Autor Thema: Eure Werkzeuge der Kreativität  (Gelesen 3558 mal)

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Offline Jens

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Eure Werkzeuge der Kreativität
« am: 27.08.2007 | 07:11 »
Hiho

Werkzeuge sind toll. Mit ihnen kann man schnell und einfach wunderbare Dinge aufbauen - vor allem als SL. Mir haben einige Werkzeuge bei der Erstellung verschiedener Abenteuer geholfen und hier möchte ich einmal diese Werkzeuge sammeln. Das heißt die Werkzeuge werden ganz knapp vorgestellt, Diskussionen und Klärungen dazu sollten in einen eigenen Thread. Hier könnt ihr die Werkzeuge posten, die ihr mehr oder weniger oft aber auf jeden Fall erfolgreich einsetzt/eingesetz habt. Ich mach mal den Anfang:

Die Beziehungsgeflechtskarte (Relationship Map oder R-Map)
Man schreibt einige Figuren wahllos aufs Blatt. umkringelt sie und überlegt sich "wie könnte A zu B stehen". Dann verbindet man A und B mit einem Pfeil (mit Spitze) und schreibt eine kleine Erklärung dran, was die beiden verbindet. Das kann auch zweiseitig sein: A will B heiraten aber B will insgeheim A töten lassen. Das macht er über Mittelmann C, B beauftragt also C und C schmeichelt sich bei A ein um Nahe zu sein. Eine kleine explosive Mischung ist geboren. Das geht auch mit noch mehr Personen. Dann wirds teilweise sehr komplex.
Dieses Werkzeug ist bestens geeignet für Stadtabenteuer wo die Interaktion zwischen all diesen Figuren problemlos möglich ist, außerdem können die Spielerfiguren jederzeit von den NSCen in ihre Motive verstrickt werden. Das Abenteuer ergibt sich fast von selbst. Außerdem enthält die Karte keine Lösung: die Spieler können also zu der für sie am schönsten Lösung zusteuern. Wenn die anderen NSCe das nicht verhindern können, haben sie ihr Ziel erreicht => Abenteuer :)

Klassiker: Die Mindmap
Wenn man einem Kult, einer Rasse oder einem Ort mehr Tiefe geben will, aber absolut noch keine Ahnung hat, was da draus eigentlich werden soll: Begriff in die Mitte gezeichnet, passende Farbe (oder sonstigen Sinneseindruck) assoziiert und dann wird von da fröhlich weiter assoziiert. Man denkt sofort an einen Begriff, schreibt ihn auf und verbindet ihn mit dem Hauptbegriff. Wenn sich das so langsam ausgelutscht hat, nimmt man einen der neuen Begriffe als Hauptbegriff und erweitert diesen. Das geht am besten wenn man noch einige Personen dabei hat, die da mitmachen, dass garantiert fast eine überraschende Mischung, vor allem wenn man ihnen nicht verrät, was der Hauptbegriff war. Mehr als 3 "Ebenen" erweisen sich allerdings als sehr unübersichtlich. Ist man fertig, pickt man sich die passenden Begriffe heraus und hat eine Beschreibung der Sache die meist tiefergehender ist als man gedacht hätte.
Das ganze kommt in Abenteuern besonders für Personengruppen und Schauplätze zum Einsatz, weniger für konkrete Plots und kann auch sehr viele "Rote Heringe" generieren, denn schließlich hat nicht alles wirklich eine tiefere Bedeutung oder man kann hinter diese nicht kommen (für die "Weltsimulierer")

RPG-Klassiker: die Zufallstabelle
Meist zugeschnitten auf ein bestimmtes Setting gibt es eine manchmal abnorm hohe Anzahl lustiger Zufallstabellen für den Fall, dass einem nichts mehr einfällt. Hier wird einfach gewürfelt, man sollte bei der Erstellung nur daran denken: wenn man 2W10 würfelt, ist das häufigste Ergebnis 11, Ergebnisse die vom "statistischen Mittel" abweichen, seltener, am seltensten sind 2 und 20. Will man, dass möglichst die ganze Tabelle drankommt, sollte man die Tabelle auf einen Würfel reduzieren, will man mehr Standard nimmt man mehr Würfel (also für dieses Beispiel: ausgewogen ist 1W20, relativ unausgewogen sind 3W6 und wer mit 5W4 arbeitet dürfte sehr oft die 12 oder 13 sehen).. Dem ganzen geht meist ein kurzes oder langes Brainstorming voraus, um zu sehen was passieren könnte, der Rest ist dann Sache des Würfels.
Sehr gut einzusetzen für Leute, die gern spontan improvisieren und nichts lange vorbereiten - man kann sich im Spiel ja auch mal eine kurze Auszeit nehmen.

