Leute dann später vielleicht einmal es auch selber hin bekommen (und dann erzählen können sie spielen regellos)

Bezüglich jemand anderes vorher:
Soziale Interaktion macht noch kein (gutes?) Rollenspiel. Wenn sich die Interaktion nicht am Charakter selbst orientiert, ist es eher ausdrücklich (technisch gesehen) schlechtes Rollenspiel (auch wenn es vielleicht gerade jemandem so Spaß macht) Regeln helfen dem Betreffenden vielleicht, sich an den Char zu erinnern oder schützen vielleich andere Mitspieler, die eben keine Lust haben auf diese Art und Weise aus der Spielwelt gerissen zu werden.
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Offline Bad Horse

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #95 am: 13.06.2007 | 12:58 »
Angesichts der Tatsache, daß D&D das erste Rollenspiel überhaupt war und diesen Namen geprägt hat, finde ich die Frage ziemlich amüsant.  ;)

Nein, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen. Ich weiß, wie ich gern spiele, daß D&D das nicht 100% unterstützt, aber auch nicht unglaublich stört, und daß viele Leute eine Menge Spaß damit haben. Ob man das jetzt Rollenspiel, Hack&Slay oder Kekse backen nennt, ist mir schnuppe.  ;)
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #96 am: 13.06.2007 | 13:01 »
Oder die Leute sind mit ihrem gesunden Menschenverstand, aber ohne passende Werte und andere Unterstützungen aus dem Regelwerk einfach hilflos. So richtig viele oder ähnlcih deatillierte Systeme zu sozialer Interaktion wie beim Kampf hatman ja nicht gerade zur Verfügung.
HAb ich bisher noch nicht erlebt, wohl aber den umgekehrten Fall.
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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #97 am: 13.06.2007 | 13:35 »
Kampfregeln sind nicht nötig, um Rollen-zu-spielen
Bingo.
Deshalb ist zu sagen
"Mit D&D kann man super Beziehungsdramen spielen und außerdem hat man noch gute Kampfregeln."
genauso als würde man sagen:
"Mit 'Breaking the Ice' kann man super Hong-Kong-Martial-Arts spielen und außerdem hat man noch gute Dating-Regeln."

Prinzipiell sind beide Aussagen richtig, ABER es kommt immer auf Vorlieben an.
Und ja verdammt, ich stelle Kampf und Beziehungen auf eine Stufe!

Grimmstorm

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #98 am: 13.06.2007 | 13:37 »

"Mit 'Breaking the Ice' kann man super Hong-Kong-Martial-Arts spielen und außerdem hat man noch gute Dating-Regeln."


Der war gut! :D  ~;D  :d

Offline Boba Fett

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Re: Ist D&D kein Rollenspiel?
« Antwort #99 am: 13.06.2007 | 13:40 »
...ich stelle Kampf und Beziehungen auf eine Stufe!
Gibt es da einen Unterschied?
(Die Frage ist nicht unernst gemeint...!)
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