Aber jemand, der noch nie Rollenspiel betrieben hat und dann mit seinen Kumpels, die ebenfalls keinerlei Erfahrung haben, damit anfängt, der wird echte Probleme kriegen, wenn er so völlig ohne Hilfestellung im luftleeren Raum hängt. Da ein Regelwerk einem schließlich sagen soll, wie man das Spiel spielt, dann gehört eine klare Erläuterung der Stellung des SL (so es einen gibt), seiner Aufgaben und wie er denen nachkommen kann imho dazu.
Zweifellos. Nur bewegen sich SL-Tipps normalerweise auf einer ganz anderen Ebene. Erstens werden die meist ausschließlich an SLs gerichtet. Wer hätte je von Spielertipps gehört? Das führt dazu, dazu dass der SL als Dreh- und Angelpunkt der Gruppe betrachtet wird. Das lehne ich ab.
Zweitens sind die häufig grade nichts, was irgendwie mit dem konkreten Rollenspiel zu tun hätte, sondern schweben im luftleeren Raum. Eine Anleitung, was ein SL in einem Rollenspiel tun soll, ist zwingend nötig. Das sind dann aber keine Tipps, sondern Regeln (bzw. Proto-Regeln, da die Gruppe die Regeln ja erstmal übernehmen muss).
Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, dass Regeln erläutert werden. Das ist die erste Pflicht eines Autoren. Dazu gehören dann natürlich auch Tipps und Beispiele, wie man sie gut anwendet. Aber ich schaudere immer noch, wenn ich an mein erstes Rollenspiel, SR20.1D, denke und was da unter SL-Tipps lief. Die haben so genau gar nicht geholfen.
Drittens stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn irgendwelche Techniken in wohlerklärt, wohlbegründet in irgendeinen Wust kolportiert werden sollen, der das genau nicht ist.