Und jetzt ihr :)

Offline Haukrinn

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #1 am: 27.08.2007 | 08:58 »
Konfliktnetz (Conflct Web / C-Web)

Im Prinzip einer R-Map sehr ähnlich, allerdings wird hier der Fokus nicht auf Beziehungen der Personen untereinander, sondern auf die Darstellung von Konflikten und Bündnissen gelegt. Das ganze wird durch eine intuitive Symbolik befördert, was IMHO C-Webs für konfliktorientiertes (wenn auch nicht für generell beziehungsorientiertes) Spiel R-Maps überlegen macht.

Cheat Sheet

Ein Zettel mit 20 Namen (die braucht man früher oder später immer) und spielspezifischen weiteren Informationen (z.B. für D&D: 10 Items, die man irgendwo finden könnte. Oder für WoD: 10 Orte in der Stadt, an denen was los ist.).

Bangs/Encounter/Ereignisse/Quests

Für charakterzentriertes Spiel halte ich immer einige Bangs bereit, die ich einstreuen kann, falls das Spiel zu erlahmen droht. Für's Abenteuerspiel gibt es entsprechende vorbereitete Encounter, komplett mit Gegnerwerten und Schätzen, sowie kleinere Aufträge, komplett mit Auftraggeber, Belohnung und Komplikationen.

Allgemein ist es immer nützlich, dass eine oder andere Ereignis vorzubereiten, um das Spiel in Schwung zu halten oder um einen kleinen Subplot einzustreuen, falls man merkt, dass die Spieler momentan kein Interesse an der Hauptgeschichte haben.

Karteikarten

Karteikarten kann man  im Vergleich zu losen Zetteln wunderbar sortieren und in einem Kästchen sicher verstauen. Orts- und Szeneriebeschreibungen werden so schnell zugreifbar, auch NSC können prima auf Karteikarten untergebracht werden (z.B. Beschreibung, Charakterzüge, Motivation und Porträt auf der Vorder-, Spielwerte auf der Rückseite). Selbst Zaubersprüche sind so gut aufgehoben. Bangs, Encounter und Ereignisse kann man natürlich auch auf Karteikarten festhalten.

Gummipunkte

Pokerchips oder Go-Steine sind perfekt dazu geeignet, Gummipunkte (Hero Points, Merkmalspunkte, wieauchimmer) oder andere begrenzte Ressourcen (z.B. Willenskraft bei WoD, Arkane Macht bei AC) darzustellen. Und weil man sowas natürlich irgendwie in nahezu jedem Spiel findet (zumindest, wenn ich leite), ist der Einsatz von "harter Währung" im Gegensatz zum blo0en Aufschreiben vorzuziehen. Da weiß man, was man hat. Da wird man gerne belohnt, denn man bekommt nicht nur eine Zahl, sondern ein physisches Äquivalent. Und das gibt man Interessanterweise auch gerne wieder aus, viel eher, als wenn da nur so ein Wert auf dem Charakterbogen steht. Für Hit Points bei d20 ist das System allerdings nicht zu empfehlen...  ;D

Szenenübergangsdiagramm

Um bei meinen weitestgehend improvisierten Szenarien einzelne Szenen sinnvoll framen zu können, aber vor allem auch, um einen homogenen Verlauf innerhalb eines Spieleabends zu erleichtern, habe ich mir ein Szenenübergangsdiagramm gebastelt. Ich unterscheide hier sechs verschiedene Szenentypen (Ein neuer NSC taucht auf, ein Problem wird erkannt, ein Problem wird angegangen, ein Problem wird gelöst, eine Entscheidung muss getroffen werden, Ruhe vor dem Sturm), die nicht nach Belieben ineinander übergehen können. Ein Marker zeigt mir, wo wir gerade sind, so dass ich auf sinnvolle Folgeszenen hinarbeiten kann und diese bereits im Kopf strukturiert habe, bevor die aktuelle Szene abgeschlossen ist.
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Offline Bad Horse

