Wäre nicht "20 erste Absätze" etwas lebensnaher?
Die Kunst dabei ist, den Leser direkt im ersten Satz zu fesseln. Er soll denken "Uff! Wie geht'n des jetzt weiter??" oder "Versteh ich ned, interessiert mich aber!"
Sprich: Direkt mit zwei Füßen in die Story reinspringen und sofort Probleme, Abnormes, ungewöhnliche Konstellationen...also alles, was INTERESSE weckt, in den ersten Satz packen. Mag sein, dass einige Autoren erst im ersten Absatz Interesse wecken, aber die Kunst ist es, den Aha-Effekt direkt in den ersten Satz zu packen.
Das ist übrigens nicht neu, sondern wird auch von namhaften Koryphäen und nicht nur den "Runterschreibern" verwendet
"Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet."
(Kafka)
"Am 11. November 1997 entschied Veronika, jetzt sei es - endlich- an der Zeit, sich das Leben zu nehmen."
(Coelho)