Autor Thema: Technologiestufen  (Gelesen 2433 mal)

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Offline Vanis

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Technologiestufen
« am: 20.06.2007 | 12:17 »
Ich hab kürzlich eine Doku über die Technik der Antike gesehen, was mich zu folgender Frage geführt hat:

Machen die Techlevel, so wie sie in GURPS definiert sind, auch Sinn? In Hintergründen wie Banestorm find ich es echt gut gelöst, dass verschiedene Völker/Kulturen unterschiedlich weit sind. Die Beschreibungen sind echt ok. Auch die technologischen Pfade je nach Setting find ich echt schön gemacht.

Das Problem seh ich in der fortlaufenden Auflistung (TL1,2,3,...), die mit einer weiterlaufenden Zeitachse verbunden werden (TL2: 1500 v.Chr.; TL3: 600 n.Chr.). Fakt ist nunmal, dass das Römische Reich in der Anitke (nach TL eigentlich 2) technologisch wesentlich weiter war als das Mittelalter (TL3). Es gab eine ausgeklügelte Wasserversorgung der Städte, das Straßennetz war wesentlich besser als im MA, dass die Erde rund ist hatte man bereits erkannt, später ging dieses Wissen aber wieder verloren.

Worauf ich hinauswill: Die Techlevel sind viel zu statisch, geben nur einen sehr groben Einblick und sind teilweise schlecht recherchiert bzw. falsch definiert. Für die jetztige Zeit passt alles ganz gut, für die Zukunft (SF) sind die Überlegungen auch recht plausibel. Aber bei der Vergangenheit hab ich da so meine Zweifel.
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Offline Dash Bannon

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Re: Technologiestufen
« Antwort #1 am: 20.06.2007 | 12:24 »
vielleicht sollte man die Technologiestufen eher als eine Art Orientierungshilfe ansehen um ungefähr zu wissen wie es so in etwa aussieht.

Klar Rom war in der antike weiter..
aber die germanischen Stämme?

Auch auf der gute alten Mutter Erde kann es möglich sein das verschiedene Kulturen ein unterschiedliches Techlevel haben und wenn man sagt Antike ist TL 2, dann meint das vielleicht den durchschnittswert aller Kulturen. Rom war dann vielleicht schon Techlevel 3..aber viele Barbarenstämme eben nicht.

Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Vanis

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Re: Technologiestufen
« Antwort #2 am: 20.06.2007 | 12:30 »
Als grobe Orientierungshilfe ist es auch ganz ok. Nur hätte man vielleicht einfach die Zeitdaten weglassen sollen. Eigentlich find ich nämlich die gesellschaftlichen Konflikte rund um Technologie recht spannend und bau sie auch gern mal in Kampagnen ein.
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Offline Imion

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Re: Technologiestufen
« Antwort #3 am: 20.06.2007 | 12:42 »
Natürlich sind die TL (im Basic Set) nur eine relativ grobe Vereinfachung.
Noch mehr, wenn man nur den einen Wert nimmt, und nicht nach Technologie-Feldern differenziert.

Für den 'Hausgebrauch' aber meiner Meinung nach doch recht gut zu gebrauchen, zumahl wen man nicht allzu sehr ins Detail gehen will.
Wenn der historische Anspruch aber überwiegt, kann man ja immer noch, wie bereits erwähnt, den TL weiter aufspalten, wie es wohl auch in den 'Historien-Bänden' der Fall ist, und die 'Auflösung' erhöhen.

Das man bei jeder Kampange den TL definieren sollte (auch für einzelne Kulturen), dürfte wohl klar sein. Dabei kann man dann so detailiert oder vereinfachend vorgehen wie es beliebt. IMHO.

Wenn man nur mal eben eine Fantasy-Kampagne auf die Beine stellen will, ohne sich jetzt in grössere Recherche-Arbeit zu stürzen, kann man einfach sagen: 'OK, TL 2'. Einfache Mantel und Degen-Kampagne: 'OK, TL 4'. Eine grobe Einteilung in Epochen ist da nicht verkehrt, und (zumal im Basic Set) auch gerechtfertigt, da man bei Interesse immer noch mehr ins Detail gehen kann.

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Offline Silent

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Re: Technologiestufen
« Antwort #4 am: 30.06.2007 | 03:27 »
Ich finde ein TL ist eh eine verdammt grobe Sache und bedürfte eigentlich eine viel feine Körnung, aber man kann sich normalerweise recht gut auf ein bestimmtes Mass festlegen und einzelne Ausnahmen durchgehen lassen ;)
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Technologiestufen
« Antwort #5 am: 30.06.2007 | 06:43 »
A das ist nur grob, man  kann TLs nach Gurps auch feiner einteilen


B und in Rom gab es keine Windmühlen oderwaren es Wassermühlen, keine mit Wasserkraft betriebenen Hämmer und Steigbügel oder vergleich mal den Stahl des Mittelalters mit römischem Stahl.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Vanis

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Re: Technologiestufen
« Antwort #6 am: 30.06.2007 | 10:38 »
B und in Rom gab es keine Windmühlen oderwaren es Wassermühlen, keine mit Wasserkraft betriebenen Hämmer und Steigbügel oder vergleich mal den Stahl des Mittelalters mit römischem Stahl.

Das mit Wind- und Wasserkraft wird scheinbar grade in der Forschung revidiert. Wasserkraft diente anscheinend schon im Alten Rom zum Betrieb von fast schon industriell anmutenden Maschinen. Natürlich kann man nicht pauschal sagen, die Antike wäre in allen Bereichen weiter gewesen als das Mittelalter. Vor allem reden wir da in beiden Epochen von ziemlc großen Zeiträumen.

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DrTemp

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Re: Technologiestufen
« Antwort #7 am: 30.06.2007 | 14:46 »
Und hinzu kommt, dass ein wesentlicher Teil dessen, was den "scheinbaren Techlevel" ausmacht, gar nicht so sehr die Stufe theoretischer Erkenntnis oder prinzipiell bekannter Technik ist, sondern ganz einfach die wirtschaftlichen Möglichkeiten: Nach dem Zerfall Westroms war Europa einfach nicht mehr so effizient organisiert, und z.B. eine Mühle zu bauen war womöglich in den ersten Jahrhunderten zwar technisch möglich, aber einfach nicht zu bezahlen.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Technologiestufen
« Antwort #8 am: 30.06.2007 | 14:51 »
oder man konnte es sich nicht mehr leisten sie mit Tieren oder Sklaven anzutreiben.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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