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #2 am: 27.08.2007 | 12:37 »
Minesweeper

Ganz enorm hilfreich, wenn ich bei der Vorbereitung ins Stocken gerate. Eine Runde Minesweeper (oder zwei, oder drei), und ich weiß wieder, wie´s weitergehen soll.  ;)

IMDB.com (International Movie Data Base)

Mit etwas Gesuche findet man dort die Photo Gallery, wo man beliebig viele Fotos irgendwelcher Leute findet. Manchmal sieht man ein Gesicht und weiß sofort, was mit dem Kerl los ist. Außerdem sind Bilder immer nette Handouts und ersparen langwieriges Beschreibe.

Ansonsten muß ich mich teilweise eher zurückhalten, sonst fange ich an, freudig vor mich hin zu fabulieren und meine NSCs unglaublich mitteilungsbedürftig zu gestalten (nein, das ist nicht immer gut. Wenn mitten im Horrorabenteuer der alte Dörfler anfängt zu erzählen, daß der Sohn des Schulzen ja dem Kesselflicker so ähnlich sieht und beide aber auch gar nichts mit der Handlung zu tun haben, dann ist das eher überflüssig.  ;)).
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Durag

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #3 am: 27.08.2007 | 13:11 »
Notizbuch

Ganz wichtig und immer noch rege im Gebrauch: Eine kleine A6 - Chinakladde als Notizbuch.  Auch wenn man die Notizen nicht immer exakt übernimmt, hilft es, wenn man sich Gedanken macht, etwas zu schreiben dabeizuhaben. Und da man sich auch im Zug oder in der S-Bahn, im Bus oder während der Vorlesung (gefährlich, ich weiß) so seine Gedanken macht, ist es immer sinnvoll, sowas bei der Hand zu haben. Schon einfach, weil es einen gewissen Stil hat, ein paar Ideen in ein Notizbuch zu kritzeln, regt es auch ungemein die Kreativität an (geht zumindest mir so).

Offline Timo

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #4 am: 27.08.2007 | 13:18 »
Hirn
Ich überlege mir vor dem Spiel, was für Motivationen und Ziele die NSCs haben und leite sie dann dementsprechend.

Chipstüten,Getränkeflaschen, Textstellen
Nicht zum Ernährt sein, sondern um Namen schnell zu improvisieren in Fantasysettings.
Kleines Beispiel: Ern Sonum (Ernährt sondern um)
"The bacon must flow!"

Offline Dom

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #5 am: 27.08.2007 | 13:18 »
Flaggen

Die Spieler hissen Flaggen, z.B. in Form von Charakterwerten oder auf einem solchen Bogen. Als SL schreibe ich dann die wichtigen Sachen schon breit verteilt auf einen Zettel (z.B. in die vier Ecken eines rechteckigen Blattes) und denke mit NSCs aus (inkl. C-Web oder R-Map). Dabei achte ich drauf, dass immer wieder Flaggen der SCs angesprochen werden bzw. hole mir aus den Flaggen Anregungen, in welche Richtung ich die R-Map ausgestalte. Für die Ausarbeitung der NSCs eignet sich dann Purzels NSC-Planer

Offline critikus

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #6 am: 27.08.2007 | 13:27 »
Ich arbeite gerne mit einem kurzen Leitfaden von Dru Paglassottis zur methodischen Gestaltung von Abenteuern. Die Methode ist sehr gradlinig und eher traditionell, aber mir hilft sie sehr, allein schon um Konkrete Vorstellungen und eine Grundlage für Improvisationen zu bekommen. Ich hänge die Übersetzung mal hier an. Vielleicht interessiert es jemanden.

