Und genau das hat AMD NICHT getan. Was sie getan haben/nach ihrer aussage tun wollen:
Sie geben die technische Beschreibung des 2D und 3D Teils der Graphikchips und ihrer Programmierung frei (2D ist raus, 3D soll folgen).
Das ist nicht das selbe wie die Freigabe des Quellcodes für ihre Graphiktreiber und je nach dem was an Leistung in diesen Treibern steckt, kann die Freigabe der Datenblätter irgendwo zwischen "Nett aber Nutzlos" (Treiber machen viel) und "Klasse" (Treiber machen wenig) liegen.
z.B. hat der 6845 Graphikchip von Motorola ziemlich bescheidene Fähigkeiten und alles was über "Punkt setzen" hinaus ging war Software die das jeweilige Betriebssystem liefern musste. Die Graphikchips des Amiga dagegen enthielten einiges der Fähigkeiten direkt im "Silikon"(1)
Daher sollte man mit dem Jubel zurück halten, bis sich irgend jemand mit genug Zeit, Lust und Fähigkeiten findet, die Sachen zu prüfen und einen Demo-Treiber zu schreiben
(1) Etwas ähnliches findet man bei Mathe-Coprozessoren. Die x87er von Intel mussten einige Funktionen emulieren welche bei den 68881/82 serien von Motorola direkt auf dem Chip realisiert waren