Nach einer guten Kritik im Spiegel, hatte ich einen guten Sportlerfilm erwartet, von einem, der es auf seine alten Tage nochmal wissen will. Rocky ist inzwischen Witwer, hat sich von seinem Sohn entfremdet, ist Restaurantbesitzer und lebt mehr oder weniger in der Vergangenheit. Dann bietet sich ihm die Möglichkeit für einen Schaukampf mit dem amtierenden Champion, den er in einer Computersimulation im Fernsehen geschlagen hat. Der Film knüpft an den ersten Rocky-Film an und zeigt viel Philadelphia und das Viertel wo Rocky aufwuchs. Es gelingt dem Streifen eine gewisse Bittersüsse des Alters und der Erinnerung zu transportieren, er verläuft aber ansonsten erwartungsgemäß und ohne Überraschungen. Stallone ist zwar fit, aber inzwischen definitv zu alt für die Rolle und der Film ist weder gut noch schlecht, sondern eine Art Abschiedsgeschenk für die Fans dieser Reihe. Ein oder zwei nette Sprüche und wahnsinnig viel Rocky-Philosophie runden den Film ab und schließlich werden sich noch ein paar rohe Eier reingepfiffen und einmal die Treppen hochgerannt bevor es zum Kampf gegen den recht blassen Champ (wenn man da an alte Rocky Gegner denkt) nach Vegas geht.
Fazit: Für Rockyfans eine nette Sache ansonsten nichts wofür man nach Hause schreiben müßte. Besser war da schon der Boxerfilm mit Russel Crowe - 'Das Comeback'.