[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 27.08.2007 | 13:37 von critikus »
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus S. F. X. van Dusen

"Ich bin mit dem was Du schreibst nicht einverstanden, aber ich werde Dein Recht Deine freie Meinung zu äussern mit meinem Leben verteidigen" - - Evelyn Beatrice Hall (1868 – 1956), doch nicht Voltaire (1694-1778)

Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! - Immanuel Kant 1784

Offline Purzel

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #7 am: 27.08.2007 | 13:37 »
Das Whiteboard

Ich habe mir ein Whiteboard besorgt, das permanent in einer Ecke aufgestellt ist, in der es nicht stört. So sehe ich jeden Tag meine Notizen zu einem Abenteuer, kann kurz drüber nachdenken und etwas ergänzen. Besser als ein paar lose Notizen, die schnell mal irgendwo untergepflügt werden, ist das Whiteboard immer sichtbar. Ein Szenario, das ich entwerfe, kann dann ohne Zwang mal ein paar Wochen vor sich hin reifen, Tag für Tag, Stück für Stück.

Pyromancer

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #8 am: 27.08.2007 | 19:29 »
Tarot-Karten

Instant-NSC-Generator und hervorragend mit der Beziehungsgeflecht-Methode kombinierbar.

Ein

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #9 am: 27.08.2007 | 19:50 »
ReviewSeiten

Wie die DramaWiki, HanCinema, molodezhnaja.ch, JDorama, Wikipedia. Geniale Ideenhorte.

Offline Rána

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #10 am: 30.08.2007 | 17:00 »
Huhu!

Minesweeper

Ganz enorm hilfreich, wenn ich bei der Vorbereitung ins Stocken gerate. Eine Runde Minesweeper (oder zwei, oder drei), und ich weiß wieder, wie´s weitergehen soll.  ;)

He, bei mir ist es Solitär. :)
In Trance klicken und die Gedanken wandern lassen.

Bewegung auf Autopilot
Radfahren von oder zur Arbeit (ohne störende Einflüsse wie Hunde, Kinder oder Sonstige, die in mein Fahrrad springen wollen), Spaziergang durch's Viertel, lange, monotone Auto-, Bus- oder Bahnfahrten.
Hilft mir alles, den Kopf frei zu kriegen und einen inneren Film ablaufen zu lassen. Da entwickel ich die besten Ideen.

Musik
Es gibt (Film)Musik, die löst bei mir eine Kaskade von Einfällen aus. Gepaart mit Solitär oder Bewegung auf Autopilot führt das fast immer zu guten Ideen. Die Musik benutz ich dann meist auch im Spiel.

Bilder
Landschaften, Szenen, aber bitte nix Abstraktes. Anschauen, reinsinken und die Geschichte weiterspinnen. Was passiert dort, wie fühlt sich der Wind da an, wohin gehen die hinterher, etc.

Das wichtigste:
Enspanntsein
Wenn ich Ärger habe oder ein spannendes Projekt (oder beides), dann wirken alle obigen Mittel genau gar nicht.


Was gar nicht geht: leeres Blatt Papier. Egal wieviele Ideen vorher noch auf meiner Nase ringelreihn tanzten, mit einem Mal sind alle wech. Meine Kreativität ist ein arbeitsscheues, schreckhaftes Wesen. Sobald irgendwas nur wie Arbeit ausseht (z.B. Mindmap bauen), schwups! Flatline im Hirn.


Liebe Grüße
Rána ;->

Offline Jens

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #11 am: 1.09.2007 | 09:45 »
Was gar nicht geht: leeres Blatt Papier. Egal wieviele Ideen vorher noch auf meiner Nase ringelreihn tanzten, mit einem Mal sind alle wech. Meine Kreativität ist ein arbeitsscheues, schreckhaftes Wesen. Sobald irgendwas nur wie Arbeit ausseht (z.B. Mindmap bauen), schwups! Flatline im Hirn.
Aber genau diese Werkzeuge suche ich hier doch ;) Damit man strukturiert seine Gedanken niederschreibt. Kommen tun sie ja meist von selbst (wie du auch schon schreibst). Wie formulierst du sie denn aus?

Ein

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #12 am: 1.09.2007 | 13:14 »
@Jens
Ach, sowas suchst du.
Naja, da gibt es dann das ganze Repertoire der kognitiv-semantischen Werkzeuge: Listen, Mindmaps, Topicmaps, Ideamaps, Outlines etc.

