Kein Problem, wir haben uns ganz frech ohne dich auf etwas geeinigt.
Die dreizehnte Fee (Arbeitstitel)
Konzept: Die Uni steht unter enormem Druck, finanziell wie imagemäßig. Unter den verschärften Haushaltsbedingungen werden verstärkt die kleinen Fakultäten auf Wirtschaftlichkeit geprüft. Das bekommt auch das Institut für Märchenforschung zu spüren. Der Streit um Drittmittel und die zukünftige Ausrichtung des Fachs nimmt täglich an Schärfe zu, bis ein schüchterner Doktorand auf eine wissenschaftliche Sensation stößt: Märchen sind von alters her überlieferte Sammelbehälter neurolinguistischer Programmierungstechniken. Richtig angewendet weisen sie den Weg zu lebensechten Traumreisen, medizinischen Hypnosetechniken und psychologischer Kriegsführung. Was wird die Fakultät mit diesem Wissen anfangen? Und noch wichtiger: Wer schläft dabei mit wem?
Personal:
"Der kauzige Freudianer", Fakultätsleiter
Durchblickt scheinbar alles und wirkt mit seiner verständnisvollen Art nur überheblich "Klar, Sie müssen mich jetzt hassen, das ist die Ablösungsphase...warum spielen Sie so mit Ihrem Stift?". Archetyp des zerstreuten Professors und Philosophen. Alter Ziehvater der
"Empirischen Märchenforscherin"
Modernisiererin, will das Fach "streng wissenschaftlich" neu aufbauen und "Wirtschaftskontakte knüpfen, bei denen wir unsere symbolische Kompetenz als kulturelles Kapital voll einbringen". Kämpft mit dem Freudianer fachlich und psychologisch (Vaterfigur!). Sie verachtet
"Strickjäckchen"
Typische bebrillte Frauen-Vorabendserien-Klischeefigur, die irgendwann im Weichzeichner die Brille abnimmt und ganz bei sich die Haare schüttelt. Lässt sich imm unterduckern, übernimmt die dööfsten Vorlesungen und macht für alle Kaffee. Schmachtet heimlich den Freudianer an. Wird wie alle unterdrückt von der
"intriganten Sekretärin"
Sitzt in ihrem Job fest, wäre beinahe mal Präsidentensekretärin geworden, beneidet heimlich die Profs und Studis um Bildung und Status. Kennt Schwachstellen aller Fakultätsmitglieder und nutzt sie gnadenlos aus. Hasst alle. Bis auf den
"postmodernen Ersti-Vernascher".
Macht auf cool und Kommunikationswissenschaftler, während er den paar Mädels, die sich davon noch beeindrucken lassen, unter den Rock schielt. Kann aber überhaupt nur unangenehm sexuell mit anderen Menschen umgehen, Geschlecht und Status egal; eigentlich nicht konfliktfähig. Hat eine lang zurückliegende heiße Fickaffäre mit der Empirikerin und weil zwischen den beiden alles geklärt ist, sind sie sowas wie entspannte Freunde (die einzigen in der Fakultät). Der Ersti-Vernascher ist witzigerweise ebenfalls in die Sekretärin verknallt; si eist die einzige, die er aufrichtig liebt. Blöd, dass die beiden das gegenseitig nie gestehen würden... Endlos fansziniert ist er von Strickjäckchen, deren Unsexualität er einfach nicht begreift und sie deshalb unbedingt rumkriegen muss.
"Doktorand der Märchenforschung"
Ist selbst in seinem Fach ein Exot, befasst sich mit asserbaidschanischen Volksmärchen des 12. Jahrhunderts. Macht dabei die Bombenentdeckung. Steht als drittes Rad mit zwei linken Händen zwischen Freudianer und Empirikerin, die beide versuchen, ihn auf ihre Seite zu ziehen. Wem folgt er eher, wer ist sein Vorbild? Wird zugleich angebaggert vom Postmodernen.
Ich hatte mich tendenziell für die Sekretärin entschieden, ich glaube Fredi wollte den Ersti-Vernascher und Cayn die Empirikerin.
Angepeilter Termin ist nächste Woche ausnahmsweise Mittwoch der 12. so gegen 7. Kannst du da? Cayn und ich können in Zukunft wol eher schlecht am Dienstag. Fredi kann auch an anderen Tagen, dann aber unregelmäßig, so dass wir dann von Woche zu Woche planen müssten. Wie steht´s bei dir?