Howard at his best? Na ja, der Mann verstand es leidlich zu schreiben, hatte einige interessante bis nervige Schrullen und war leider selbst sein größter Feind (siehe: 'One who walked alone'). Die, in seinen Geschichten, häufig durchschimmernde Zivilisationskritik man könnte es auch Hymne auf eine ursprüngliche Lebensweise nennen, die auch Conan (der allerdings keine Schwierigkeiten hat, von den zivilisatorischen Errungenschaften nach Lust und Laune Gebrauch zu machen) hin und wieder anstimmt, fand ich jedoch immer schon ziemlich albern, da sie zu romantisch verklärt war. Es gibt bei REH ja nicht das Problem bzw. die Katastrophe, dass die Vorräte für den Winter verdorben sind und wahrscheinlich der halbe Stamm sterben muß, sondern die Männer (was die Frauen machen interessiert eh nicht) strumpeln da halt den ganzen Tag, gerne auch mit dem Falken auf der Faust, in der Gegend herum und treffen sich Abends am Lagerfeuer zum Dämmerschoppen. Ist ja auch in Ordnung, aber mit dem Leben der sogenannten Barbaren hatte das wohl höchstens auzugsweise zu tun. Abgesehen davon, war Bob Howard selber ja auch kein Kostverächter, und legte Wert auf sein Auto, seine Schreibmaschine und seine Knarre.
Nachtrag: Ob Hesiod und Howard so richtig zusammenkommen, kann ich mir auch nicht vorstellen. Hesiod war doch mehr für redliche Arbeit und sittsame Lebensweise, ob da viel Platz blieb für barbarische Exzesse, wage ich zu bezweifeln.