Zuerst:
BISMARCK UND ALLE AUS MEINER RUNDE: RAUS!Halli Hallo!
Ich schreibe seit einigen Monaten immer mal wieder an einem Horror-Szenario für Shadowrun. Als ich damit anfing, hatte ich noch eine (mehr oder weniger) regelmässige Shadowrun-Gruppe, die sich mittlerweile leider aufgelöst hat. Auf meine Anfrage in meinem Bekanntenkreis hin, kam auch keinerlei Interesse mehr mein Shadowrun-Abenteuer zu spielen. Die, die noch wirklich aktiv Rollenspiel spielen, waren nicht so für Shadowrun. Das war natürlich ziemlich blöd...da ackert man Monatelang an einem Szenario und dann wird das System, für das man es geschrieben hat, nicht mehr gespielt. Ich hab hin und her überlegt, wie ich das Problem lösen könnte. Das größte Problem war ja, dass es ziemlich auf Shadowrun zugeschnitten war - zwar nicht das Grundkonzept, aber es fielen schon einige Begriffe die mit Shadowrun zu tun hatten. Bevor ich es komplett UMSCHREIBE machte ich also wieder eine Anfrage: Würdet ihr gerne mal Cthulhu spielen mit nem Szenario von mir? Und tatsächlich: Es fanden sich genug Interessierte. Lange Rede kurzer Sinn: Den Teil, den ich bisher fertiggestellt hatte, hab ich mittlerweile umgeschrieben. Hat einige Zeit in Anspruch genommen den riesigen Text (immerhin knapp 18 Seiten bis dahin) Satz für Satz durchzugehen und sämtliche Shadowrunbegriffe rauszunehmen und durch neutralere Begriffe zu ersetzen. Im Großen und Ganzen habe ich jetzt ein Cthulhuszenario in einer nahen Zukunft (vom Technikniveau, würde ich sagen, vergleichbar mit James Bond Filmen).
Die Spieler sind Teil einer Sonderspezialeinheit, die Aufträge für einflussreiche Leute und die Regierung erledigen. Sie bekommen den Auftrag einige Manuskripte aus einem alten Laboratium zu holen, welche in Vergessenheit gerieten. Das Gebäude besteht aus einem normalen Firmengebäude und einem Unterwasserlabor. Die Tür zum Unterwasserlabor ist jedoch durch einen Code verschlossen. Den Code müssen sie im ersten Stock an einem Terminal generieren (dieser ist dann für eine Stunde gültig). Dann runter in den Keller, von dort in ein Uboot (Seilbahnähnlich Fest), das sie in den Unterwassertrakt bringt. Dort dann die Manuskripte suchen. Es wird vor Wachen, Fallen, Selbstschussanlagen und so weiter gewarnt. Der Auftrag scheint klar und es geht los. Die Spieler kommen in einem Unwetter am Treffpunkt an und sammeln sich. Als sie am alten Firmengelände ankommen merken sie: Es wirkt total verlassen. Ihr ahnt worauf es hinläuft: Das Abenteuer entwickelt sich von einem "Geht rein, holt das, geht wieder raus!" in ein "Geht rein, merkt, dass etwas nicht stimmt und überlebt!". Genauso ist es. IN dem Gebäude geht nämlich etwas um, das sämtliche Wachen getötet hat. Zuerst finden sie nur leere Büros vor, während sie sich weiter in dem Gebäude vorankämpfen hören sie Geräusche. Irgendwann sehen sie leichte Krallenspuren und so weiter. Die Anzeichen werden immer genauer und im Unterwassertrakt soll es dann zum Showdown kommen. Die Uboot Seilbahn muss erst aufgeladen werden, dazu müssen die Spieler eine Batterie besorgen...während der ganzen Zeit finden sie plötzlich offensichtliche Anzeichen für das Monster. Tiefe Krallenspuren in den Metallwänden, tote Wachen, und irgendwann natürlich auch einen Raum, der so gar nicht in dieses Labor passen will. Dort wurde nämlich dieses Monster beschworen. Es konnte nicht gebunden werden und tötet seitdem alles, was sich in dem Gebäude bewegt. Ein haarsträubender Überlebenskampf beginnt. Worauf konzentrieren sich die Spieler? Nur RAUS HIER?! Oder wollen sie den Auftrag noch erledigen?
Ich bin mittlerweile doch ziemlich stolz auf das Ergebnis. Das Abenteuer ist noch nicht komplett fertig geschrieben und umfasst nun schon weit mehr als 25 Seiten. Kartenmaterial und Handouts sind ebenfalls schon größtenteils fertig.
Was mich interessiert ist:
Was haltet ihr von diesem Szenario?
Glaubt ihr diese Idee funktioniert mit Cthulhu?
Kann so ein Horror in einer nahen Zukunft funktionieren?
Habt ihr Kritik oder Vorschläge?