mhhh ... was mir bei Dread aufgefallen ist, (mal ganz abgesehen vom Plot, der Spielerkonstellation und deren Fähigkeit überhaupt sich auf intensives Horror - Spielen einzulassen)
ist - ganz persönlich für mich -das es einen recht krassen Unterschied zwischen Spieler- und Charakterplay geben
kann.
Ich z.B. bin eine Jenga-Meisterspielerin (
jaja ich weiß, Eigenlob stinkt undsoweiter), was heißt, ich verliere so gut wie nie und eigentlich will es deswegen auch niemand mehr mit mir spielen
)
Ich sehe es
theoretisch als "Spieler" nicht ein, den Turm stabil zu bauen, indem ich die "entsprechenden" Steine ziehe.
Das kann bedeuten, dass der Turm recht früh - bei anderen ! - kippt, in Situationen, die im besten Fall plottechnisch "merkwürdig" zu nennen sind.
Finde ich als Charakter dann blöd - als Spieler aber gerechtfertigt.
Dazu kommt, dass viele Spieler "Angst" vor dem Turm und dem Ziehen der Steine haben - und mMn dadurch beim Ziehen auch immer wieder aus dem Spiel rausgeholt werden. (so jedenfralls meine Beobachtungen)
Die Fragen, die sich mir also stellen, sind:
Ist Dread überhaupt ein System für mich, wenn die anderen Spieler nicht mindestens genauso im Jenga-Spielen sind wie ich? (Wo bleibt sonst die Herausforderung?)
Bekomme ich durch meine Fähigkeiten nicht einen unfairen Vorteil - und extrem viel "Mitbestimmung/Macht den Spielverlauf zu beeinflussenden/Macht andere aus der Situation rauszukatapultieren ... den anderen (auch dem SL) gegenüber?
Sollte ich - um diesen Vorteil zu vermeiden - absichtlich "schlecht" ziehen und "Stabil bauen" und somit die Spannung herabsetzen , bzw. den Turm "künstlich" lange (stabil) stehen lassen (das kann ich ja auch, wenn ich möchte)?
Aber was sollte so ein Verhalten bringen - außer dass der Spannungsbogen elendig lang gezogen wird und am schluss eventuell noch alle Charaktere leben? Ist das überhaupt das Ziel?