Offline Jens

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #13 am: 1.09.2007 | 16:55 »
Mag das jemand ausformulieren oder bekomme ich ein paar knackige, geprüfte Weblinks? :)

Ein

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #14 am: 1.09.2007 | 22:01 »
Liste: Das ist so ein Teil, wo man Wörter einfach untereinander schreibt.

Mindmap: Das ist so ein Teil, wo man in die Mitte einen Begriff schreibt, und drumrum alles was einem dazu einfällt, egal wie abwegig es ist.

Topicmap: Hier werden verschiedene Themenkomplexe verknüpft und zu jedem Thema werden Erscheinungsformen aufgeschrieben. Dient der Informationssammlung.

Ideamap: Eine Mischung aus einer Mind- und einer Topicmap.

Outline: Eine Liste, die hierachisch organisiert wird, um für Ordnung zu sorgen. So schreibe ich die Rohfassung meiner Rollenspiele.

Ansonsten, hmm, enwiki vielleicht?

Offline kirilow

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #15 am: 1.09.2007 | 23:31 »
Mag das jemand ausformulieren oder bekomme ich ein paar knackige, geprüfte Weblinks? :)
Tatsächlich sind die Wikipedia-Artikel zu diesen Themen ganz gut. Verlinke die einfach noch 'mal:
Ideamap sagte mir bisher noch nichts.
Natürlich auch die englischen Artikel.

Als Software-Tool fürs Mindmapping würde ich freemind empfehlen; frei, open source und gut zu bedienen.
Ansonsten findet sich in der Wikipedia auch eine hervorragende aktuelle  Liste der Software im Bereich MindMapping.

Grüße
kirilow
Der Kummerkasten von Dr. Sommer-kirilow ist im rsp-blog Forum. Hier ist sein Postfach voll.

Offline Rána

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #16 am: 11.09.2007 | 15:47 »
Huhu!

Aber genau diese Werkzeuge suche ich hier doch ;) Damit man strukturiert seine Gedanken niederschreibt. Kommen tun sie ja meist von selbst (wie du auch schon schreibst). Wie formulierst du sie denn aus?

Wie formulier ich sie aus.. ich glaube, ich formuliere die irgendwie höchst selten richtig aus.
Ich habe mir mühselig antrainiert, Ideen irgendwo aufzuschreiben. Wenn ich diesen Wirrwarr dann in den Rechner übertrage, schreibe ich oft noch Hintergrund dazu, damit das alles irgendwo auch eingebunden ist. (Wenn schon was da ist, finde ich es viel leichter, weiter zu schreiben, als bei nem leeren Blatt Papier.)
Aber meistens leite ich mit ein paar Stichwortzetteln, vielleicht noch mit sortierten Stichworten, und ganz viel aus dem Gedächtnis. Und ganz viel gibt es einfach auch nicht vorher, da ich mehr Spaß daran finde, auf den Input meiner Gruppe einzugehen und daraus was zu improvisieren.


Liebe Grüße
Rána  ;->

Offline Robert

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #17 am: 11.09.2007 | 17:01 »
Musik:
Seit mich ein Abenteuer mal ins "Hotel California"(nach dem Song von den Eagles) entführt hat, bin ich auf den Geschmack gekommen.

Was die Umsetzung angeht:
Mich überkommt eine Idee, ich kritzle sie auf Schmierzettel
Es werden mehr Schmierzettel, irgendwann tippe ich sie in den PC
Wenn man sie regelmäßig durchliest, gelegentlich giesst und lieb hat, wächst aus der Idee ein Abenteuer ~;D
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline Eismann

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Re: Eure Werkzeuge der Kreativität
« Antwort #18 am: 13.09.2007 | 03:44 »
Moin

Ich nehm auch gern Musik zum Vorbild, außerdem schreibe ich meine Grundideen, meistens nur erratisches Gewürfel aus Szenen, Personen und Ideenschnipseln in verschiedene Foren und brüte sie dann mit mehr oder weniger viel Mithilfe und Kommentierung anderer aus. Außerdem versuche ich jede Idee erstmal zweimal umzudrehen. Das ist schon ganz hilfreich.